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Osteuropa mit positiven Signalen

Von Dr. Oliver Everling | 11.April 2011

In den osteuropäischen Ländern wirkt sich das durchweg wieder positive Wachstum günstiger auf den Automobilsektor aus. In Russland wuchs 2010 der Markt –gemessen an den Neuzulassungen – wieder mit 28 %, in Lettland mit 17 % in Litauen um 6 % usw. Allerdings galt es auch 2010 noch weitere Rückgänge in Rumänien, Ungarn und Bulgarien.

Mercedes baut ein neues Werk in Ungarn, wo 100.000 Autos der A- und B-Klasse produziert werden soll. Auch Bosch geht von Wales nach Ungarn, IN der Slowakei will VW eine neue Linie von Familienautos ab 2011 produzieren, gibt Axel D. Angermann von der Feri EuroRating Services AG (www.feri.de) auf der 24. Feri Frühjahrstagung Beispiele für die aktuellen Entwicklungen der Investitionsaktivitäten.

Während in den osteuropäischen Ländern die Automobilproduktion noch 2009 fast durchgängig rückläufig war, verzeichnen die Produktionszahlen 2010 fast überall wieder Zuwächse. Auch 2011 werde die Produktion deutlich steigen, allerdings mit sinkenden Wachstumsraten in den nächsten Jahren bis 2015, so Angermann.

Angermann geht differenziert auf die Wirtschaftsentwicklungen in Polen, Ungarn, in der Tschechischen Republik und in Russland ein. Maschinenbau, Gummiwaren und Plastik seien in Ungarn beispielsweise 2010 die Branchen gewesen, die am stärksten vom Wachstum profitierten. Russland nehme in Osteuropa eine Sonderstellung wegen der Größe, der Rahmenbedingungen und der Struktur her eine Sonderrolle ein.

”Zusammenfassend haben wir für Osteuropa durchaus positive Aussichten, jedoch darf Osteuropa nicht als eine einheitliche Region gesehen werden, wo überall alles gleich laufe”, resümiert Angermann. Es lohne sich daher, sich differenziert mit den einzelnen Ländern zu befassen

Themen: Branchenrating, Länderrating | Kein Kommentar »

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