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Real Estate Asset Management für institutionelle Investoren

Von Dr. Oliver Everling | 5.März 2011

Wenn Hausmeister beginnen, sich „Real Estate Asset Manager“ oder „Facility Manager“ zu nennen, wird es Zeit, über eine zielführende Abgrenzung dieser und weiterer Begriffe der Immobilienwirtschaft nachzudenken, einerseits in eine theoretische Ordnung einzubringen und andererseits Funktionen und Aufgaben empirisch zu untersuchen.

„Ungeachtet der fehlenden begrifflichen und konzeptionellen Grundlagen hat sich in der Praxis in jüngster Zeit eine vermehrte Bedeutung des Real Estate Asset Managements als gesondertes Leistungsangebot abgezeichnet, wobei einige Marktteilnehmer diese Art des Immobilienmanagements als Dienstleistung für institutionelle Investoren anbieten und damit in einem zukunftsträchtigen Markt präsent sein möchten“, schreibt Michael Trübestein in seiner Dissertation „Real Estate Asset Management für institutionelle Investoren – Eine theoretische Konzeption und empirische Untersuchung aus Sicht institutioneller Investoren in Deutschland“, die in der Reihe der Schriften zur Immobilienökonomie (IREBS), herausgegeben von Schulte, Karl-Werner; Bone-Winkel, Stephan; Schäfers, Wolfgang im Immobilien Manager Verlag IMV GmbH & Co. KG, Köln 2011 erschien (ISBN 978-3-89984-259-3, 418 Seiten) .

Das Buch befasst sich insbesondere mit der Sicht institutioneller Investoren wie Lebensversicherungsunternehmen, Pensionskassen und berufsständischen Versorgungswerken. Der Autor geht dem angloamerikanischen und dem deutschen Sprachgebrauch nach und stellt die Unterschiede zwischen Real Estate Portfolio Management, Property Management und Facility Management heraus.

Zur theoretischen Diskussion der wesentlichen Gestaltungsbereiche im Real Estate Asset Management bedient sich Trübestein des bekannten Bezugsrahmens der Neuen Institutionenökonomik , der Transaktionskostentheorie sowie der Principal-Agent-Theorie und befasst sich insbesondere mit Fragen nach den Vergütungssystemen.

Der Themenkreis dieser Doktorarbeit ist nicht streng auf eine einzige Fragestellung gezogen, sondern umfasst Fragen nach den Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen, die auf Real Estate Asset Management-Entscheidungen einwirken, nach den Leistungskatalogen, nach der Organisation, nach den Kriterien und Motiven für die Auslagerung von Funktionen und nach den Investorentypen.

Das Buch leistet einen empirisch fundierten und theoretisch begründeten Beitrag zum besseren Verständnis des Real Estate Asset Managements sowohl im engeren, als auch im weiteren und im strategischen Sinne, der Akteure und ihrer Interessenlagen und zur Fokussierung von Nachfragergruppen.

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