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Private zahlen besser als Öffentliche

Von Dr. Oliver Everling | 20.Oktober 2010

Die finanzielle Lage von kleinen und mittleren Unternehmen, also Handwerker, Dienstleister und Zulieferbetriebe, wird wesentlich davon bestimmt, ob und wie schnell die Kunden Rechnungen zahlen. Problematisch sind spät beglichene oder gar ausgefallene Forderungen, da dadurch die Liquiditätssituation der Unternehmen über Gebühr belastet wird. Darüber berichtet Creditreform im „DRD-Index Zahlungserfahrungen Creditreform“ (http://www.creditreform.de/).

„In den vergangenen Monaten konnte der Mittelstand in dieser Hinsicht aufatmen: Die Unternehmen machten überwiegend gute Erfahrungen mit der Zahlungsweise ihrer Kunden“, heißt es dort weiter. Sowohl die Umfrageergebnisse als auch die Auswertungen aus dem Creditreform Debitorenregister (DRD) zeigen nach Ansicht der Auskunftei aus Neuss, dass Rechnungen meist innerhalb der gesetzten Frist bezahlt werden. Das Ausmaß der Zahlungsverzögerungen und Forderungsausfälle ist rückläufig.

Fast die Hälfte der gut 4.000 befragten Unternehmen (48,7 Prozent) bewertet derzeit das Zahlungsverhalten der Kunden mit den Noten »gut« oder »sehr gut«. Vor einem Jahr zeigten sich nur 39,4 Prozent der Befragten zufrieden. Dabei wird das Zahlungsverhalten der privaten und gewerblichen Kundschaft von immerhin 52,3 Prozent der Unternehmen mit »gut« oder »sehr gut« versehen, das der öffentlichen Hand nur von 43,2 Prozent.

Nicht einverstanden mit dem Zahlungsverhalten waren diesmal 5,7 Prozent der Unternehmen (Vorjahr: 6,3 Prozent). Aus positiven und negativen Zahlungserfahrungen ergibt sich somit ein deutlich verbesserter Saldowert von +43,0 Punkten (Vorjahr: +33,1 Punkte).

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