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Einblicke in das Anlageverhalten der Deutschen: Mintos-Studie zeigt Chancen und Herausforderungen

Von Dr. Oliver Everling | 13.Februar 2024

Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Mintos in Zusammenarbeit mit dem Londoner Marktforschungsunternehmen Censuswide wirft einen interessanten Blick auf das Anlageverhalten der Deutschen. Die Studie mit dem Titel „So investieren die Deutschen“ wurde im November 2023 durchgeführt und befragte 2.000 Teilnehmer, um verschiedene Aspekte der Anlagepräferenzen zu beleuchten.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass 47 Prozent der Deutschen aktiv in Finanzinstrumente investieren, während 53 Prozent dies nicht tun. Martins Sulte, CEO und Mitgründer von Mintos, kommentierte die Ergebnisse und betonte die Bedeutung des großen Segments der nicht-aktiven Anleger. Er sagte: „Das große Segment der nicht-aktiven Anleger deutet auf einen unerschlossenen Markt unter den Deutschen hin. Die nahezu gleichmäßige Verteilung zwischen aktiven und nicht-aktiven Anlegern unterstreicht gleichzeitig das starke Interesse an Anlagemöglichkeiten.“

Die Studie hebt auch hervor, dass 35 Prozent der Nicht-Investoren planen, in Zukunft mit der Geldanlage zu beginnen. Martins Sulte erklärte: „Mehrere Motivationsfaktoren könnten Nicht-Investoren ansprechen, etwa die Möglichkeit, kleinere Beträge zu investieren, Wissen über das Investieren zu erlangen sowie provisionsfrei zu investieren.“

Die Hürden für Investitionen wurden ebenfalls identifiziert, wobei fehlende Mittel (52 %) und die Angst vor Geldverlust (31 %) als Hauptgründe genannt wurden. Altersvorsorge (47 %) und das Sparen für Reisen (30 %) wurden hingegen als Hauptmotive für Investitionen genannt.

Deutsche Aktien (35 %) und ETFs (31 %) sind laut der Studie die bevorzugten Anlagemöglichkeiten. Interessanterweise ziehen 26 Prozent der Befragten Investmentbeträge zwischen 1.000 und 4.999 Euro in Betracht.

Ein bedeutsames Ergebnis der Umfrage ist die wahrgenommene Lücke in der Finanzbildung. 69 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass das deutsche Bildungssystem keine ausreichende Finanzbildung vermittelt, und 64 Prozent halten die Finanzbildung, die sie von ihren Eltern erhalten haben, für unzureichend. Martins Sulte betonte, dass Mintos bestrebt ist, diese Wissenslücke zu schließen, indem es zugängliche Inhalte und eine benutzerfreundliche Plattform für eine mühelose Finanzerfahrung anbietet.

Die Studie zeigte auch Unterschiede im Investitionsverhalten zwischen Geschlechtern, wobei Männer (57 %) eher bereit sind zu investieren als Frauen (39 %). Jüngere Menschen (16 bis 24 Jahre) wiesen den höchsten Prozentsatz an aktiven Anlegern auf (63 %), was auf ein wachsendes Interesse und eine höhere Risikobereitschaft bei dieser Altersgruppe hinweist.

Sicherheit und Zuverlässigkeit stehen bei der Bewertung von Anbietern von Anlageprodukten an erster Stelle, so die Studie. 45 Prozent der Befragten betonen die Bedeutung dieser Kriterien.

Die Umfrage ergab auch Unterschiede im selbst eingeschätzten Finanzwissen der Teilnehmer. Während 54 Prozent angaben, nur über begrenzte Kenntnisse auf dem Gebiet der Geldanlage zu verfügen, halten sich 46 Prozent für sachkundig, und 9 Prozent gaben an, über ein hohes Maß an Fachwissen zu verfügen. Hinsichtlich spezifischer Finanzprodukte haben 45 Prozent der Befragten Erfahrung mit ETFs und Anleihen, während nur 40 Prozent Erfahrung mit Kryptowährungen haben.

Martins Sulte schloss die Präsentation der Studienergebnisse mit dem Hinweis darauf ab, dass Mintos die deutschen Anlagetrends versteht und sich verpflichtet fühlt, die Vielschichtigkeit des Finanzverständnisses der Menschen zu unterstützen. Mit einer breiten Palette von Anlageprodukten strebt Mintos danach, erfahrene und aufstrebende Anleger auf ihrem Weg zu finanziellem Wohlstand zu begleiten.

Themen: Aktienrating, Fondsrating | Kein Kommentar »

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