Knolls Talk zu Herausforderungen der Regulatorik
Von Dr. Oliver Everling | 12.September 2024
Die DFV Deutsche Familienversicherung AG („Deutsche Familienversicherung“), ein innovativer Direktversicherer aus Frankfurt, beendet das erste Halbjahr 2024 mit einem Wachstum des Versicherungsumsatzes von 8 %. Mit einer Combined Ratio von 96 % war die Deutsche Familienversicherung erneut operativ profitabel. Das Konzernergebnis vor Steuern beträgt im ersten Halbjahr 2024 4,1 Mio. EUR.
„Trotz der weiterhin schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben wir das erste Halbjahr 2024 gut beendet und damit weiterhin eine solide Grundlage, um unsere für 2024 gesteckten Ziele zu erfüllen,“ kommentiert Dr. Stefan Knoll, Vorsitzender des Vorstandes und Gründer der Deutschen Familienversicherung.
Knoll lässt in seinem Talk beim Capital Market Day mit seinem Vorstandskollegen Dr. Karsten Paetzmann klar, welche Fehler die Politik in Bezug auf die Pflegeversicherung macht: Indem der Bevölkerung immer wieder versprochen werde, der Staat könne in vollem Umfang für Pflege für alle sorgen, nimmt der Staat die Anreize, privat Vorsorge zu betreiben. Die Realität sei, dass fast jeder im Pflegefall auf staatliche Unterstützung angewiesen sein wird, für die der Staat aber nicht über die notwendigen Mittel verfüge.
Als Resultat planmäßig erhöhter Abschlusskosten durch TV-Werbekampagnen verringerte sich das operative Ergebnis (Insurance Service Result) nach IFRS 17 auf 2,4 Mio. EUR (H1 2023: 5,0 Mio. EUR). Dieser Entwicklung soll durch eine eingeleitete Reduzierung der Kampagnen im zweiten Halbjahr 2024 entgegengewirkt werden. Die Combined Ratio erhöhte sich im ersten Halbjahr 2024 auf 96,5 % (H1 2023: 92,0 %). Die Schadenquote liegt mit 61,0 % weiterhin innerhalb der vom Unternehmen definierten Zielspanne. Die Verwaltungskostenquote reduzierte sich nochmals leicht auf 18,2 % (H1 2023: 18,5 %). Hier macht sich die fortgesetzte Kostendisziplin bemerkbar.
Trotz des makroökonomischen Umfelds, welches weiterhin von Krieg und Krise geprägt ist, erzielte die Deutsche Familienversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 ein Konzernergebnis vor Steuern von 4,1 Mio. EUR und verbesserte das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum leicht um 0,1 % (H1 2023: 4,0 Mio. EUR). Haupttreiber ist das deutlich um 3,2 Mio. EUR verbesserte Finanzergebnis. Die Solvabilität der Deutschen Familienversicherung lag mit einer Quote von über 300 % auch im ersten Halbjahr 2024 weiterhin deutlich oberhalb der definierten Zielspanne.
„Für die nächsten vier oder fünf Jahre sind wir duschfinanziert, das setzt nur voraus, dass wir uns nicht in andere Abenteuer stürzen“, verspricht Paetzmann. „Wenn wir mit dem jetzigen Geschäftsmodell so weiterfahren, habe ich ein gutes Gefühl.“ Paetzmann hat die Solvabilität vor Augen und will insbesondere auf Solvabilität achten, auch wenn diese absehbar abnehme.
Für das Jahr 2024 plant die Deutsche Familienversicherung eine konsequente Fortsetzung der Strategie des profitablen Wachstums. Unter der Voraussetzung, dass das makroökonomische Umfeld nicht für außerordentliche negative Ergebniseinflüsse ursächlich ist, plant die Deutsche Familienversicherung im Geschäftsjahr 2024 mit einem Konzernergebnis vor Steuern von 5-7 Mio. EUR.
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BSW-Forum: Wegweisende Plattform für die Zukunft der Wertpapierkultur
Von Dr. Oliver Everling | 9.September 2024
Die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere, der Bundesverband für strukturierte Wertpapiere (BSW), lud unter dem Motto „Mehr Wertpapierkultur wagen!“ zur Jahreskonferenz, dem BSW-Forum, in Frankfurt am Main ein.
Der geschäftsführende Vorstand Christian Vollmuth betonte in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung, Vorteile und Rahmenbedingungen einer nachhaltigen Wertpapierkultur: In Ländern mit einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz von Wertpapieranlagen, einer Begeisterung für die Börse und einer starken finanziellen Bildung könnten sowohl Anleger als auch der Staat echte Mehrwerte generieren – das zeigten Beispiele aus Schweden, Norwegen und den USA. Ziel des diesjährigen BSW-Forums sei es daher, Akteure aus Politik und Wissenschaft, Vertreter der Medien, Experten für Strategie und Kommunikation sowie der Aufsichts- und Regulierungsbehörden und nicht zuletzt der Finanzindustrie in Diskussion zu bringen, um die Stärkung der Wertpapierkultur in Deutschland voranzutreiben. In vielen Bereichen belege Deutschland hier nur mittlere oder hintere Ränge – sei es bei der Anzahl der Börsengänge im europäischen und transatlantischen Vergleich, bei der Aktionärsquote oder bei dem Verhältnis von Anlagevermögen auf Konten zu Wertpapieren.
Ein wesentlicher Eckpfeiler einer soliden Wertpapierkultur sei eine Politik, die mit einer positiven Grundhaltung auf die Kapitalmärkte blicke und einen zukunftssicheren Rahmen für Investoren vorgibt – denn nur mit Investoren seien Großprojekte wie Digitalisierung und Klimaneutralität überhaupt finanzierbar. Die im Juli verabschiedete Wachstumsinitiative der Bundesregierung wertete Vollmuth als positives Zeichen, da der Stärkung des Finanzplatzes Priorität eingeräumt werde. „Es liegt im Interesse Deutschlands, dass die finanzielle Bildung weiter gestärkt wird und Wertpapiere für Anleger gut zugänglich sind, ganz gleich ob mit Beratung oder im beratungsfreien Geschäft“, sagt Christian Vollmuth.
Strukturierte Wertpapiere sind bereits als elementare und transparente Portfoliobausteine für Vermögensaufbau, -erhalt und -absicherung privater Anleger etabliert: Die 15 Mitgliedsinstitute des BSW stehen für ein Marktvolumen von strukturierten Wertpapieren in Höhe von 95 Mrd. Euro. Mehr als 97 Prozent des Marktvolumens entfallen auf Anlageprodukte, der Rest auf Hebelprodukte. Im Jahr 2023 summierten sich die Wertpapierumsätze an der Börse Stuttgart, der Börse Frankfurt und der gettex Exchange auf 57,6 Mrd. Euro; allein im ersten Halbjahr 2024 wurden bereits 25,3 Mrd. Euro umgesetzt. Strukturierte Wertpapiere können nicht nur börslich, sondern auch außerbörslich mit den Emittenten gehandelt werden.
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Wertpapierkultur als Grundlage privater Altersvorsorge
Von Dr. Oliver Everling | 9.September 2024
Unter der Moderation von Viola Grebe widmete sich das BSW-Forum 2024 dem Thema „Mehr Wertpapierkultur wagen!“ Die Paneldiskussion „Wie stärken wir (endlich) die Wertpapierkultur und die private Altersvorsorge in Deutschland?“ brachte dazu vier Experten zusammen, die über die Herausforderungen und Möglichkeiten der Förderung von Wertpapieren und der privaten Altersvorsorge in Deutschland diskutierten.
Prof. Dr. Barbara Brandstetter von der Hochschule Neu-Ulm eröffnete die Diskussion mit der Feststellung, dass Deutschland im internationalen Vergleich eine geringe Akzeptanz der bisher entwickelten Ansätze wie der Riester-Rente aufweise und zählte die wichtigsten Erfahrungen mit der Riester-Rente auf. Sie führte den mangelnden Erfolg nicht nur auf eine tiefe Skepsis gegenüber Wertpapieren, sondern auch auf unzureichende finanzielle Bildung zurück. In ihrer Analyse betonte sie, dass bereits früh in Schulen und Bildungseinrichtungen ein grundlegendes Verständnis für den Kapitalmarkt geschaffen werden müsse, um diese Vorurteile abzubauen und das Vertrauen in die Märkte zu stärken. Wenn Verbraucheraufklärung zu komplex ist, schrecke diese eher ab, als dass sie zur privaten Vorsorge ermutige.
Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbands BVI, stimmte zu, trat aber der Vorstellung entgegen, dass jeder Taxifahrer in New York ein besserer Experte bei Aktieninvestments sei als ein deutscher. Er unterstrich die Bedeutung politischer Rahmenbedingungen, die den Zugang zu Wertpapieren erleichtern und berichtete direkt von der durch seinen Verband gemeinsam mit anderen Akteuren geleisteten Arbeit zur Regulierung. Er sprach sich für Anreize aus, den Zugang zu Wertpapieren zu deregulieren. Den Beratungsprozess für einen Fonds zu machen, tun sich nach seinen Worten viele Berater nicht mehr an, sondern schneller sei ein Festgeld verkauft. „Es kann nicht sein, dass der Staat immer was dazuschießt“, warnt Richter und fordert, dass Wertpapiersparen auch ohne staatliche Zuschüsse attraktiv genug sein müsse.
Keiner auf der Welt mache die EU-Taxonomie oder das Lieferkettensorgfaltspflichten nach, mit dem sich die Europäer belasten. Richter wertet die Tatsache, dass niemand dem Beispiel der Europäischen Union folge, als Warnsignal, dass die Regulierung offenbar nicht so gelungen ist, dass sie als Muster für andere Staaten diene. Auch innerhalb der EU haben die Deutschen einen Wettbewerbsnachteil, da es an EU-Vereinheitlichung fehle.
Anja Schulz, Bundestagsabgeordnete der FDP, hob in ihrer Wortmeldung hervor, dass eine Reform der Altersvorsorge unumgänglich sei. Sie plädierte für ein flexibleres System, das stärker auf private Vorsorge setzt und den Bürgern mehr Verantwortung, aber auch mehr Freiheit bei der Altersvorsorge einräumt.
Christian Vollmuth, Geschäftsführender Vorstand des BSW, ließ durchblicken, dass es entscheidend sei, die rechtlichen und regulatorischen Voraussetzungen so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen der Anleger gerecht werden. Er betonte, dass ein stabiler und verlässlicher Rechtsrahmen essenziell sei, um das Vertrauen der Bürger in die Wertpapiermärkte zu gewinnen. Darüber hinaus sprach er sich für ein Gesetz aus, „das man lesen kann“, einfach genug formuliert ist, damit es auch verständlich sei. Die Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen sei ein Beispiel, wie die Fragen so gestellt werden, dass Anleger anschließend kein Interesse mehr hätten. Reduzierung der Komplexität der Regulierung, Die Frage sei, ob das nicht „komplett absurd endet“, warnt Vollmuth am Beispiel des Versuchs, das Produktinformationsblatt zusammenzufassen.
Die Diskussion machte deutlich, dass die Stärkung der Wertpapierkultur und der privaten Altersvorsorge in Deutschland ein vielschichtiges Thema ist, das sowohl bildungspolitische Maßnahmen als auch rechtliche und wirtschaftliche Reformen erfordert. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass ein gemeinsames Handeln von Politik, Wirtschaft und Bildung notwendig ist, um die Akzeptanz und das Vertrauen der Bürger in den Kapitalmarkt zu erhöhen und somit die Grundlage für eine zukunftsfähige Altersvorsorge zu schaffen.
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Payment Roaming – Interoperabilität als Schlüssel für europäische Zahlungslösungen und den digitalen Euro?
Von Dr. Oliver Everling | 5.September 2024
Im Rahmen des Impulses auf dem Handelsblatt Banken-Gipfel 2024 diskutierte Chris Pirkner, CEO von Bluecode und Chairman der European Mobile Payment Systems Association (EMPSA), die zentrale Rolle von Interoperabilität für die Entwicklung europäischer Zahlungslösungen und den digitalen Euro. Pirkner verdeutlichte, dass Interoperabilität nicht nur ein technisches Ziel, sondern eine essenzielle Voraussetzung für die Schaffung eines funktionierenden und benutzerfreundlichen Zahlungssystems in Europa ist.
Pirkner betonte, dass die Schaffung eines einheitlichen europäischen Zahlungsraums entscheidend sei, um den digitalen Euro effektiv zu implementieren und zu nutzen. Er verwies darauf, dass der Erfolg der europäischen Zahlungssysteme maßgeblich davon abhängt, wie gut verschiedene Zahlungslösungen und -plattformen miteinander kommunizieren und integriert werden können. Dies betrifft sowohl den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr als auch die nahtlose Nutzung mobiler Zahlungslösungen über verschiedene Länder und Plattformen hinweg.
Ein zentrales Anliegen von Pirkner ist, dass die Interoperabilität von Zahlungssystemen nicht nur den technischen Austausch von Zahlungsinformationen umfasst, sondern auch die Harmonisierung von Standards und Prozessen. Dies ist besonders wichtig für den digitalen Euro, da er als gemeinsames Zahlungsmittel in einer Vielzahl von europäischen Ländern verwendet werden soll. Eine reibungslose Interoperabilität gewährleistet, dass der digitale Euro von allen Nutzern einfach und sicher verwendet werden kann, unabhängig davon, in welchem Land oder mit welcher Zahlungsmethode sie sich befinden.
Pirkner erläuterte, dass die Einführung des digitalen Euro und die Schaffung eines interoperablen Zahlungssystems auch die Akzeptanz und Verbreitung neuer Zahlungsmethoden fördern können. Die Integration von mobilen Zahlungslösungen, wie sie Bluecode anbietet, kann durch Interoperabilität erheblich vereinfacht werden. Dies ermöglicht es Nutzern, ihre bevorzugten Zahlungsmethoden europaweit konsistent zu nutzen und unterstützt gleichzeitig die Anpassung an neue technologische Entwicklungen.
Bluecode ist ein Unternehmen, das sich auf mobile Zahlungslösungen spezialisiert hat und ein Geschäftsmodell verfolgt, das die Integration von mobilen Zahlungen in den stationären Einzelhandel ermöglicht. Ihr Hauptangebot ist eine App, die es Nutzern erlaubt, Zahlungen einfach und sicher durch das Scannen eines QR-Codes oder das Anzeigen eines QR-Codes auf ihrem Smartphone abzuwickeln. Dieser Ansatz ersetzt die Notwendigkeit von physischen Karten oder Bargeld, was den Zahlungsvorgang sowohl schneller als auch bequemer macht.
Um diese Technologie zu nutzen, kooperiert Bluecode eng mit Einzelhändlern und Dienstleistern, um ihre Zahlungslösungen in bestehende Kassensysteme zu integrieren. Händler können entweder spezielle Bluecode-fähige Terminals verwenden oder die App in ihre bestehenden Systeme integrieren. Diese Partnerschaften erstrecken sich über große Einzelhandelsketten bis hin zu kleinen Geschäften, was die Verbreitung und Akzeptanz der Zahlungsmethode fördert.
Neben der grundlegenden Zahlungsabwicklung bietet Bluecode auch Funktionen zur Kundenbindung und -engagement an. Die App ermöglicht es Händlern, Kundenbindungsprogramme und Rabattaktionen zu integrieren, wodurch Nutzer Belohnungen sammeln oder Rabatte erhalten können. Diese personalisierten Angebote basieren auf dem Einkaufsverhalten der Nutzer und tragen zur Erhöhung der Kundenbindung bei.
Sicherheitsaspekte sind ein weiterer zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells von Bluecode. Die App nutzt fortschrittliche Verschlüsselungstechnologien, um die sensiblen Zahlungsinformationen der Nutzer zu schützen und Betrug zu verhindern, was den Nutzern ein hohes Maß an Vertrauen in die Sicherheit ihrer Transaktionen gibt.
Bluecode strebt auch eine internationale Expansion an, indem es mit Banken und Finanzdienstleistern in verschiedenen Ländern zusammenarbeitet, um seine Dienste global anzubieten. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, seine Nutzerbasis über nationale Grenzen hinaus zu erweitern.
Zusammenfassend ließ sich Pirkner in seinem Impuls und der anschließenden Q&A-Session klar erkennen, dass Interoperabilität der Schlüssel zur Schaffung eines leistungsfähigen und benutzerfreundlichen europäischen Zahlungssystems ist. Für den digitalen Euro wird dies von entscheidender Bedeutung sein, um seine Akzeptanz zu maximieren und den europäischen Zahlungsverkehr zu revolutionieren. Die Zukunft des Zahlungsverkehrs in Europa wird maßgeblich von der Fähigkeit abhängen, nahtlose und interoperable Lösungen zu schaffen, die den Bedürfnissen der Nutzer gerecht werden und gleichzeitig die technologische und regulatorische Landschaft berücksichtigen.
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Grüne Transformationsfinanzierung: Wege zur erfolgreichen Umsetzung
Von Dr. Oliver Everling | 5.September 2024
In einem aufschlussreichen Thesen-Talk auf dem Handelsblatt Banken-Gipfel 2024 haben führende Experten über die Herausforderungen und Chancen der grünen und digitalen Transformation der europäischen Wirtschaft diskutiert. Lutz Diederichs, CEO von BNP Paribas Deutschland, Dr. Ingrid Hengster, CEO Germany und Global Chairman Investment Banking von Barclays, und Aysel Osmanoglu, CEO der GLS Bank, beleuchteten die Dringlichkeit und die unterschiedlichen Ansätze zur Finanzierung dieser Transformationen.
These 1: Wir brauchen eine Kapitalmarktunion, damit die grüne und digitale Transformation der europäischen Wirtschaft gelingt. These 2: Die EU-Taxonomie soll ein Regelwerk für Nachhaltigkeit definieren – in der Praxis wird diese aber zu einer bürokratischen Hürde, die Investoren abschreckt, anstatt sie zu ermutigen. These 3: Eine Wiederbelebung des Verbriefungsmarktes bietet eine gute Chance, zusätzliches Kapital für die Transformation zu gewinnen.
Die erste These, die während der Diskussion hervorgehoben wurde, betont die Notwendigkeit einer Kapitalmarktunion, um die grüne und digitale Transformation in Europa erfolgreich voranzutreiben. Diederichs unterstützte diese These und verwies auf das breitere Spektrum an Finanzierungsmöglichkeiten, das Unternehmen in den USA geboten wird. Er erklärte, dass die enormen Investitionen, die für die Transformation erforderlich sind, nicht allein aus Staatsmitteln oder Krediten gedeckt werden können. „Wir brauchen privates Kapital, und dafür brauchen wir einen funktionierenden Kapitalmarkt“, so Diederichs. Er kritisierte, dass Europa für ausländische Investoren, die auch in den USA investieren können, nicht attraktiv genug sei.
Osmanoglu ergänzte, dass die Forderung nach einer Kapitalmarktunion nicht bedeuten könne, dass heute nicht bereits in die Transformation investiert werde. Sie wies darauf hin, dass mehr als 1 Billion Euro in kurzfristigen Geldanlagen bei Banken geparkt sei, was ein erhebliches Potenzial für die Finanzierung der Transformation darstellt.
In Bezug auf die zweite These – dass die EU-Taxonomie als Regelwerk für Nachhaltigkeit in der Praxis eine bürokratische Hürde darstellen könnte – stellte Diederichs klar, dass die Taxonomie notwendig sei, um externe Effekte und Marktversagen zu adressieren. Jedoch könnte sie Investoren abschrecken, wenn der Eindruck entsteht, dass nur dunkelgrüne Kredite Fortschritte darstellen.
Hengster wies darauf hin, dass Banken zunehmend von ihren Investoren kontrolliert werden und dies sie zur Transformation drängt. Auch der „Purpose“ spiele in Mitarbeitergesprächen eine wachsende Rolle, was die Bedeutung von Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung unterstreicht.
Die dritte These betont die potenziellen Vorteile einer Wiederbelebung des Verbriefungsmarktes zur Gewinnung zusätzlichen Kapitals für die Transformation. Diederichs erläuterte, dass nicht das Instrument der Verbriefung selbst problematisch sei, sondern die Qualität der verbrieften Assets. Er betonte, dass der Verbriefungsmarkt schnell aktiviert werden könne, wenn die Eigenkapitalanforderungen reduziert würden. Derzeit sei es für Banken einfacher, Kredite auf der Bilanz zu halten, als sie zu verbriefen. Osmanoglu unterstützte diesen Ansatz und schloss die Möglichkeit von Verbriefungen nicht aus.
Insgesamt verdeutlichten die Experten, dass die Finanzierung der grünen Transformation eine vielschichtige Herausforderung darstellt, die sowohl innovative Ansätze als auch eine Reform des Kapitalmarkts erfordert. Während der Weg zur Kapitalmarktunion und die Anpassung der Regulierungen wichtige Schritte sind, liegt die Verantwortung auch bei den Finanzinstituten, proaktiv in die Transformation zu investieren und bestehende Instrumente wie die Verbriefung optimal zu nutzen.
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Cyberrisiken bei Banken im Kontext geopolitischer Spannungen
Von Dr. Oliver Everling | 5.September 2024
Zum Thema „Cyber Risks in the Context of Geopolitical Tensions: Building Security in Uncertain Times“ spricht auf dem Handelsblatt Banken-Gipfel Anneli Tuominen, Mitglied des Aufsichtsrats der Europäischen Zentralbank (ECB). Sie sieht Banken im Allgemeinen gut gegen Cyberangriffe gewappnet. Anders sei es jedoch bei den Dienstleistern, die für Banken tätig sind. Diese werden von der ECB nun sorgfältig beobachtet, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren. Zu aktuellen Entwicklungen wollte Tuominen keine konkreten Zahlen nennen und betonte, dass es wichtig sei, die Lage weiterhin abzuwarten.
Seit 2009 stammen 77 % der staatlich unterstützten Cyberangriffe aus nur vier Staaten. „Sie haben alle Ressourcen, sie haben alles Geld, sie haben die Intelligenz und das Durchhaltevermögen,“ sagt Tuominen und beschreibt damit das hohe Risiko, das von solchen Akteuren ausgeht. Es sei wichtig zu berücksichtigen, dass viele Details zu diesen Angriffen oft im Verborgenen blieben. Während ein Land primär auf Angriffe zur Erlangung von Geheimnissen abzielt, fokussiert sich ein anderes auf die Zerstörung und Destabilisierung. Ein weiteres Land hat es hauptsächlich auf finanzielle Gewinne abgesehen.
Tuominen machte auch deutlich, dass die früheren Forderungen der ECB, auf Dividendenzahlungen zu verzichten, sich auf die Ausnahmesituation der Corona-Krise bezogen haben.
In der heutigen Zeit gehe es vor allem darum, Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen und abzuwehren – ein Beispiel sind QR-Codes, die an Kunden verschickt werden und oft Teil von Betrugsmethoden sind. Hier komme es auf die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter und die umfassende Information der Kunden an, um solche Risiken zu minimieren.
Die Cyberrisiken entwickeln sich in einem geopolitisch angespannten Umfeld dynamisch weiter, und die Banken müssen sich auf eine zunehmend komplexe Bedrohungslage einstellen. Die Balance zwischen technologischem Schutz, Mitarbeiterschulungen und Kundenaufklärung ist entscheidend, um in unsicheren Zeiten für Sicherheit zu sorgen.
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Technologie trifft Menschlichkeit: Wie die UniCredit Bank die Digitalisierung im Banking vorantreibt
Von Dr. Oliver Everling | 5.September 2024
Im Interview beim Handelsblatt Banken-Gipfel 2024 spricht Marion Höllinger, CEO der UniCredit Bank, über die steigende Akzeptanz digitaler Bankdienstleistungen und die gleichzeitige Bedeutung persönlicher Beratung. „Der persönliche Kontakt spielt in Deutschland eine extrem wichtige Rolle. Es mag sein, dass Deutsche mehr Wert darauf legen“, erklärt Höllinger. Die Bank setzt seit sieben Jahren auf „Smart Banking“, wodurch Kunden auf vielfältigen Wegen – per Video, Telefon oder durch einen Besuch in der Filiale – Zugang zu ihren Bankdienstleistungen erhalten.
Die Entscheidung, welche Filialen beibehalten oder geschlossen werden, hängt vom individuellen Kundenverhalten an jedem Standort ab. Die UniCredit bleibt jedoch an Standorten präsent, um die benötigte Qualität zu bieten. Auch digital betreuten Kunden steht die Möglichkeit zur persönlichen Interaktion offen, was zur Zufriedenheit der Kunden beiträgt – diese wird regelmäßig durch den Net Promoter Score überwacht.
Zum Thema Künstliche Intelligenz sagt Höllinger: „KI entmystifiziere ich gerne. KI ist kein Patentrezept, um die Kunden zufriedener zu machen.“ Sie hebt erfolgreiche Anwendungsbeispiele hervor, etwa in der Betrugserkennung oder im Kreditprozess, wo KI zwar die Entscheidungsfindung beschleunigt, die eigentliche Entscheidung jedoch weiterhin vom Menschen getroffen wird. Auch einfachere Aufgaben wie die Bereitstellung von Öffnungszeiten und Kontaktdaten werden durch Chatbots abgedeckt.
Höllinger blickt auf die Vorteile der Konsolidierung in Deutschland zurück, von der die UniCredit seit 20 Jahren profitiert hat. Trotz einer Reduktion der Mitarbeiterzahl von 18.000 auf 10.000 und der Umwandlung in eine GmbH, habe die UniCredit keinen Bedeutungsverlust erlebt. Die Cost-Income-Ratio von 39 % ist beneidenswert, sie verdeutlicht damit die erfolgreiche Anpassung der Bank an die veränderten Marktbedingungen.
Technologie und Menschlichkeit gehen bei der UniCredit Hand in Hand – ein Erfolgsmodell, das zeigt, dass Digitalisierung und persönliche Beratung sich nicht ausschließen, sondern ergänzen.
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Vertrauen und Stabilität: Sparkassen meistern die Herausforderungen 2024
Von Dr. Oliver Everling | 5.September 2024
Auf dem Handelsblatt Banken-Gipfel 2024 sprach Prof. Dr. Ulrich Reuter, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), über die aktuelle wirtschaftliche Lage in Deutschland und die Herausforderungen für die Sparkassen. Er zeigte sich insgesamt optimistisch, dass die wirtschaftliche Situation bei Unternehmen und Privatkunden stabiler ist, als viele angesichts des jüngsten Zinsanstiegs befürchtet hatten. „Wir sehen keine breite Welle an Problemen bei den Unternehmen, auch nicht bei den Privatkunden“, so Reuter. Zwar hatte der Zinsanstieg im letzten Jahr für Besorgnis gesorgt, doch die befürchteten negativen Auswirkungen haben sich nicht in dem erwarteten Ausmaß bewahrheitet.
Trotz dieser positiven Aussichten sei klar, dass die Zinslandschaft in diesem Jahr für die Sparkassen eine Herausforderung darstellt. Die extrem guten Ergebnisse des Vorjahres lassen sich in 2024 nicht wiederholen, betont Reuter. Die Zahl der Insolvenzen sei zwar nicht so hoch wie noch im Vorjahr befürchtet, dennoch bleibt das Ergebnis aus dem Neugeschäft hinter den Erwartungen zurück, was die Gesamtentwicklung bremst. „Das Ergebnis der Sparkassen-Finanzgruppe wird 2024 hinter 2023 zurückbleiben“, so Reuter.
Die Sparkassen stehen auch weiterhin unter dem Druck, ihre Kapitalbasis dem Wachstum entsprechend zu erhalten, um die Eigenkapitalvorschriften zu erfüllen und Risiken abzusichern. Dies bedeutet, dass die Sparkassen jedes Jahr rund 2 bis 3 Milliarden Euro an Eigenkapital aufbauen müssen. Dieser Aufbau könne nur aus den Erträgen der Sparkassen finanziert werden, was in einem Umfeld stagnierender oder sinkender Zinseinnahmen eine echte Herausforderung darstellt.
Reuter machte deutlich, dass Vertrauen und Zutrauen in die Stabilität und Leistungsfähigkeit der Sparkassen eine wesentliche Grundlage dafür sind, die zukünftigen Aufgaben zu meistern. Ein starkes Eigenkapitalpolster ist nicht nur wichtig für die Sicherheit der Institute selbst, sondern auch für die Sicherheit der Kunden und die Stabilität des gesamten Finanzsystems in Deutschland. Das Vertrauen in die Sparkassen und ihre Fähigkeit, auch in schwierigeren Zeiten solide Ergebnisse zu liefern, sei deshalb von entscheidender Bedeutung.
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Stabilität sichern, Wandel gestalten: Die europäische Bankenlandschaft vor großen Herausforderungen
Von Dr. Oliver Everling | 5.September 2024
Auf dem Handelsblatt Banken-Gipfel 2024 hebt Tobias Vogel, CEO von UBS Europe, die Notwendigkeit hervor, die europäische Bankenlandschaft in einem Umfeld, das von Unsicherheiten und Veränderungen geprägt ist, neu zu denken. Die europäische Wirtschaft ist stark bankbasiert: Etwa 80 % der Finanzierungen erfolgen durch Banken und nicht durch Kapitalmärkte, im Gegensatz zu den USA, wo der Kapitalmarkt eine zentrale Rolle bei der Unternehmensfinanzierung spielt.
Vogel sieht darin eine grundlegende strukturelle Herausforderung für Europa, die dringend angegangen werden muss, um wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben. Besonders kritisch ist, dass Deutschland, die größte Volkswirtschaft der EU, bei der Nutzung des Kapitalmarkts deutlich hinterherhinkt. Während es weltweit über 500 Börsengänge in jüngster Zeit gab, hat Deutschland davon nicht einmal eine Handvoll verzeichnet. Dies verdeutlicht, dass der Zugang zum Kapitalmarkt stark unterentwickelt ist und es einer grundlegenden Reform bedarf, um diese Schwäche zu beheben.
Vogel argumentiert, dass die Kapitalmarktunion ein zentraler Bestandteil dieser Reformen sein muss. Die Kapitalmarktunion könnte dazu beitragen, die Abhängigkeit von Bankenfinanzierungen zu verringern, indem sie den Zugang zu Kapitalmärkten verbessert und die grenzüberschreitende Kapitalbewegung innerhalb der EU erleichtert. Ein stärker integrierter Kapitalmarkt würde nicht nur das Risiko im Finanzsystem besser verteilen, sondern auch die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft stärken. Der Mangel an Kapitalmarktaktivität in Europa beeinträchtigt die Fähigkeit, notwendige Investitionen in Schlüsselbereiche wie Digitalisierung und Klimaschutz zu mobilisieren. Der Bedarf ist enorm: Allein für die Klimatransformation werden in der EU jährlich Investitionen von rund 650 Milliarden Euro benötigt. Diese Summe verdeutlicht die Dringlichkeit, neue Finanzierungsquellen zu erschließen, um die Transformation zu bewältigen.
Die Herausforderung für die europäische Bankenlandschaft besteht darin, eine Balance zwischen der Sicherung von Stabilität und der Förderung von Wandel zu finden. Der Weg zu einem diversifizierteren Finanzsystem, in dem Banken und Kapitalmärkte Hand in Hand arbeiten, ist unerlässlich. Die derzeitigen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen erfordern ein Umdenken und neue Ansätze, um die europäische Wirtschaft nachhaltig zu stärken. Vogel betont, dass eine gut funktionierende Kapitalmarktunion ein wesentlicher Treiber für den wirtschaftlichen Erfolg der EU sein könnte, indem sie die notwendigen Investitionen in den Klimaschutz und andere Zukunftssektoren ermöglicht. Europa steht an einem Scheideweg: Jetzt ist es an der Zeit, die Weichen für eine stabilere und zukunftsfähigere Banken- und Finanzlandschaft zu stellen.
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„Mehr Dänemark wagen“: Christian Lindners Plädoyer für eine neue Migrations- und Wirtschaftspolitik
Von Dr. Oliver Everling | 5.September 2024
Bundesfinanzminister Christian Lindner fordert in einem Interview auf dem Handelsblatt Banken-Gipfel 2024 eine Neuausrichtung der Migrationspolitik und setzt dabei auf ein härteres Vorgehen in der Flüchtlingsfrage. Unter dem Slogan „Mehr Dänemark wagen“ plädiert er für eine striktere Handhabung bei der Zurückweisung von Asylsuchenden an der Grenze und die konsequente Rückführung in sichere Herkunftsländer, darunter auch Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan. Lindner betont, dass die Diskussion um die Migrationspolitik in Deutschland entschlossen und zielgerichtet geführt werden müsse, um die Sicherheit und Stabilität im Land zu gewährleisten.
Mit „Mehr Dänemark wagen“ fordert Christian Lindner eine strengere und restriktivere Migrationspolitik nach dem Vorbild Dänemarks, das für seine harte Haltung in der Asyl- und Einwanderungspolitik bekannt ist. Dies beinhaltet konsequentere Zurückweisungen an den Grenzen, schnellere Abschiebungen auch in problematische Herkunftsländer wie Syrien und Afghanistan, sowie die Ausweitung der Liste sicherer Herkunftsländer. Lindner möchte damit die Migration stärker kontrollieren, die Einwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt gezielt steuern und die nationale Sicherheit gewährleisten, um die öffentliche Akzeptanz für Zuwanderung zu erhöhen und die Stabilität des Landes zu sichern.
Auch in der Diskussion um die Zukunft der Mobilität nimmt Lindner eine klare Haltung ein. Er lehnt ein generelles Verbot von Verbrennungsmotoren ab und bezeichnet die Fixierung auf das Elektroauto als Fehler. Seiner Meinung nach kann der Verbrennungsmotor klimafreundlich betrieben werden, und die Entscheidung darüber, welche Antriebsarten sich durchsetzen, sollte den Managemententscheidungen privater Unternehmen überlassen bleiben und nicht staatlich diktiert werden. „Mehr Individuum, schlankerer Staat, mehr Eigenverantwortung“ – dafür stehe die FDP, betont Lindner.
Auf die Frage nach den jüngsten Wahlergebnissen im Osten Deutschlands, bei denen die FDP schlecht abgeschnitten hatte, verweist Lindner darauf, dass diese noch immer von den Auswirkungen der Corona-Krise geprägt seien. Die Eingriffe in die Freiheit der Bürger während der Pandemie seien vielerorts als unverhältnismäßig empfunden worden, was sich nun in den Wahlen widerspiegele.
Innerhalb der FDP gibt es zunehmend kritische Stimmen zur Ampel-Koalition. Persönlichkeiten wie Frank Schäffler und Wolfgang Kubicki stellen die Fortsetzung der Koalition in Frage. Lindner hingegen setzt auf Stabilität und betont, dass die FDP zum Koalitionsvertrag stehe und die Stabilität der Bundesrepublik nicht aufs Spiel gesetzt werden dürfe.
Themen wie die kalte Progression, Bürokratie und die mangelnde Technologieoffenheit der Koalitionspartner bereiten den Sympathisantinnen und Sympathisanten der FDP jedoch Sorgen. Lindner fordert eine Stärkung der privaten Altersvorsorge und einen Paradigmenwechsel hin zu mehr individueller Entscheidungsfreiheit. Es dürfe nicht staatlich vorgegeben werden, was Zukunft hat, und mehr privates Kapital müsse für den Kapitalmarkt mobilisiert werden.
Lindner spricht sich auch für eine verstärkte Privatisierung aus und unterstreicht das ordnungspolitische Interesse des Staates, privates Eigentum zu fördern. Dies betreffe auch die Commerzbank, die nach seiner Ansicht nicht dauerhaft in staatlicher Hand bleiben sollte. Damit bleibt die FDP ihrer Linie treu, für einen schlankeren Staat und mehr Markt zu plädieren, um so die Weichen für eine zukunftsfähige Wirtschaftspolitik zu stellen.
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