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Zu Weihnachten ein A für AGfU

Von Dr. Oliver Everling | 23.Dezember 2013

Scope Ratings beurteilt IHS D Mittelstand (mit Volumen bis zu EUR 50 Millionen) der Aktiengesellschaft für Umsatzfinanzierung S.A. mit A; der Ausblick (Rating Outlook) wird mit „stabil“ angegeben. Die Inhaberschuldverschreibung mit Laufzeit bis Januar 2015 wurde von der Aktiengesellschaft für Umsatzfinanzierung („AGfU“) im Januar 2013 emittiert. Die Analyse erfolgt auf Basis der Methodik für Trade Receivables, berichtet die Agentur aus Berlin, und setzt sich primär aus qualitativen Kriterien zusammen.

„Die bewertete Schuldverschreibung ist durch einen revolvierenden Pool von Handelsforderungen aus Lieferungen und Leistungen mittelständischer deutscher Unternehmen besichert“, heißt es in der Ratingmitteilung von Scope. „Vom Gesamtnennbetrag bis zu EUR 50 Millionen sind gegenwärtig EUR 17 Millionen ausgeschöpft.“ Der Kupon der Schuldverschreibung ist variabel (1-Monats Euribor plus 1%).

Die Emittentin AGfU stellt eine Verbriefungsgesellschaft nach luxemburgischen Recht dar und handelt im Namen mehrerer Emissionscompartments. Diese stellen abgegrenzte Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten der AGfU dar. Die Schuldverschreibung unterliegt deutschem Recht.

„Da sämtliche Handelsforderungen kreditversichert sind,“ argumentiert Stephan Ebe, Analyst bei der Scope Ratings GmbH, „stellt das Ausfallrisiko der Kreditversicherungsgesellschaft das Hauptrisiko auf Ebene der zugrundeliegenden Vermögensgegenstände dar. Ausschließlich Gesellschaften mit einem langfristigen Mindestrating von A+ sind zulässig.“

Im Rating finden nach Angaben der Ratingagentur weitere Restrisiken Berücksichtigung, beispielsweise durch die teils niedrige Bonität der Forderungsverkäufer und Kontrahentenrisiken sowie das Schlüsselpersonenrisiko innerhalb der Lux AG als Managementgesellschaft der Transaktion.

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