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BBB- für Lacuna – Windpark Zedtwitz

Von Dr. Oliver Everling | 30.Mai 2014

Scope Ratings hat den Windfonds Lacuna – Windpark Zedtwitz mit BBB- bewertet. Der Ratingausblick ist stabil. Im Rahmen der Vergleichsgruppe gehört der Fonds zu den von der Ratingagentur aus Berlin durchschnittlich gut bewerteten Beteiligungen.

Scope Ratings stuft die Investmentqualität des Fonds als überdurchschnittlich ein, was einem Investment-Rating von BBB- entspricht. Wesentlich für das Ratingergebnis sei das überdurchschnittliche Verhältnis zwischen der erwarteten Rendite und dem ermittelten Risiko, heißt es aus Berlin. Im Rahmen der Kapitalflusssimulation wurde eine Renditeerwartung (n. St.) von 4,03 Prozent (Mid-Case) und eine Volatilität von 1,59 Prozent ermittelt.

Der Fonds investiert in vier Windkraftanlagen in Nordbayern mit einer Nennleistung von 12,2 MW, berichtet die Ratingagentur. Der Hersteller der Anlagen ist Enercon, Marktführer in Deutschland, der über einen Wartungsvertrag eine 97%ige technische Verfügbarkeit garantiert. Die Fertigstellung ist für Dezember 2014 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt 21 Mio. EUR bei 5 Mio. EUR Eigenkapital.

Risiken sieht Scope Ratings vor allem aufgrund der noch laufenden Bauphase. „Allerdings befindet diese sich im Plan und sollte bis Dezember 2014 abgeschlossen sein. Zusätzlich“, fügt Scope-Analyst Markus Lentz hinzu, „bestehen segmentspezifische Risiken durch die Schwankung der Energieerträge.“

In der Risikoklassifizierung geschlossene Fonds wurde der Fonds in die Risikoklasse 5 – sehr hohes Risiko – eingestuft. Die Hinweise zu Risiken geschlossener Fonds sind zu beachten, insbesondere das generelle Totalverlustrisiko.

Der Windpark soll 20 Jahre betrieben werden. Für einen möglichen Rückbau wurden nach Meinung von Scope ausreichend Rückstellungen berücksichtigt. Gleichzeitig sieht Scope Ratrings Chancenpotential durch einen möglichen Weiterbetrieb und Sicherheitsabschläge während der Laufzeit.

„Der Fonds ist der vierte Publikumsfonds des Initiators in diesem Segment. Da die Anlagen planmäßig erst seit 2013 am Netz sind,“ so Lenz, „besteht hier noch kein Leistungsnachweis und Anleger müssen insofern einen Vertrauensvorschuss gewähren. Gleichzeitig wird mit erfahrenen Partnern zusammen gearbeitet. Für die Emissions- und Managementgesellschaft liegt derzeit kein Qualitätsrating einer anerkannten Rating-Agentur vor.“

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