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FinTech-Startup mutiert zur COVID-Hilfe

Von Dr. Oliver Everling | 7.April 2020

In der Corona-Krise mutiert ein Frankfurter FinTech-Startup: Die Firma savedroid hat die Hilfsplattform COVIDsoforthilfe.de gestartet. Ziel sei es, von der Corona-Krise betroffenen Kleinstunternehmen und Soloselbständigen dabei zu helfen, die dringend benötigten staatlichen Soforthilfen zu beantragen. Gleichzeitig will savedroid damit Menschen unterstützen, die durch die Corona-Krise in Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit geraten sind. Diese Personen werden von savedroid geschult und als Helfer/innen zur Unterstützung der Antragsteller eingesetzt. „Die ganze Welt redet über Corona – wir wollen handeln und helfen. Mit COVIDsoforthilfe.de leisten wir einen Beitrag. Es geht uns darum, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise für diejenigen zu mildern, die wirtschaftlich am härtesten von ihr betroffen sind“, sagt Dr. Yassin Hankir, savedroid-Gründer und -Vorstandsvorsitzender.

Die Plattform COVIDsoforthilfe.de soll betroffenen Unternehmer/innen helfen, ihre Fragen rund um das Thema Corona-Soforthilfen zu beantworten, ihre Soforthilfe-Anträge richtig auszufüllen und bei der zuständigen Behörde einzureichen. Sie steht auch im Nachgang mit Rat und Tat zur Seite. Dafür bezahlen Unternehmer/innen und Soloselbständige eine Erfolgsgebühr von 5 Prozent bezogen auf die effektiv auf ihr Konto ausgezahlte Corona-Soforthilfe – ein Kostenrisiko entsteht ihnen also nicht, versprechen die Leute vom FinTech-Startup.

Die Corona-Krise trifft Kleinstunternehmen und Selbstständige am härtesten. Kunden bleiben aus, oftmals müssen sie ihre Geschäfte komplett schließen. Liquiditätsengpässe sind die Folge, die wirtschaftliche Existenz steht auf dem Spiel. Deshalb haben Bund und Länder Soforthilfen von mehr als 50 Milliarden Euro beschlossen, die schnell ausgezahlt werden sollen und nicht zurückgezahlt werden müssen. Das Problem ist allerdings, dass es bei der Beantragung der Corona-Soforthilfe viele Unklarheiten und offene Fragen gibt. So können die Anträge in einigen Bundesländern nur Online gestellt werden und die Internetseiten sind überlastet. Außerdem sind die Antragsformulare oftmals kompliziert, teilweise missverständlich und zudem nur in deutscher Sprache verfügbar. Das benachteiligt insbesondere weniger digitale, etwa ältere Unternehmer/innen sowie Selbstständige mit Sprachbarrieren oder anderen Beeinträchtigungen. „Von Chancengleichheit im Antragsprozess der Corona-Soforthilfen kann daher aus unserer Sicht keine Rede sein. Genau aus diesem Grund haben wir COVIDsoforthilfe.de ins Leben gerufen, um Unternehmer/innen, die Schwierigkeiten mit dem Soforthilfe-Antrag haben, unter die Arme zu greifen“, sagt Hankir.

Themen: Existenzgründerrating, Unternehmensrating | Kein Kommentar »

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