Arbeitgeberattraktivität von Banken: Prioritäten beim Berufseinstieg

Von Dr. Oliver Everling | 4.Juli 2024

Auf der Handelsblatt Tagung „Zukunft Retail Banking“ präsentierte Prof. Dr. Christiane Weiland, Leiterin des Studiengangs BWL-Bank an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe, ihre Erkenntnisse zur Arbeitgeberattraktivität von Banken für junge Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern. Weiland, die auch zweite stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats und Vorsitzende des Prüfungsausschusses der DEG ist, betonte die langfristige Gewinnung der Generation Z für Banken.

Die Generation Z umfasst diejenigen, die ab Mitte der 1990er Jahre bis etwa 2010 geboren wurden. Diese Generation ist bekannt dafür, mit digitalen Technologien aufgewachsen zu sein und legt großen Wert auf Flexibilität, Nachhaltigkeit und Work-Life-Balance. Sie unterscheiden sich in ihren Erwartungen und Werten deutlich von früheren Generationen.

Eine umfassende Umfrage unter dualen Studierenden im Bereich BWL-Bank zeigte interessante Ergebnisse bezüglich der Prioritäten junger Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger. Die Umfrage, die eine Beteiligung von 66 % männlichen und 34 % weiblichen Studierenden verzeichnete, identifizierte die fünf wichtigsten Faktoren für Absolventen in ihrem ersten Job: finanzielle Vergütung, klare Entwicklungsperspektiven, sinnvolle Tätigkeit, sympathisches Team und ein sicherer Arbeitsplatz.

Die Prioritäten unterscheiden sich jedoch zwischen den Geschlechtern. Während bei männlichen Absolventen Entwicklungsperspektiven an erster Stelle stehen, legen weibliche Absolventen mehr Wert auf die finanzielle Vergütung, wobei Entwicklungsperspektiven erst an vierter Stelle rangieren. Diese Diskrepanz deutet auf unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen hin, die Banken bei ihrer Strategie zur Gewinnung und Bindung von Talenten berücksichtigen sollten.

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Umfrage ist, dass Frauen eher familiengerechte Jobs und eine ausgewogene Work-Life-Balance anstreben. Männer hingegen sind in den ersten Berufsjahren oft proaktiver und karriereorientierter. Prof. Dr. Weiland folgert daraus, dass Frauen ihre Karriereplanung möglicherweise stärker an familiären Verpflichtungen ausrichten, während Männer in der Anfangsphase ihrer Karriere stärker auf berufliche Produktivität und Aufstiegschancen fokussiert sind. Diese Unterschiede haben direkte Auswirkungen auf die Karriereentwicklung und die Pipeline für Führungspositionen.

Prof. Dr. Weiland schlägt mehrere Lösungsansätze vor, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Zum einen sollten Frauen frühzeitig mehr Verantwortung übertragen und in Führungspositionen gebracht werden. Dies könnte durch gezielte Förderprogramme und Mentoring geschehen. Zum anderen sollte die Möglichkeit geschaffen werden, Führungspositionen auch in Teilzeit zu bekleiden, um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Darüber hinaus ist es wichtig, Vorbilder zu schaffen, die zeigen, dass eine erfolgreiche Karriere in der Finanzbranche mit familiären Verpflichtungen vereinbar ist.

Weiland verfügt über umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Bankenregulierung, Kreditrisikomanagement, Nachhaltigkeit, Sustainable Finance und Innovationsförderung. Ihre Erkenntnisse und Empfehlungen bieten wertvolle Ansätze für Banken, um junge Talente erfolgreich zu gewinnen und langfristig zu binden. Durch die Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen junger Berufseinsteiger:innen können Banken ihre Arbeitgeberattraktivität erhöhen und gleichzeitig eine diverse und leistungsfähige Belegschaft aufbauen.

Elisabeth Atzler, Bankenkorrespondentin vom Handelsblatt, wirft die Frage auf, wie Banken mit den unterschiedlichen Bedürfnissen umgehen. Weiland sagt dazu: Es gibt Banken, die das Problem erkannt haben, Banken, die kapituliert haben, aber auch Banken, die zwar keine Patentlösung haben, aber daran arbeiten.

Insgesamt zeigt die Studie, dass Banken, die ihre Strategie an den Bedürfnissen der Generation Z ausrichten, langfristig von einer stabilen und motivierten Belegschaft profitieren können. Dies erfordert jedoch ein Umdenken und die Bereitschaft, traditionelle Strukturen und Prozesse zu hinterfragen und anzupassen.

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Generative KI im Retail Banking: Disruption oder Evolution?

Von Dr. Oliver Everling | 4.Juli 2024

Auf der Handelsblatt Tagung „Zukunft Retail Banking“ diskutierten führende Experten über die transformative Rolle generativer KI im Bankensektor. Unter dem Titel „Generative KI im Retail Banking: Disruption oder Evolution?“ beleuchteten Dirk Elsner, Dr. Daniel Oster und Dr. Lukas Schreier aktuelle Anwendungen, strategische Bedeutung und zukünftige Potenziale von KI.

Dirk Elsner, Group Head Innovation Lab bei der DZ BANK, ist stellvertretender Abteilungsdirektor im Strategiebereich der DZ BANK und leitet das Innovation LAB. Seit über sieben Jahren arbeitet er im Innovationsmanagement der DZ BANK, nachdem er zuvor als Geschäftsführer einer IT-Unternehmensgruppe und Bereichsleiter in einer Wertpapier-Transaktionsbank tätig war. Elsner berichtet über die Nutzung von ChatGPT für die DZ BANK in einer geschützten Version und es seien bereits mehr als 180 Use Cases identifiziert worden, die von den Fachbereichen der Bank genutzt werden könnten. Er betont die Notwendigkeit von definierten „Leitplanken“ für den Einsatz von KI und spricht von einem ersten Boot Camp, das die Entwicklung spezieller Anwendungen initiiert hat.

Dr. Daniel Oster, Leiter Digitalisierung und Innovationen bei der Kreissparkasse Köln, verantwortet die Digitalstrategie, digitale Mitarbeitendenbefähigung und die Einführung neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz und Distributed Ledger Technologien. Oster berichtet, dass generative KI derzeit hauptsächlich zur Informationsbeschaffung und Verarbeitung eingesetzt wird, um die Effizienz zu verbessern. Er betont, dass KI ein Kulturthema ist und regulatorische Fragen aufwirft, insbesondere wer letztlich die Entscheidungen trifft, wenn KI zum Einsatz kommt. Oster ist auch Dozent an der Hochschule für Finanzwirtschaft & Management in Bonn.

Dr. Lukas Schreier, Head of Digital Hub bei der LBBW, leitet seit 2022 digitalstrategische Projekte mit Schwerpunkten auf Digital Assets, generative KI und das Metaverse. Seine Karriere begann er beim Ostdeutschen Sparkassenverband, bevor er in die Strategieabteilung der LBBW wechselte. Schreier sieht in der Nutzung von KI die Chance, mehr Chancengleichheit zu erreichen und durch Demokratisierung die Entscheidungsprozesse zu verbessern.

Die Diskussionsrunde hob hervor, dass generative KI das Potenzial hat, die digitale Transformation im Retail Banking erheblich zu beschleunigen. Für die nächsten Jahre wird erwartet, dass KI in immer mehr Anwendungsfällen eingesetzt wird, von der Personalisierung von Dienstleistungen bis hin zur Automatisierung komplexer Prozesse. Gleichzeitig warnten die Experten vor überzogenen Erwartungen, da die Ernüchterung unausweichlich sei, wenn die Technologie nicht sofort die erhofften Ergebnisse liefert.

Prof. Dr. Stephan Paul warf die Frage auf, welche Konsequenzen die KI für die Führung haben wird, da heute mit KI viel mehr dezentral entschieden werden kann, was die „Herrschaftsverhältnisse“ verändern wird. Schreier sieht in dieser Entwicklung eine Chance zur Demokratisierung, während Oster betont, dass KI auch eine kulturelle Veränderung erfordert.

Abschließend betonten die Teilnehmer der Diskussionsrunde, dass jede Bank eine klare KI-Strategie benötigt, um die Chancen und Herausforderungen dieser Technologie erfolgreich zu meistern. Der Weg zur Integration von KI in den Bankbetrieb ist komplex, aber mit einer strategischen Herangehensweise und der Bereitschaft zur kontinuierlichen Anpassung können Banken von den Vorteilen der generativen KI profitieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.

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Zinswende als Schutzimpfung für Banken

Von Dr. Oliver Everling | 4.Juli 2024

Auf der Handelsblatt Tagung „Zukunft Retail Banking“ präsentierte Dr. Torsten Stuska, Managing Partner bei MOONROC Advisory Partners, die aktuelle Studie „Retail Banking Kompass 2024″. Er betonte, dass die Zinswende für Banken wie eine Schutzimpfung wirke. Großbanken und die DKB zum Beispiel profitieren vom „Zinssegen der EZB“. Trotz aktueller Rekordergebnisse und starker Bilanzen bleiben viele operative und strategische Herausforderungen ungelöst.

Alle Banken setzen zur Kompensation bald wieder sinkender Zinsüberschüsse auf ein steigendes Provisionsgeschäft, wobei der Private Banking Kunde im Mittelpunkt steht. Gleichzeitig bleibt die Kreditnachfrage schwach und befindet sich auf dem Niveau von 2004/2005. Ein nie dagewesener Einbruch der Kreditnachfrage belastet die Aktivseite der Banken.

Die digitale Transformation im Bankensektor verändert das Beratungsgeschäft fundamental. Junge Kundengruppen akzeptieren TikTok und andere Social-Media-Formate bereits als ernsthafte Beratungsquellen. „Beratung 2.0″ findet zunehmend online statt, wobei Financial Influencer mit hoher Reichweite eine zentrale Rolle spielen. Einige Neobanken haben es geschafft, höchste Kundenakzeptanz, exponentielles Wachstum und Profitabilität zu vereinen.

Ein weiterer Punkt, den Stuska hervorhebt, ist die Deindustrialisierung in Deutschland. Sinkende Standortattraktivität, hohe Nettomittelabflüsse und niedrige Produktionszahlen deuten darauf hin. Die deutschen Exporte in Nicht-EU-Staaten sind 2023 trotz hoher Inflation um 9,2 % zurückgegangen. Banken setzen daher einheitlich auf ähnliche Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Der hohe Aufwand durch Regulatorik und fehlende Skalierungsvorteile führt zu Fusionen und Akquisitionen sowie der Einführung von Zweitmarken.

Die genannten Entwicklungen könnten erhebliche Auswirkungen auf das Credit Rating der Banken haben. Trotz hoher Zinseinnahmen und stabiler Bilanzen stellen sinkende Kreditnachfrage und operative Herausforderungen Risiken dar. Der steigende Aufwand für Regulierung und fehlende Skalierungsvorteile erhöhen die Kosten, was sich negativ auf die Rentabilität auswirken kann. Fusionen und Akquisitionen, die als Lösung zur Effizienzsteigerung dienen, könnten das Risiko- und Ertragsprofil der Banken kurzfristig belasten, was zu einer Neubewertung der Ratings führen könnte.

Insbesondere traditionelle Banken könnten durch den Prozessdschungel und hohe Kosten unter Druck geraten, während Neobanken durch ihre Effizienz und hohe Kundenakzeptanz positive Bewertungen erzielen könnten. Die Anpassungsfähigkeit der Banken an digitale Beratungsformate und die erfolgreiche Integration neuer Technologien werden entscheidende Faktoren für zukünftige Ratings sein. Der Wandel hin zu Provisionsgeschäften und die Fähigkeit, junge Kundengruppen effektiv anzusprechen, könnten ebenfalls positiv bewertet werden, sofern diese Strategien zu nachhaltigem Wachstum und stabilen Erträgen führen.

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Zukunft der Baufinanzierung: Herausforderungen und Perspektiven

Von Dr. Oliver Everling | 3.Juli 2024

Tomas Peeters, CEO von Baufi24, sprach auf der Handelsblatt Tagung „Zukunft Retail Banking“ über die aktuellen Herausforderungen im Bereich Baufinanzierung, darunter strauchelndes Neugeschäft, stockender Wohnungsbau und Sanierungsbedarf.

Peeters prognostiziert, dass das politisch ausgerufene Ziel des Wohnungsbaus nicht erreicht werden kann, zumal der Neubau praktisch zum Stillstand gekommen ist. „Was heute gebaut wird, ist zwei Jahre her, Genehmigungen von früher,“ betont er. Mit einer Eigentumsquote von kaum 50 % fließt Wohngeld größtenteils in die Taschen großer Vermieter.

Um den Wohnbau und die Sanierung zu fördern, zitiert Peeters Prof. Dr. Stephan Paul von der Ruhr-Universität Bochum, seine mehr als 200 Milliarden Euro als notwendigen Finanzbedarf errechnet worden. Politisch sei es jedoch ausgeschlossen, dass eine solche Summe zur Verfügung gestellt wird. Peeters kritisiert, dass Banken ihre Beratungsangebote zurückgefahren haben, obwohl der Bedarf bei Immobilienkäufern weiterhin hoch ist.

Seit 2020 ist Tomas Peeters Geschäftsführer der Baufi24 Baufinanzierung GmbH, einer der drei größten Baufinanzierungsvermittler in Deutschland, und seit April 2022 CEO der Bilthouse-Gruppe, zu der auch Hüttig & Rompf, Creditweb und das Fintech-Unternehmen FinLink gehören. Vor seiner Tätigkeit bei Baufi24 war Peeters Vorstandsmitglied der Interhyp-Gruppe und hatte verschiedene Positionen innerhalb der ING-Gruppe inne, zuletzt als Chief Strategy Officer der ING Deutschland. Als Experte für Bank- und Baufinanzierung ist Peeters ein gefragter Ansprechpartner für Journalisten und bewertet regelmäßig Trends am Markt, die Bauzinsentwicklung sowie die Aussichten für den Immobiliensektor.

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Family Banking: Ein Wachstumssegment im Retail Banking

Von Dr. Oliver Everling | 3.Juli 2024

Auf der Handelsblatt Tagung „Zukunft Retail Banking“ betonten Leon Stephan, Mitgründer und CTO von Bling, und Anissa Brinkhoff, Finanzbildungsexpertin und Mitglied des Education Board von Bling, die Bedeutung von Familien als wichtigstes Zielgruppensegment im Retail Banking.

In Deutschland haben über 12 Millionen Familien mindestens ein Kind, und fast die Hälfte ist mit den Bankangeboten unzufrieden. Stephan berichtete, dass 15 % der Familien Patchwork-Familien sind und 48 % der 10-jährigen Kinder ein eigenes Smartphone besitzen.

Eine Studie von Bling und Mastercard aus dem Jahr 2023 zeigte, dass 32 % der Kinder ihr Taschengeld digital erhalten, 38 % der 10- bis 18-Jährigen beim Online-Einkauf schummeln und 49 % keinen Überblick über ihre Ausgaben haben. Die Studie ergab auch, dass 70 % der Eltern unter Dauerstress stehen und 42 % überfordert sind, wenn es um Geld geht. Zudem sind 53 % der Eltern nicht in der Lage, ihren Kindern den Umgang mit Geld beizubringen, obwohl 79 % der Eltern die wichtigste Anlaufstelle für Finanzwissen ihrer Kinder sind.

Bling positioniert sich als die beliebteste Banking-App für Familien, indem sie auf diese spezifischen Bedürfnisse eingeht. Stephan und Brinkhoff unterstrichen, wie Bling dazu beiträgt, Finanzbildung zu fördern und Eltern dabei zu unterstützen, ihren Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld beizubringen. Die App bietet eine Plattform, die sowohl den Überblick über Ausgaben erleichtert als auch den digitalen Umgang mit Geld kindgerecht gestaltet.

Insgesamt betonten die Referenten, dass Banken, die Familien als zentrale Zielgruppe betrachten und ihre Angebote entsprechend anpassen, langfristig profitieren können. Family Banking stellt nicht nur ein bedeutendes Wachstumssegment dar, sondern bietet auch die Möglichkeit, durch gezielte Angebote und Bildungsmaßnahmen das Vertrauen und die Zufriedenheit dieser wichtigen Kundengruppe zu gewinnen.

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Female Finance: Nische oder spannendes Wachstumsfeld für Banken?

Von Dr. Oliver Everling | 3.Juli 2024

Auf der Handelsblatt Tagung „Zukunft Retail Banking“ diskutierten Karolina Decker (Co-Founder & CEO von finmarie), Rainer Hohenberger (CEO von BNP Paribas Personal Investors Deutschland) und Dr. Katharina Seiler (Senior Portfolio Managerin bei DWS) über das Thema Female Finance und Diversität in der Finanzbranche. Prof. Dr. Stephan Paul, Lehrstuhl für Finanzierung und Kreditwirtschaft von der Ruhr-Universität Bochum, moderierte die Diskussionsrunde.

Die Finanzbranche hat Fortschritte in Sachen Diversität gemacht, doch es bleibt noch viel zu tun. Karolina Decker betonte, dass Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Sowohl als Kunden als auch in Führungspositionen sind Frauen nicht proportional zur Größe der Bevölkerungsgruppe repräsentiert.

Rainer Hohenberger fügte hinzu, dass es wichtig ist, gezielte Maßnahmen zur Förderung von Angebote für Frauen in der Finanzbranche zu ergreifen. Dr. Katharina Seiler wies darauf hin, dass Female Finance nicht nur zum „guten Ton“ gehöre. „Für uns ist es auch Finanzbildung.“

Frauen haben oft andere Bedürfnisse und Prioritäten in der Finanzplanung und Geldanlage als Männer. Karolina Decker erklärte, dass Frauen tendenziell risikoscheuer sind und mehr Wert auf Sicherheit und langfristige Finanzplanung legen. Sie suchen nach Produkten, die Transparenz und Stabilität bieten. Dr. Katharina Seiler hob hervor, dass Frauen häufiger an nachhaltigen Investments interessiert sind und dass diese Präferenz bei der Produktentwicklung berücksichtigt werden sollte.

„Ab 25 Jahren fängt die Lücke an im Vergleich zu Männern, bis etwa 45 Jahren, das hängt natürlich mit der Lebensphase zusammen“, sagt Katharina Seiler. Entsprechend leisten Frauen in dieser Phase weniger für ihre Vorsorge. In Studien habe sich gezeigt, dass Frauen eher den Frauen folgen. Dieses andere Verhalten

„Frauen investieren genauso gut wie Männer. Frauen investieren bei uns im Durchschnitt 33.000 € und investieren nachhaltiger als Männer“, sagt Decker. Frauen investieren „sehr, sehr loyal“ und seien nicht so hektisch beim Investieren.

Daten spielen eine entscheidende Rolle bei der zielgerichteten Ansprache und Produktentwicklung für weibliche Kunden. Rainer Hohenberger betonte, dass durch die Analyse von Kundendaten spezifische Bedürfnisse und Verhaltensmuster identifiziert werden können. Dies ermöglicht es Banken, maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die den Anforderungen weiblicher Kunden besser entsprechen.

„Frauen sind wesentlich langfristiger orientiert als Männer, legen allerdings im Durchschnitt weniger an als Männer“, sagt Hohenberger. Es gibt bei bestimmten Altersgruppen der Frauen eine deutlich niedrigere Neigung der Frauen, sich mit Finanzfragen zu beschäftigen, berichtet Hohenberger.

Die Deutschen sind generell kein Volk des Aktieninvestments, Frauen aber noch weniger als Männer. Katharina Seiler berichtet aus ihrer Jugend in Russland, dass das Studium der Finanzen „cool“ war und sich viele russische Frauen für Finanzen interessierten. Auch in Asien sei die Situation der Frauen anders, mehr Interesse von Frauen für die Finanzwirtschaft festzustellen.

Hohenberger vergleicht das Thema mit der Frage, ob Männer in Elternzeit gehen. „Das ist ein Generationenthema, bis sich da was grundlegend verändert hat.“ Hohenberger trägt zudem Zahlen über die Performance des Anlageerfolgs von Frauen vor, demnach es Frauen gelingt, langfristig eine bessere Performance zu erreichen. „Hin und her macht die Taschen leer“, erklärt sich Prof. Paul das Phänomen.

Die Diskussionsrunde zeigte, dass Female Finance nicht nur eine Nische, sondern ein bedeutendes Wachstumsfeld für Banken darstellt. Durch gezielte Maßnahmen und die Nutzung von Daten können Banken die Bedürfnisse weiblicher Kunden besser verstehen und erfüllen, was zu einem nachhaltigeren und diversifizierteren Finanzsektor führt.

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Anadi Connect: Die Zukunft des Tablet-basierten Bankings

Von Dr. Oliver Everling | 3.Juli 2024

Markus Herzl, Head of Digital Sales der Anadi Bank, erläutert die Vorteile von Anadi Connect, einem innovativen Tablet-basierten Banking-Service. Die Grundidee hinter Anadi Connect lautet: „Tablet berühren und die digitale Bank erleben“. Dieses Konzept ermöglicht es Kunden, einen transparenten und schnellen Prozess in wenigen Schritten zu durchlaufen. Der Kunde kann direkt mit dem Darlehensvermittler interagieren, wobei alle Schritte, einschließlich der Antragsstrecke und Identitätsfeststellung, vollständig auf dem Tablet des Vermittlers erfolgen. Dieser digitale Prozess erlaubt es dem Vermittler, das Darlehen vor Ort abzuschließen, was bedeutet, dass der gesamte Ablauf in wenigen Minuten abgeschlossen ist. In den meisten Fällen habe der Kunde das Geld innerhalb von 48 Stunden auf dem Konto.

Die Anadi Financial Service GmbH fungiert als Vertriebseinheit für Anadi Connect, wobei die gesamten Bankgeschäfte im Kernbankensystem der Anadi Bank abgebildet werden. Das System bietet mehrere einzigartige Verkaufsargumente (USPs) für jeden Darlehensvermittler: Es ist schnell, einfach und führt zu positivem Kundenfeedback. Zudem ist es in der EU einzigartig und lässt sich schnell in das Portfolio der Vermittler integrieren. Der umfassende Vertragsabschluss erfolgt über eine End-to-End-Plattform, die eine papierlose Abwicklung ermöglicht und schnelle Entscheidungsverarbeitungen sicherstellt.

Ein weiterer Vorteil von Anadi Connect ist die prozessgestützte und vollständig digitale Partnerverbindung sowie die Möglichkeit zur Selbsteinbindung von Partnern. Der Prozess ist komplett digitalisiert, was zu einer effizienten und papierlosen Abwicklung führt. Darüber hinaus ermöglicht das System eine schnelle Verarbeitung von Feedback, unterstützt durch Newsletter-Systeme und Kommunikation „on demand“. Ein Customer Care Center und eine Hotline stehen zur Verfügung, um bei Bedarf Unterstützung zu bieten.

Das Projekt hat bereits frühe Erfolge verzeichnet, wie Dr. Christian Kubitschek, CEO der Anadi Bank, berichtet. Innerhalb von nur sieben Monaten erreichte das System den Break-even-Punkt, mit einem Außenzinssatz von 8 %. Die schnelle Zielerreichung führte zum frühzeitigen Abschluss des deutschen Pilotprojekts und einem rasanten Anstieg der Vertriebspartner. Kubitschek fügt hinzu: „Das System verdient viel Geld.“

Insgesamt zeigt Anadi Connect, wie moderne Technologie genutzt werden kann, um den Bankprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen. Diese Innovation stellt offenbar einen bedeutenden Fortschritt im Banking dar und bietet sowohl Kunden als auch Vermittlern zahlreiche Vorteile.

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Mehrwertleistungen: Abgenutztes Konzept oder frischer Wind für nachhaltige Bankprodukte?

Von Dr. Oliver Everling | 3.Juli 2024

In der heutigen Bankenlandschaft wird der Begriff „Mehrwertleistungen“ oft als abgenutzt wahrgenommen. Viele Verbraucher sind skeptisch, ob diese Angebote tatsächlich einen echten Nutzen bieten oder lediglich als Marketingstrategie dienen. Doch es gibt Projekte, die das Potenzial haben, frischen Wind in dieses Konzept zu bringen und einen echten Mehrwert zu schaffen. Ein solches Projekt ist „Bildung für alle“, initiiert von Dr. Steffen Krotsch, Geschäftsführer von ubiMaster, und Klaus Schlee, Zentralbereichsleiter Vorstandsstab und Kommunikation bei der Nassauischen Sparkasse.

„Bildung für alle“ ist eine gemeinschaftliche Initiative, die darauf abzielt, Bildungsangebote für breite Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen. Dieses Projekt zeigt, wie Banken und Bildungsanbieter zusammenarbeiten können, um nachhaltige und gesellschaftlich relevante Mehrwertleistungen zu schaffen.

Die Vision von „Bildung für alle“ ist es, jedem Menschen, unabhängig von seiner sozialen oder wirtschaftlichen Situation, Zugang zu hochwertiger Bildung zu ermöglichen. Dr. Steffen Krotsch betont, dass Bildung der Schlüssel zur persönlichen und beruflichen Entwicklung ist und somit einen erheblichen Beitrag zur Chancengleichheit leisten kann. Klaus Schlee ergänzt, dass die Nassauische Sparkasse als regional verwurzelte Bank eine besondere Verantwortung hat, zur gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen.

Die Nassauische Sparkasse unterstützt das Projekt nicht nur finanziell, sondern bringt auch ihre Expertise und Ressourcen ein. Klaus Schlee erklärt, dass die Bank ihre Rolle als Förderer und Partner sieht, um das Projekt nachhaltig zu gestalten. Die Sparkasse stellt Räume für Workshops zur Verfügung, unterstützt bei der Organisation von Veranstaltungen und nutzt ihre Netzwerke, um das Projekt bekannter zu machen.

Dr. Steffen Krotsch und sein Team von ubiMaster bringen ihre Erfahrung im Bereich der digitalen Bildung ein. Sie entwickeln innovative Lernplattformen und -tools, die den Zugang zu Bildungsinhalten erleichtern und das Lernen interaktiver und ansprechender gestalten.

Bereits in den ersten Monaten nach dem Start von „Bildung für alle“ konnte das Projekt eine positive Resonanz verzeichnen. Zahlreiche Teilnehmer haben die Bildungsangebote genutzt und positive Rückmeldungen gegeben. Besonders hervorzuheben ist die hohe Beteiligung junger Menschen, die von den digitalen Bildungsangeboten profitieren.

Langfristig soll das Projekt weiter ausgebaut werden. Geplant sind zusätzliche Programme, die auf spezifische Bedürfnisse und Interessen verschiedener Zielgruppen eingehen. Zudem soll die Zusammenarbeit mit weiteren Bildungseinrichtungen und Unternehmen intensiviert werden, um das Angebot kontinuierlich zu erweitern und zu verbessern.

Das Projekt „Bildung für alle“ von Dr. Steffen Krotsch und Klaus Schlee zeigt, dass Mehrwertleistungen im Bankensektor mehr sein können als nur ein abgenutztes Konzept. Durch die Kombination von Bildungsangeboten und finanzieller Unterstützung wird ein echter gesellschaftlicher Nutzen geschaffen. Dieses Projekt dient als Beispiel dafür, wie Banken durch innovative und nachhaltige Initiativen ihre Rolle in der Gesellschaft stärken und einen positiven Beitrag zur Entwicklung der Gemeinschaft leisten können. Bei „Bildung für alle“ bläst somit ein frischer Wind für nachhaltige Bankprodukte und zeigt, dass Mehrwertleistungen eine bedeutende Rolle im modernen Bankwesen spielen können.

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Oliver Lüsch: Die Transformation der BBBank zur Digitalbank

Von Dr. Oliver Everling | 3.Juli 2024

Oliver Lüsch, Vorsitzender des Vorstands der BBBank eG, erinnert daran, dass seine Bank vor über 100 Jahren als Filialbank gegründet wurde und heute die größte genossenschaftliche Privatkundenbank in Deutschland ist. Mit einem Kundengeschäftsvolumen von 35 Milliarden Euro und einer Bilanzsumme von 18 Milliarden Euro hat sich die BBBank stetig weiterentwickelt. Einst unter der sperrigen Bezeichnung „Bank für Beamte und den öffentlichen Dienst“ bekannt, hat sie sich ein neues Leistungsversprechen gegeben: „Better Banking“. Lüsch betont: „Wir liefern für unsere Kundinnen und Kunden das bessere Banking.“

In ihrer über 102-jährigen Geschichte hat sich die BBBank konsequent zu einer Digitalbank mit Beratungszentren weiterentwickelt. Die Corona-Pandemie hat diesen Wandel beschleunigt und der Bank einen kräftigen Schub gegeben. Mittlerweile adressiert die BBBank verschiedenste Zielgruppen mit höchst unterschiedlichen digital-persönlichen Bedürfnissen. 81 % der Girokonto-Kunden haben einen Online-Zugang, rund 61 % nutzen das ePostfach, und jährlich erfolgen über 12 Millionen Interaktionen per App und Online Banking. Nur 11 % der Kunden nutzen weiterhin die Filialen, 8 % den telefonischen Service und 37 % die SB-Terminals.

Durch einen ganzheitlichen Ansatz strebt die BBBank nachhaltiges Kundenwachstum bei digitalen und gehobenen Privatkunden an, mit einem besonderen Fokus auf die Hausbankverbindung. Dies umfasst die aktive Bearbeitung der Bestandskunden, stärkere Kundenbindung und die Vermeidung von Kündigungen. Darüber hinaus soll das Kundenpotenzial besser erschlossen und die Kundenbeziehung gefestigt werden, insbesondere für gehobene Privatkunden mit einem Vermögen ab 150.000 Euro.

Die Marke „BBBank – Better Banking“ wird durch eine personalisierte und digital-persönliche Ansprache weiter gestärkt. Ziel ist es, die Kundenreise zu verbessern und die Fähigkeiten und Strukturen der Bank auszubauen, um eine ausgeprägte kundenzentrierte Dienstleistungsmentalität zu fördern. Lüsch betont: „Wir müssen die Bank bundesweit denken“, was bedeutet, dass bei komplexeren Beratungen auch mal „ein Meter weiter gefahren“ wird. Dies vergleicht er mit der medizinischen Versorgung, bei der spezialisierte Dienstleistungen auch über größere Entfernungen hinweg angeboten werden.

Mithilfe von Data Analytics Modellen der TRUUCO werden relevante Produkte und Ansprachezeitpunkte für Potenzialkunden identifiziert. TRUUCO ist das Startup für datengetriebenen Vertrieb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe als smarter Partner. TRUUCO bringt Menschen, Ideen, Technologien zusammen und macht Daten lebendig. TRUUCO unterstützt die BBBank dabei, gezielte Marketingstrategien zu entwickeln. Gleichzeitig fördert die Bank eine echte Willkommenskultur und bietet fundierte persönliche Beratung und Services in den Filialen vor Ort an. Enabler wie ATRUVIA spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung dieser Strategien.

Insgesamt zeigt Lüschs Vortrag, wie die BBBank sich von einer traditionellen Filialbank zu einer modernen Digitalbank gewandelt hat, die den Fokus auf individuelle Kundenbedürfnisse und innovative Lösungen legt. Diese Transformation unterstreicht die Entschlossenheit der BBBank, weiterhin „Better Banking“ für ihre Kunden zu bieten und sich als führende Kraft im deutschen Bankensektor zu behaupten.

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Die Sorgen der Deutschen und die Antwort der Hamburger Sparkasse

Von Dr. Oliver Everling | 3.Juli 2024

Birte Quitt, Mitglied des Vorstands der Hamburger Sparkasse (Haspa), beleuchtet in ihrem Vortrag auf der Handelsblatt Tagung die aktuellen Sorgen der Deutschen und wie die Haspa darauf reagiert. Untersuchungen zeigen, dass 59 % der Deutschen eine steigende Überforderung empfinden, 85 % den Verlust von Wohlstand fürchten und 79 % weniger Mitmenschlichkeit beklagen. Angesichts dieser Sorgen positioniert sich die Haspa als „Haspa für alle Hamburger“ mit dem klaren Versprechen: „Wir schicken keinen weg“. Dieses Selbstverständnis betont sowohl das Privileg als auch die Verantwortung, eine Bank für alle zu sein.

Die Haspa legt großen Wert darauf, hochqualitative Beratungserlebnisse für alle Kundinnen und Kunden sowie Unternehmen bereitzustellen, unabhängig davon, welchen Kanal sie bevorzugen. Birte Quitt hebt hervor, dass die Haspa als Transformationsbegleiter fungiert und eine radikale Omnikanal-Orientierung verfolgt. Sie betont, dass sie ein Problem mit dem Wort „Kanal“ hat, da sie noch keinen Kunden getroffen hat, „der in Kanälen denkt“. Jeder Kunde entscheidet selbst, wie er mit der Bank in Kontakt treten möchte, sei es digital oder über eine der 100 Filialen.

Die Nutzung der Top-10-Service-Produkte zeigt eine nahezu gleichmäßige Verteilung: 52 % der Kunden nutzen digitale Kanäle, während 48 % die stationären Angebote bevorzugen. Diese Statistik unterstreicht die Notwendigkeit, sowohl digitale als auch traditionelle Kontaktmöglichkeiten konsequent auszubauen, um den Bedürfnissen aller Kunden gerecht zu werden.

Ein nachhaltiger Kulturwandel ist ebenfalls ein Schlüssel zum Erfolg der Haspa. Quitt betont, dass eine moderne Arbeitskultur entscheidend ist und dass „unsere Mitarbeiter den Unterschied machen“. Die Transformation der Haspa basiert auf den drei Säulen Vernetzung, Vertrauen und Verantwortung. Ein herausragendes Beispiel für diesen Wandel ist das Projekt HaspaONE im Deutschlandhaus, das auf Activity Based Working setzt. Diese moderne Arbeitsweise fördert die Vernetzung und Zusammenarbeit der Mitarbeiter und schafft ein Umfeld, in dem Vertrauen und Verantwortung gelebt werden können.

Zusammengefasst zeigt Birte Quitts Vortrag, wie die Hamburger Sparkasse auf die aktuellen Sorgen der Deutschen reagiert. Durch eine konsequente Omnikanal-Orientierung, den Fokus auf qualitativ hochwertige Beratung und eine moderne Arbeitskultur positioniert sich die Haspa als verlässlicher Partner und Transformationsbegleiter für alle Hamburger. Mit ihrem Ansatz, niemanden wegzuschicken und allen Kunden ein maßgeschneidertes Beratungserlebnis zu bieten, stellt die Haspa sicher, dass sie auch in Zeiten des Wandels und der Unsicherheit ein stabiler und vertrauenswürdiger Anker bleibt.

Birte Quitt, 52 Jahre alt und gelernte Bankkauffrau, hat ihre akademischen Grundlagen an der renommierten Frankfurt School of Finance and Management gelegt, wo sie Betriebswirtschaft studierte. Ihre beeindruckende berufliche Laufbahn begann sie bei der Deutschen Bank im Privat- und Geschäftskundenbereich, wo sie ihre ersten Erfahrungen sammelte und ihr Fachwissen vertiefte.

Im Laufe ihrer Karriere übernahm Quitt zunehmend verantwortungsvolle Positionen. Bei der Dresdner Bank leitete sie als Bereichsleiterin das Business Banking und bewies dabei ihr Talent für strategisches Management. Anschließend wechselte sie zur Commerzbank, wo sie das Vertriebs- und Zielgruppenmanagement verantwortete und maßgeblich zur Weiterentwicklung dieser Bereiche beitrug.

Bevor sie 2022 als Bereichsvorständin für Privat- und Firmenkunden zur Haspa kam, war Quitt bei der Erste Group Bank in Österreich tätig. Hier war sie als Bereichsleiterin für die strategische Weiterentwicklung des Retailgeschäfts in sieben Ländern verantwortlich. Zusätzlich leitete sie bei der Erste Bank der Österreichischen Sparkassen den Vertrieb im Privat- und Firmenkundengeschäft, was ihre internationale Expertise und strategische Weitsicht weiter stärkte.

Im Januar 2024 wurde Birte Quitt zum ordentlichen Mitglied des Vorstands der Hamburger Sparkasse AG und der HASPA Finanzholding ernannt. In ihrer neuen Rolle bei der Haspa verantwortet sie wesentliche Teile des Privat- und Firmenkundengeschäfts, das Produktportfolio sowie das Vertriebsmanagement und Marketing. Darüber hinaus trägt sie in der HASPA Finanzholding die Beteiligungsverantwortung für die Bordesholmer Sparkasse AG und die Tochtergesellschaft Haspa Next GmbH.

Mit ihrer umfassenden Erfahrung und ihrem strategischen Geschick ist Birte Quitt eine treibende Kraft hinter der modernen Ausrichtung der Hamburger Sparkasse. Ihre Karriere steht im Zeichen der Balance zwischen bewährter Tradition und innovativer Neuausrichtung, was sie zu einer herausragenden Führungspersönlichkeit in der Finanzwelt macht.

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