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Eine starke Marke setzt sich durch

Von Dr. Oliver Everling | 31.Juli 2023

Das Bad Homburger Multi Asset-Investmenthaus FERI treibt die Fokussierung auf die Marke voran und passt infolgedessen seine Organisationsstruktur an: Die FERI Trust GmbH wurde in FERI AG umbenannt. Sie bildet gemeinsam mit den beiden Auslandsgesellschaften in Luxembourg sowie in der Schweiz den Kern der FERI-Gruppe. „Mit diesem Schritt möchten wir unser Unternehmen noch effizienter aufstellen und für die Zukunft positionieren“, sagt Marcel Renné, Vorsitzender des Vorstands der FERI AG. Ziel sei es, die DNA von FERI als Multi Asset-Investmenthaus nach innen und nach außen noch stärker in den Vordergrund zu stellen.

Die Leitung der FERI in der neuen Struktur wird über das Management Committee umgesetzt. Diesem Gremium gehören neben den Vorständen auch die Bereichsvorstände für die einzelnen Kundensegmente und Geschäftsfelder sowie Vertreter der Auslandsgesellschaften an.

Mitglied im Vorstand der FERI AG ist seit 1. Juli Marcus Brunner, der bereits seit 2016 als Head of Finance und Geschäftsführer für FERI tätig war. „Wir freuen uns sehr, dass Marcus Brunner das Vorstandsteam als Chief Operating Officer ergänzt und die Verantwortung für die wichtigen Bereiche Finance & Operations übernimmt“, sagt Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats der FERI AG und des Vorstands des MLP-Konzerns. Bis zu seinem Eintritt bei FERI war Marcus Brunner mehr als zehn Jahre Leiter Konzernrevision bei MLP. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der TH Nürnberg und absolvierte berufsbegleitend einen MBA an der Mannheim Business School und der ESSEC Business School in Paris.

Weitere Vorstandsmitglieder der FERI AG sind Dr. Marcel V. Lähn (CIO) sowie Marcel Renné als CEO. Dr. Heinz-Werner Rapp leitet als Gründer weiterhin das FERI Cognitive Finance Institute.

Vor dem Hintergrund der Nachricht über die Umbenennung der FERI Trust GmbH in FERI AG und der Fokussierung auf die Marke FERI als Multi Asset-Investmenthaus könnte argumentiert werden, dass es ein Fehler der Berliner „Scope Group“ war, beim Erwerb der FERI EuroRating Services nicht auch den Namen „FERI“ zu erwerben. Hier sind einige Gründe dafür:

Die Umbenennung der FERI Trust GmbH in FERI AG deutet darauf hin, dass das Unternehmen seine Markenidentität aus guten Gründen stärken möchte. Der Name „FERI“ wird nun als primäre Marke sowohl intern als auch extern hervorgehoben. Wenn die FERI EuroRating Services ebenfalls den Namen „FERI“ beibehalten oder sogar exklusive Rechte am Namen erworben hätten, wäre die Markenidentität und -konsistenz gestärkt worden, was zu einer besseren Wahrnehmung und Positionierung des Unternehmens am Markt geführt hätte.

Der Name „FERI“ hatte schon damals, bei Erwerb der FERI EuroRating Services, bereits eine internationale Bekanntheit und Reputation in der Branche. Der Erwerb des starken Markennamens hätte dazu beigetragen, die Wiedererkennung und Einprägsamkeit des Unternehmens als Kompetenzträger zu erhöhen.

Die Verwendung des stärkeren Markennamens hätte auch zu einer erhöhten Effizienz führen können, da weniger Aufwand für die Verwaltung und den Schutz des neuen Markennamens „Scope Ratings“ erforderlich gewesen wäre. Noch heute erinnern sich viele Marktteilnehmer an die Klagen von Geschädigten, für die sich der Name „Scope“ mit Fehlentscheidungen und Verlusten verbindet.

Darüber hinaus hätten sich Kosten für Marketing- und Werbemaßnahmen reduziert, da die Markenbekanntheit der FERI bereits etabliert war. Stattdessen blieben durch die Integration in „Scope Ratings“ die Belastungen aus der Vorgschichte der Berliner Ratingagentur in Erinnerung und die Reputation des starken Namens der FERI ging der Ratingagentur in Berlin verloren.

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