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Jubiläum der nachhaltigen Renditen

Von Dr. Oliver Everling | 9.Oktober 2016

Wahrlich ein Jubiläum zum Jubeln: Öko-Invest-Chefredakteur Max Deml schreibt in seiner Öko-Invest-Ausgabe zum 25-Jahr-Jubiläum nicht nur traditionell über die Quartalszahlen der nachhaltig orientierten Investmentfonds, sondern nimmt das Jubiläum zum Anlass, auch noch einmal grundsätzlich auf den Erfolg der Ausrichtung seines Dienstes und der Nachhaltigkeitsfonds hinzuweisen.

„Allein die Anzahl und das Volumen dieser Fonds zeigt das enorm gewachsene Interesse am ‚grünen Geld': 1991 gab es nicht einmal ein Dutzend solcher Fonds im deutschsprachigen Raum, heute sind es weit über 300″, berichtet Deml. „Das Gesamtvolumen hat sich in den 25 Jahren mehr als vertausendfacht, von einer 2-stelligen Millionen- auf eine 2-stellige Milliardensumme.“

Fast so viel Geld stecke aber auch z.B. in den 30 Solaraktien des PPVX-Index (23,6 Mrd. Euro) oder in manchem neu gegründeten einzelnen Öko-Unternehmen wie z.B. dem Elektroautohersteller Tesla Motors, dessen Börsenwert inzwischen – nach rund 1.000% Kursgewinn seit dem Börsengang 2010 – bei rund 27 Mrd. Euro liegt.

Zum Vergleich: die vom Dieselabgas-Skandal geschüttelten „fossile“ Vorzugs-Aktien des Volkswagen-Konzerns (mit fast 600.000 Beschäftigten) seien im Herbst 2015 um über 50% auf einen Börsenwert von unter 50 Mrd. Euro gefallen. Zum Sprichwort „Hochmut kommt vor dem Fall“ schreibt Deml, dieses lass sich auch auf manche „konventionelle“ Bank anwenden: „der Kurs der einstmals stolzen Deutschen Bank AG, die in zahlreiche Skandale verwickelt war und der nun eine weitere Milliardenstrafe in den USA droht, ist seit 2007 von über 100 Euro auf nur mehr rund 12 Euro gefallen, während die Umweltbank-Aktie im gleichen Zeitraum von 17 Euro auf über 77 Euro gestiegen ist.“

Themen: Fondsrating, Nachhaltigkeitsrating, Nachrichten | Kein Kommentar »

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