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BdRA stärkt seine Bildungsangebote

Von Dr. Oliver Everling | 7.Juli 2015

Der Bundesverband der Ratinganalysten e.V. führt in Mainz seine Jahresversammlung durch: Dr. Wolfgang Biegert berichtet aus dem Präsidium über die aktuellen Veränderungen und Weiterentwicklungen im Bundesverband. Dem bisherigen Vorsitzenden des BdRA, Prof. Dr. Helmut Roland, sprach er auch im Namen seiner Kollegen im Vorstand seinen ausdrücklichen Dank für die geleistete Arbeit aus.

Biegert schildert ausführlich die Interna des Vereins. Für den Vertrieb in der Rating Cert GmbH wurden Reinhard Streibel, zugleich Geschäftsführender Gesellschafter der ProCreditControl GmbH, Waghäusel, sowie Martin Grotz gewonnen, weiterhin Vertriebsbeauftragter (BdRA/RCA) und Inhaber der mg Mittelstandsberatung, Recklinghausen.

Biegert berichtet über das Verbandsorgan des BdRA, der Zeitschrift „Kredit & Rating Praxis“. Die Zeitschrift soll als offizielles Verbandsorgan auch anderen Verbänden zugänglich gemacht werden.

Mit der Risk Management Association (RMA) e.V., München, wird eine Kooperation geplant, das sich auf gemeinsame Aktivitäten wie Jahrestagung, Seminare, Aus- und Weiterbildung bezieht. Weitere Kooperationen wurden mit dem Deutschen Steuerberaterverband e.V. und mit dem Bundesverband der Kreditmediatoren e.V. (BdKM) fortentwickelt.

Die Rating Cert Academy startete mit einem neuen, modularen Fortbildungskonzept, das im Herbst 2014 erfolgreich anlief. Das Konzept wurde im April 2015 modifiziert: Der Modulare Aufbau schafft mehr Flexibilität. 16 BdRA-Mitglieder haben die Möglichkeit genutzt, ihre Akkreditierung als „Certified Rating Analyst (BdRA)“ zusätzlich durch Ausweis und Stempel nach außen dokumentieren zu können.

Verstärkt sollen die Zertifizierungslehrgänge auch als maßgeschneiderte Inhouse-Qualifizierung angeboten werden. Aktuell werde eine Inhouse-Maßnahme in Berlin durchgeführt (bis September 2015).

Willem Okkerse vom European Rating House berichtete über den Dialog mit der ESMA. Das European Rating House bietet ausschließlich Ratings für Industrieunternehmen bzw. Nicht-Finanzunternehmen an, die sich auf den sogenannten OK-Score stützen. Da das Modell allein mit objektiven Daten und mathematisch-statistischen Methoden arbeitet, subjektive Einflüsse durch einzelne Analysten insoweit also ausgeschlossen sind, dass die Ratings nicht im Rahmen von Ratingkomitees festgelegt werden, bedarf es keiner Registrierung und Aufsicht durch die ESMA. Ratings des European Rating House dürfen daher für die Beurteilung von Ausfallrisiken am Kapitalmarkt eingesetzt werden.

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