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Mit Rating aus der kommunalen Finanznot

Von Dr. Oliver Everling | 7.März 2013

Ratings helfen in der verfahrenen Situation deutscher Kommunalfinanzen auf zwei Weisen: Im Rahmen der Kreditfinanzierung dienen sie als zusätzliches Argument für die Finanzstärke und damit Attraktivität der Kommune als Kreditnehmer. Und im Rahmen der Kapitalmarktfinanzierung ist ein Rating aller Voraussicht nach ohnehin obligatorisch und wird von potenziellen Investoren gefordert, um  sich ein Bild von der Bonität der Kommune verschaffen zu können. Diese Fakten führen Dr. Michael Munsch und Philipp J. Beckmann in ihrem Beitrag zum Buch „Kommunalrating“ weiter aus (Artikel-Nr. 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8), das im Bank-Verlag, Köln, erscheint.

Aber auch im Wettbewerb mit anderen Kommunen kann ein Rating interessant sein, da es Rückschlüsse auf die Fähigkeit einer Kommune, sich neuen Anforderungen zu stellen, zulassen würde, und Bürger möglicherweise auch in ihrer Ansiedlungsentscheidung beeinflussen würde. „Vor diesem Hintergrund und angesichts der zu erwartenden steigenden Regularien durch Basel III könnte ein Rating künftig länderübergreifend  für Kommunen massiv an Bedeutung gewinnen“, zeigen Munsch und Beckmann auf.

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