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Von RisikoSensor zu RisikoProfiler

Von Dr. Oliver Everling | 3.November 2010

Mit sieben Fragen war der von der Walser Privatbank eingesetzte „RisikoSensor“ zum Zwecke der Einschätzung von Risikoeinstellung und Risikobereitschaft von Anlegern überschaubar und kompakt. Damit verband sich die Erwartung einer niedrigen Umsetzungshürde, berichtet Jürgen Herter, Leiter Private Banking der Walser Privatbank AG (früher: Raiffeisenbank Kleinwalsteral AG) beim 2. Expertenforum „Risikoprofiling von Anlegern“ mit Monika Müller in Wiesbaden (http://www.fcm-coaching.de/).

Herter berichtet über die positive Rückmeldung der Nutzer zur größeren Intensität, mit der sie zur Reflexion über Risiko angeregt werden. Positive Rückmeldungen gab es auch von Paaren, da diese ihre Risikobereitschaft bisher nie getrennt betrachtet hatten. Der optionale Einsatz und Abstimmung auf Risikoklassensystemantik erlaubt Flexibilität. Bei Kunde, Berater und Bank entsteht durch die Systematik ein 100 % sicheres Gefühl, die richtige Risikoklasse /strategische Asset Allocation gewählt zu haben.

Der „RisikoSensor“ polarisiert Kunden. Der „Überraschungseffekt“ bleibt meistens aus. Das „Marke-Eigenbau-Gefühl“ lädt dazu ein, den RisikoSensor „unter Wert“ zu „verkaufen“, warnt Herter. Einige Überzeugungstäter in der Beratermannschaft machen eine starke Forcierung durch Führung erforderlich.

Wie kam es aber 2010 zur Einführung der deutschsprachigen Version des FinaMetrica RiskProfilers als „First Mover“ bei der Walser Privatbank? „Marke Eigenbau“ war doch nicht befriedigend, berichtet Herter. Modernere Instrumente passen auch zu einer so traditionsreichen Bank wie der Walser Privatbank. Kunden erstellen selbständig eine IST-Analyse ihrer finanziellen Risikobereitschaft. Die Auswertung bietet die Gesprächsgrundlage für eine Abweichungsanalyse, zeigt Herter mit weiteren Details auf.

„Gute Risikokummunikation ist ein zentraler Qualitäts- und – noch – Differenzierungsfaktor“, urteilt Herter. Die Verbesserung durch den RisikoProfiler von FinaMetrica folgt der Beobachtung, dass mehrere Anbieter zwischenzeitlich Risikoprofiling-Tools einsetzen, bisher aber keiner das Niveau des RisikoProfiler von FinaMetrica erreicht.

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