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Etablierung von Master-KAG-Strukturen

Von Dr. Oliver Everling | 8.November 2010

„Die Frage, ob zur Auswahl der geeigneten KAG- und Depotbankpartner ein (externer) Berater zum Einsatz kommen soll, war von vielen Faktoren abhängig“, berichtet Michael Stark-Urzendnik von der verSAM Versicherungs-Assetmanagement. Er geht in seinem Beitrag zum Thema „Etablierung von Master-KAG-Strukturen: Die Schaffung einer optimalen Administrationsplattform“ im Buch von Volker Braunberger, Uwe Rieken und Oliver Everling (Herausgeber) „Rating von Depotbank und Master-KAG – Anlegerschutz und Effizienzsteigerung für Investmentfonds“ den maßgeblichen Kriterien nach. Das Buch erscheint im Gabler Verlag – Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, http://www.gabler.de/, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8349-2578-7.

Im Sinne eines transparenten glaubwürdigen Auswahlprozesses erschien der Einsatz eines (spezialisierten) Beraters in jedem Falle sinnvoll, berichtet Stark-Urzendnik. Unabhängig davon, ob die eigene Organisation intellektuell in der Lage gewesen wäre, das KAG- und Depotbankauswahlverfahren eigenständig zu begleiten, bedeutete der Einsatz eines externen Spezialisten einen sinnvollen „Einkauf“ von Zusatz-Know-how sowie eine Entlastung der eigenen Organisation und Kapazitäten durch die Übernahme vieler aufwändiger administrativer Arbeiten seitens des Beraters (Erstellung der Fragebögen, Versand, Führen der Interviews mit Vertretern der KAGen und Depotbanken, Auswerten der Rückläufer, Erstellen von Präsentation mit den (Zwischen-) Ergebnissen).

„Zudem lag es nahe,“ sagt Stark-Urzendnik, „dass ein spezialisierter Berater aufgrund seiner Erfahrung tiefere Einblicke in die Qualität und Nachhaltigkeit der internen Prozesse des jeweiligen Master-KAG- bzw. Depotbankenanbieters, der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells oder ausreichender Kapazitäten zur Übernahme des ausgeschriebenen Mandats haben sollte.“

Stark-Urzendnik lenkt den Blick des Lesers auch auf den Anspruch der VersAM, ihre finale Entscheidung für die jeweilige Master-KAG-Stuktur und die hier involvierten Partner weitestgehend nachvollziehbar und objektivierbar (und damit „gremienfest“) zu gestalten. Vor diesen Hintergrund sei die Entscheidung gefallen, einen Berater einzusetzen. Stark-Urzendnik: „Dies auch vor dem Hintergrund, dass ein spezialisierter Berater auch im Implementierungsprozess – Stichworte: Gebührenverhandlungen, Vertragsverhandlungen – ein wichtiger Begleiter sein kann.“

Stark-Urzendnik gibt in dem neuen Buch die von der VersAM angewandte Logik für die Beraterauswahl preis und legt detailliert die maßgebenden Kriterien offen. Stark-Urzendnik gibt praktisch eine Checkliste an die Hand, um die Wahl selbst nachvollziehen zu können.

„Im Rahmen des Auswahlverfahrens wurden seitens des Projektteams der VersAM fünf Anbieter mit Hilfe eines eigens entwickelten Fragebogens detailliert untersucht, davon kamen zwei Anbieter in die engere Auswahl und konnten sich im Rahmen einer Präsenzveranstaltung persönlich vorstellen. Letztlich fiel die Entscheidung seitens des Projektteams“, hält Stark-Urzendnik nicht hinter dem Berg, „zugunsten von FAROS Consulting GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main.“

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