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Nachhaltiger Immobilienspezialfonds für institutionelle Investoren

Von Jian Ren | 16.Juli 2011

Mit dem „Sarasin Sustainable Properties – European Cities“ legen die Bank Sarasin und Catella Real Estate gemeinsam den ersten Immobilienspezialfonds für institutionelle Investoren auf, der ausschließlich in nachhaltige Gebäude in wachstumsstarken europäischen Metropolen investiert. Der Schwerpunkt liegt zunächst auf Deutschland, Frankreich und den nordischen Staaten. Das Fondsmanagement investiert vor allem in Büro- und Handelsimmobilien. Wohngebäude können bis zu 25 Prozent des Fonds ausmachen. Anfangs werden ausschließlich bestehende Gebäude gekauft, später kommen auch Entwicklungsprojekte hinzu. Der „Sarasin Sustainable Properties – European Cities“ soll eine Ziel-Anlagerendite von 5,0 bis 5,5 Prozent erwirtschaften.

Gebäude sind mit rund 40 Prozent des weltweiten Primärenergiebedarfs der größte Energieverbrauchssektor. Da die Energiepreise tendenziell steigen und Vorschriften im Hinblick auf den Energieverbrauch kontinuierlich verschärft werden, ist die Energieeffizienz eines Gebäudes neben der Standortattraktivität zunehmend ein wesentlicher Faktor für die Wertentwicklung von Immobilien. Die Münchener Nachhaltigkeits-Ratingagenturen oekom research AG (http://www.oekom-research.com) und der europäische Dachverband für nachhaltige Kapitalanlagen, Eurosif (www.eurosif.org) zeigen in dem „Theme Report Energy Efficiency“ auf, dass Immobilienbranche enorme Energieeinsparpotenziale hat und dem Finanzmarkt bei der Steigerung der Energieeffizienz eine zentrale Rolle zu.

Besonderen Wert legt der Fonds auch auf einen hohen Nutzwert der Gebäude für die Mieter. Zur Messung der Nachhaltigkeit der Gebäude verwendet die Bank Sarasin ein eigenes System, bei dem einerseits klassische Kriterien wie Energieverbrauch oder die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Tragen kommen. Andererseits bezieht die Bank Sarasin aber auch Komfortkriterien wie Raumluftqualität, Beleuchtung oder sommerlichen Wärmeschutz in die Analyse ein, sowie das Umfeld, zum Beispiel die Sicherheit, die Erreichbarkeit zu Fuß und per Fahrrad und die Nähe zu wichtiger Infrastruktur. Weiterhin werden auch Reputationsrisiken berücksichtigt, beispielsweise in Bezug auf die Mieterschaft.

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