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Full-Service-KAG

Von Dr. Oliver Everling | 30.November 2012

Mit „Kack Bee“, wie Dr. Christian Ebersberger, Abteilungsleiter EDV/iT bei der Helaba Invest Kapitanlagegesellschaft mbH, die Abkürzung KAGB auspricht, sei kein Geld zu verdienen. Damit ist Ebersberger bei seiner zentralen These seines Vortrags auf der Fachtagung der itechx GmbH in Frankfurt am Main.

Zunehmender Ertrags- und Kostendruck auf Anlegerseite verlange nach „Rundum-Sorlos-Paketen“. Komplette Abdeckung des Meldewesens durch die KAG, Bestandsführung von Haupt- und Nebenbuch durch die KAG, Integration aller Direktanlagen, vollständige Transparenz der gesamten Kapitalanlagen bis auf Einzeltitelebene, eReporting als Analysetool und Kostenvorteile durch Nutzung der Infrastruktur der KAG seien die zukünftigen Anforderungen der Investoren.

Alternatives, Immobilien, Investment AG/KG, Pension Pooling, Direktanlagen, Fidciary Management und Strategieberatung bestimmen den Zirkel um die Full-Service-KAG, wobei praktisch nur in den letzen beiden Punkten Geld zu verdienen sei. Die Wettbewerbssituation im Asset Management und bei den Master+Kagen mache eine Ausweitung der Geschäftsfelder unbedingt erforderlich. Ziel sei es, die Kunden bei der SAA, der TAA sowie dem Risikomanagement allumfassend begleiten zu können.

Ebersberger erläutert die Dienstleistungsbausteine der Helaba Invest als Full-Service-KAG. SAA- und TAA-Beratung, Overlay Management, Rentenmanagement gehören dabei zu den Ausgangspunkten. Im Fiduciary Management seien insbesondere Versicherungen und Pensionskassen unter Druck, ihren Pensionsverpflichtungen nachzukommen. Die Neuausrichtung der Strukturen und Prozesse im Hinblick auf das Anlage- und Risikomanagement, Abstimmung der Kapitalanlagen auf die Pensionverpflichtungen sowie weitere Punkten sind die Folge. „Wir können mit einem objektiveren Rating bei der Auswahl helfen“, sagt Ebersberger.

„Wer vorne alles richtig gemacht hat, also bei Immobilienstrategie, Asset Allocation und Manager Selection, braucht sich bei Transaktionsmanagement und Asset Management nur noch um Risikovermeidung kümmern“, sagt Ebersberger. Er betont, dass es sich lohne, für operative Immobilienkompetenz zu sorgen: „Hier sollten Spezialisten am Werk sein.“

Ebersberger geht auf die Administration von Direktbeständen wie auch das Führen des Nebenbuches ein. Die Führung des Sicherungsvermögensverzeichnisses setzt die Auflistung separater Bestände wie auch die Aggregation der verschiedenen Sicherungsvermögen nach Konzerngesellschaften und Vermögensanlagen voraus. Jederzeitiges Abfragen von Zu- und Abgängen (Mittelbewegungen), Abruf des Sicherungsverzeichnisses usw. müssen gewährleistet sein. Ebersberger bemerkt auch beim qualitätsgesicherten Meldewesen: „Hier ist kein Geld zu verdienen.“

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