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Auf alternative Ertragsquellen wie Sachwerte setzen

Von Dr. Oliver Everling | 6.März 2014

Der Investmentspezialist FERI zieht für das Jahr 2013 eine positive Bilanz. „Wir konnten in sämtlichen Geschäftsbereichen zulegen und neue Mandate gewinnen“, sagte Arnd Thorn, Vorsitzender des Vorstandes der FERI AG, anlässlich des Jahrespressegesprächs in Frankfurt am Main.

Gemeinsam mit der Muttergesellschaft MLP AG betreute FERI im Jahr 2013 ein Vermögen von insgesamt 24,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 21,2 Milliarden Euro). Die Gesamterlöse (IFRS-Zahlen) stiegen dabei deutlich um fast 20 Prozent und liegen mit 106 Millionen Euro erstmals über der Marke von 100 Millionen Euro (Vorjahr: 88,7 Millionen Euro).

„Das Marktumfeld war 2013 vor allem aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase herausfordernd. Dass es uns trotzdem gelungen ist deutlich zuzulegen, ist nicht zuletzt ein Ergebnis der neuen Unternehmensstruktur, die wir seit drei Jahren etabliert haben“, so Thorn.

Das Unternehmen habe mit zahlreichen innovativen Konzepten seine Kunden in sämtlichen Geschäftsbereichen überzeugt. Zu den wichtigsten Weiterentwicklungen gehören unter anderem eine neue Vermögensschutz-Strategie für Family Office Kunden sowie die Beantragung der Lizenz für eine Kapitalverwaltungsgesellschaft mit Fokus auf Alternative Assets.

Zudem bietet die zur FERI Gruppe gehörende FERI EuroRating Services AG seit 2013 neben den bekannten Länder- und Fondsratings im Bereich „Credit Rating“ auch das Rating von Unternehmen und Fremdkapitalemissionen an. Hierzu gehört auch der wachsende Markt der sogenannten Mittelstandsanleihen. Der Ansatz der FERI EuroRating unterscheidet sich dabei deutlich von der Methodik der traditionellen Corporate Ratings, denn Startpunkt jedes Unternehmens- oder Emissionsratings ist die Analyse der jeweiligen Branche des Unternehmens bzw. Emittenten.

Die weiteren Kerngeschäftsfelder der FERI Gruppe sind das Investment Management für institutionelle und private Kunden in der FERI Trust GmbH sowie das Beratungsgeschäft/Family Office für institutionelle und private Mandanten in der FERI Institutional & Family Office GmbH. Diese klare Trennung von Rating, Vermögensverwaltung und Beratung sei für FERI eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg, so Thorn.

Die größte Herausforderung für die FERI-Mandanten – große private Vermögen sowie institutionelle Investoren – sei es angesichts des Niedrigzinsumfeldes auch in Zukunft, eine Rendite von mindestens vier Prozent zu erwirtschaften. „Die Politik des billigen Geldes zwingt die Anleger zum Umdenken. Sie müssen im Rahmen ihrer Anlagestrategie verstärkt auf alternative Ertragsquellen wie zum Beispiel Sachwerte setzen“, betont Dr. Heinz-Werner Rapp, CIO der FERI AG. Dabei gelte es, einen klaren Kopf zu bewahren: „Die Null-Zins-Droge vernebelt vielen Marktteilnehmern die Sicht“, so Rapp. Wirtschaft und Börsen würden auch 2014 noch stark von den Entscheidungen der Notenbanken abhängig bleiben. Stärkere Marktkorrekturen als Folge von Überhitzungen seien dabei wahrscheinlich.

Zu den wichtigsten strategischen Zielen der FERI AG für die nächsten Jahre gehört das Wachstum in allen Geschäftsfeldern – neben organischem Wachstum sind auch kleinere Zukäufe möglich. Auch der Ausbau der Dienstleistungsangebote, etwa durch weitere innovative Anlagekonzepte, steht im Fokus der Unternehmensstrategie.

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