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Aufhellung in zweiter Jahreshälfte

Von Dr. Oliver Everling | 24.April 2012

Geopolitische Unsicherheiten treiben den Ölpreis nach oben. Axel Angermann, Mitglied der Geschäftsleitung der Feri EuroRating Services AG, sieht jedoch keine akuten Inflationsgefahren in den Industrieländern, aber die Gefahr der importierten Inflation. Angermann sprach auf der 25. Feri Frühjahrstagung in Bad Homburg.

Die gute Arbeitsmarktlage ermögliche in Deutschland höhere Einkommenszuwächse und treibe damit den privaten Verbrauch an. Insbesondere die Bauwirtschaft befindet sich in guter Stimmung, berichtet Angermann. Traditionell sei die Bauwirtschaft immer pessimistisch. Wie der Geschäftsklimaindex nun aber zeige, nähere sich der Index der Null-Marke, was bereits als überaus positiv, geradezu „euphorisch“ bezeichnet werden könne.

Die Bauinvestitionen tragen positiv zum Wirtschaftswachstum bei. Die stabile Binnenkonjunktur sichere Deutschland auch eine solide Wachstumsrate für 2012. Positiv seien Beschäftigung (Lohnentwicklung), Automobilindustrie und Bauwirtschaft. Die Exporte seien neutral zu beurteilen, negativ die Importpreise.

„Wir haben nicht wirklich Anlass zur Sorge“, sagt Angermann. Der Krisenmodus setze sich zu Beginn des Jahres fort. Ein zunehmende Aufhellung der Wachstumsperspektiven in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten.

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