Credit Management bequem vom SmartPhone
Von Dr. Oliver Everling | 20.Februar 2012
Die Prof. Schumann GmbH bietet jetzt die Möglichkeit, ausgewählte Funktionen der Kreditmanagement Software CAM (Credit Application Manager) auch als Webanwendung zu nutzen.
Die verstärkte mobile PC-Nutzung wirkt sich auch auf die Systemunterstützung im Kreditmanagement aus. Software-Lösungen für das Kreditmanagement werden zunehmend auch unabhängig von Zeit und Ort verwendbar sein müssen. Mit dem neuen CAM Webfrontend folgt die Prof. Schumann GmbH dieser Entwicklung. CAM kann aus dem Internet aufgerufen werden und bietet so die Möglichkeit, außerhalb des Büros den Status eines Kunden zu prüfen oder direkt vor Ort einen Limitantrag anzustoßen. So sind Suchfunktionen auf dem eigenen (internen) Datenbestand und auf dem Datenbestand externer Informationsanbieter möglich und die Gesamtbewertung des Kunden steht zur Verfügung. Vertriebsmitarbeiter können so zum Beispiel eine Notiz zu dem eben besuchten Kunden schreiben und Aufgaben als ToDos angelegen. Alles was dazu benötigt wird, ist ein mobiler Internetzugang. Zusätzlich bietet die Prof. Schumann GmbH ein individuelles Customizing, so dass eine optimal auf die jeweiligen Bedürfnisse ausgerichtete Webanwendung geschaffen werden kann.
„Besonders für mobile und flexible Mitarbeiter, wie Vertrieb oder Geschäftsführung wird die ständige Verfügbarkeit von CAM eine enorme Arbeitserleichterung sein“, weiß die Geschäftsführerin der Prof. Schumann GmbH, Dr. Martina Städtler-Schumann. Und fügt hinzu: „Auch für den Einsatz von CAM in international tätigen Unternehmen kann die Weblösung ideal sein.“
Der Credit Application Manager CAM der Prof. Schumann GmbH ist eine Java-basierte Kreditrisikomanagement-Anwendung. Sie ermöglicht es, Prozesse im Kreditmanagement automatisiert, effizient und nach vorher individuell definierbaren Regeln durchzuführen. Zur Bonitätsprüfung neuer Abnehmer und der Überwachung der wirtschaftlichen Entwicklung von Kunden ermöglicht CAM eine automatisierte Beschaffung und Bewertung von Informationen. Ebenso ist die Einbindung von Warenkreditversicherungen, Bilanzanalysen, Mahn- und Inkassoprozessen und Reporting Funktionen bereits integriert.
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Russische Vermögensmanager drängen zur Diversifikation
Von Dr. Oliver Everling | 16.Februar 2012
Russen suchen nach Möglichkeiten der Diversifikation ihrer Geld- und Kapitalanlagen, berichtet Andrey Ivanov, Asset Management Director der BCS Fianncial Group und Mitglied des Vorstands der BCS Financial Group. Ivanov sprach auf der internationalen Konferenz „The Investment Attractiveness of Investment Funds in Russia“ in Moskau, die in Zusammenarbeit mit der CFA Association (Russia) von RR RusRating und Scope veranstaltet wurde.
Ivanov vergleicht die Entwicklung in Russland mit der in anderen Ländern wie Indien oder China. Insbesondere im Vergleich zu Indien zeigt sich, dass Russland nicht nur im Vergleich zu den USA oder anderen westlichen Ländern, sondern auch im Vergleich zu manchen BRIC Staaten großes Entwicklungspotenzial zeigt. „Wer Portfolien versteht, kann der Inflation entkommen“, macht Ivanov klar und liefert eine Reihe statistischer Nachweise, wie hoch korrelierte Assetklassen gefunden werden können.
Ivanov erläutert das Marktpotentail: In Relation zum Bruttoinlandsprodukt belegt Russland einen weit abgeschlagenen Platz. Russland könne zumindest an indische Verhältnisse anschließen. Ein Schlüssel dafür wäre die Veränderung des Bewusstseins von Anlegern, ihr Vermögen besser zu streuen.
„Wir konzentrieren uns auf persönliche Vermögensplanung, mit der wir eine augeglichene Struktur je nach Zielsetzung unserer Kunden suchen“, berichtet Ivanov. Russland sei ein sehr zyklischer Markt. Allein in Russland stabile Einkommen zu generieren, sei praktisch unmöglich. „Daher müssen wir uns von diesen Zyklen weg bewegen, in andere Märkte“, mahnt Ivanov. Allein mit Staatsanleihen könne man kein diversifiziertes Portfolio bauen.
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Sal. Oppenheim vorne im Ranking von firstfive
Von Dr. Oliver Everling | 16.Februar 2012
Sal. Oppenheim mit ausgezeichnetem Portfoliomanagement: In den Anlagezeiträumen zwölf und 60 Monate liegt Sal. Oppenheim mit der Strategie „Einkommen klassisch“ auf Platz 1 der Risikoklasse konservativ im Depot-Ranking der unabhängigen firstfive AG. Seit über zehn Jahren veröffentlicht firstfive Ranglisten der besten fünf Vermögensverwalter in vier Kategorien und vier Betrachtungszeiträumen.
„In allen Laufzeitklassen erhalten Portfolien von Sal. Oppenheim die Bestnote fünf Sterne – ein ausgezeichnetes Ergebnis“, betont Wilhelm von Haller, Vorstandsvorsitzender des Bankhauses. „Damit haben wir bewiesen, dass Sal. Oppenheim auch in schwierigen Marktphasen die richtigen Anlageentscheidungen getroffen hat.“
Dass Sal. Oppenheim ausgerechnet in der sichersten Risikoklasse glänzen konnte, freut Dr. Wolfgang Leoni besonders. „Hier war es mitunter am schwierigsten, attraktive Erträge zu generieren“, betont Dr. Leoni, der die Investmentstrategie im Vorstand verantwortet. „Wir haben bewiesen, dass trotz Euro-Krise eine attraktive Rendite im Rentensegment möglich war – vorausgesetzt, die Anlagestrategie hat auf die richtigen Themen gesetzt. Diese haben wir von Sal. Oppenheim erfolgreich identifiziert und umgesetzt.“ In unsicheren Zeiten hat Sal. Oppenheim damit hohe Investmentkompetenz bewiesen.
Bei dem Siegerportfolio handelt es sich um ein reines Rentenmandat. Nach den wesentlichen Punkten der Anlagestrategie befragt, antwortet Reinhard Pfingsten, Leiter des Portfoliomanagements Private Banking: „Das Wichtigste in einem reinen Rentenportfolio ist das richtige Laufzeiten-, Struktur- und Währungsmanagement. Durch den professionellen Ansatz des Rententeams von Achim Walde wird hier die Basis für den Erfolg gelegt.“
Gerade bei Staatsanleihen, aber auch für das Gesamtportfolio hält Reinhard Pfingsten die Struktur für entscheidend: „Der Anleger muss bei den aktuellen Niedrigzinsen weg von der Vorstellung, dass er Anleihen bis zur Fälligkeit hält. Auch die Bedeutung von Länderrisiken hat massiv zugenommen. Genau wie bei Aktien ist Liegenlassen keine empfehlenswerte Strategie mehr. Stattdessen muss in strukturelle Themen wie unsere Qualitätsanleihen in Fremdwährungen oder auch Anleihen der Schwellenländer investiert werden. Durch die Schuldenkrise in Europa verstärkt sich diese Entwicklung sogar noch.“ Zum Anlagethema Qualitätsanleihen plant Sal. Oppenheim in Kürze auch einen Publikumsfonds.
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Greift die EU bei Ratingagenturen durch?
Von Dr. Oliver Everling | 16.Februar 2012
„Greift die EU bei Ratingagenturen durch?“ Das fragen sich die Autoren Karl-Heinz Bächstädt und Markus Henn anlässlich einer kritischen Würdigung der Vorschläge der EU-Kommission zur Regulierung der Ratingagenturen in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „Kredit & Rating Praxis“ (Heft 1/2012).
Die Europäische Union (EU) setzt ihre Versuche, die Arbeit von Ratingagenturen besser zu regeln, unermüdlich fort. „Nach dem Inkrafttreten der ersten europäischen Verordnung zu Ratingagenturen vor knapp zweieinhalb Jahren folgte eine Überarbeitung im Mai 2011, mit der die neue EU-Wertpapieraufsichtsbehörde die Hauptverantwortung für die Aufsicht über die Ratingagenturen übernahm. Zugleich wurden verschiedene Offenlegungspflichten eingeführt. Doch nun sollen noch viel weiter gehende Schritte folgen“, schreiben Bächstädt und Henn.
Im November 2011 veröffentlichte die Europäische Kommission ihre Entwürfe für eine erneute Überarbeitung der EU-Ratingverordnung. Dort soll der gesamte Bewertungsprozess, besonders für Länderratings, reformiert werden. „Auf die heiß diskutierte Gründung einer neuen europäischen Ratingagentur wurde aber verzichtet.“
Mit der EU-Ratingverordnung vom 17. Dezember 2009 im Gefolge der Finanzkrise wurden erstmals europäische Regeln für Ratingagenturen eingeführt. Sie erschöpfte sich im Wesentlichen in der Vorgabe von Verfahrens- und Verhaltensstandards für Ratingagenturen, deren Rigidität als eher bescheiden zu bewerten ist. „Sie schien eher der Befriedigung politischen Aktionismus bzw. der Erfüllung politischen Erwartungsdrucks dienen. Bedeutsame Eingriffe in die Praxis des Ratingprozesses waren nicht zu verzeichnen. Die EU-Kommission beschränkte sich“, so das Urteil von Bächstädt und Henn, „auf Regelungen im Rahmen eines Registrierungs- und Aufsichtsverfahrens sowie einige Transparenzvorschriften.“
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Auf der Suche nach neuen Ratingmodellen
Von Dr. Oliver Everling | 15.Februar 2012
“In der jüngsten Vergangenheit haben einige eklatante Fehlurteile von großen Ratingagenturen wie auch von weltweit agierenden Banken Zweifel an der Effizienz, der Objektivität und der Transparenz der eingesetzten Verfahren aufkommen lassen”, leitet Prof. Bernd-Jürgen Falkowski, B.Sc., Ph.D., Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschaft, Fachhochschule Stralsund, seinen Beitrag ein zum Buch “Transparenzrating – Wege zur effizienten Analyse und Bewertung der Rechnungslegung von Unternehmen“ (herausgegeben von Dr. Oliver Everling, Peter Schaub und Rolf Stephan, Gabler Verlag – Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, www.gabler.de, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-8349-3365-2).
“Die Fehlurteile haben Forderungen nach europäischen Ratingagenturen zur Folge gehabt, die es allerdings auch längst gibt, wenngleich sie international ohne Bedeutung sind. Darüber hinaus”, schreibt Falkowski, “hat es gerade in jüngster Zeit auch immer wieder weltweit Proteste gegen das Verhalten der Finanzinstitute gegeben (z.B. Occupy Wall Street).”
Deshalb versucht Falkowski in seinem Artikel einerseits, die Grundzüge der meisten gängigen Verfahren (mit Ausnahme der sog. Entscheidungsbäume) kurz zu erläutern. “Dies scheint auch sinnvoll, da etwa die Beschreibungen in Basel II und Basel III selbst für einen Mathematiker kaum in allen Details verständlich sind”, so Falkowksi. Andererseits stellt er ein neues Verfahren vor, das bisher vorwiegend im akademischen Bereich Interesse gefunden hat.
Einleitend skizziert er Problemstellung und Lösungsansatz. Zum Verständnis des allgemeinen Ansatzes werden notwendige mathematische Hilfsmittel bereitgestellt. Eine Behandlung des Perceptrons mit einem ersten Lösungsalgorithmus schließt sich an. “Dies führt zu mehreren Verallgemeinerungen, die bei praktischen Anwendungen von Bedeutung sind. Allgemeinere Trennflächen und der Kernel Trick werden im Hinblick auf eine effiziente Implementierung behandelt. Im Gegensatz zum üblichen Verfahren werden erst nach der Konstruktion des Klassifikators Wahrscheinlichkeiten eingeführt.” Eine kurze Beschreibung des innovativen Systems K2N und ein Ausblick bilden den Schluss seines Artikels.
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Investoren wollen regulierte Immobilienprodukte
Von Karl-Heinz Goedeckemeyer | 15.Februar 2012
Angesichts der weiter grassierenden Staatsschuldenkrise und der sich verdüsternden Konjunkturprognosen wird sich die Immobilienbranche wohl an die Krise gewöhnen müssen, sagte Florian Schoeller, Geschäftsführer der Scope Group, auf der Scope Konferenz für Institutionelle Immobilieninvestments in Frankfurt.
Dass die Krise auch das Investitionsverhalten der Immobilienfondsmanager prägt, zeigt eine Umfrage der INREV unter Institutionellen Investoren. So gab es in der Allokation sowohl bei den börsennotierten und nicht- börsennotierten europäischen Immobilienfonds seit 2010 keine gravierenden Veränderungen, sagt Prof. Dr. Matthias Thomas, CEO der INREV auf der gleichnamigen Konferenz.
Die Allokation bei den „non-listed-funds“ belaufe sich im Zeitraum 2010-2012 zwischen 40 – 50 %. Nicht verwunderlich ist, dass rund 70 % der Investoren und Fondsmanager nach wie vor Core-Produkte bevorzugen, der Anteil der Value-Add-Produkte schwankt je nach Investorengruppe zwischen 20 % – 30 %. Überraschend ist hingegen die Style-Präferenz nach Länderherkunft. Während niederländische Investoren rund 90 % in Core-Produkte investieren, favorisieren mehr als die Hälfte der deutschen Investoren eher Value-Add-Produkte, in Core sind rund 40 % der hiesigen Investoren engagiert. Ungeachtet dessen setzt sich die Präferenz für Core-Immobilien -gegenüber anderen Produkten – seit 2009 fort, auch für 2012 werde die Core-Dominanz anhalten erklärt Thomas.
Wie sollte nun idealerweise ein Fonds aussehen? Laut der INREV-Erhebung wollen Investoren regulierte Produkte, bei denen bereits eine erste Bewertung (Seeded Fund) vorliegt. Der INREV-CEO führt weiter aus, dass Immobilienmanager fokussierte Fonds – Sektor, Nutzungsart und Land – bevorzugen. Diversifikation bringe offenbar keinen Nutzen mehr in einem existierenden Multi-Asset-Portfolio. Investoren möchten in Fonds vertreten sein, in denen es aktive Investoren gibt, wobei herauszufinden sei, was ein aktiver Investor eigentlich ist, führt Thomas aus. Wohlmöglich wollen Investoren mächtiger sein als Fondsmanager.
Mit Blick auf die bevorzugte Länder- und Sektor-Allokation fällt auf, dass über 60 % der deutschen und knapp 50 % der nordischen Manager im Einzelhandel große Chancen sehen. Dahinter rangieren „Nordic Office“ und „German Residential“ mit rund 30 %. Dabei sticht ins Auge, dass der Großteil der Fondsmanager und Investoren britische und deutsche Büroimmobilien in ihrer Allokation weitgehend vernachlässigen. Das liege an den hohen Leerständen – insbesondere in Deutschland – sagt Thomas. Er rechnet in den kommenden Jahren nicht mit der Entstehung von Arbeitsplätzen im Bürobereich.
Die Tatsache, dass sich Investoren bei Investments in nicht-börsennotierte Fonds zurückhielten, läge in erster Linie an den derzeit schwierigen Marktbedingungen und der mangelnden Liquidität dieser Produkte.
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Europäische Immobilien versprechen attraktive Renditen
Von Karl-Heinz Goedeckemeyer | 15.Februar 2012
Trotz der schwierigen Marktbedingungen und der rückläufigen Konjunktur nimmt die Nachfrage nach Immobilen nicht ab. Das liege an der attraktiven Ausschüttung mit solidem Inflationsschutz und an der strategischen Diversifikation, die hohe relative Renditen verspricht, sagt Simon Mallinson, Director European Research, Invesco Real Estate auf der Scope Konferenz Institutionelle Immobilieninvestments in Frankfurt. Neben den langfristigen Chancen böten Immobilien auch unter kurzfristigen Gesichtspunkten Chancen.
Einerseits seien die Verkehrswerte pro Quadratmeter günstig, andererseits bestehe weiterhin Zugang zu Finanzierungen. Zwar werde die Verfügbarkeit von Krediten wird schwieriger, die Konditionen für Spitzenobjekte seien noch attraktiv – steigen aber in den meisten Märkten bereits an. Letztlich seinen auch die Mieten angesichts der begrenzten Neubautätigkeit niedrig und der Cash-Flow für Investoren attraktiv. Mallinson ging aber auch die kurzfristigen ein – und hier im Besonderen auf die ungeklärten politischen Unsicherheiten und die zunehmenden regulatorischen Anforderungen.
Laut Mallinson beliefen sich die durchschnittlichen Ausschüttungsrenditen im Zeitraum Q4 2009 – Q3 2011 je nach Index (IPD Pan European Fund-Index oder European REITs) zwischen 4,5 % und 5,0 %. Dagegen habe der Eurobond Averages oder der FTSE Euro Dividend nur eine Rendite zwischen knapp 3 % und 4 % generiert.
Mit Blick auf den Boom bei den europäischen Shopping-Centern verwies der Invesco-Experte darauf, dass das Flächenwachstum in Westeuropa deutlich abnehme und die Risiken bzgl. eines Überangebotes vor allem in Zentral- und Osteuropa bestehen blieben. Hinzu kommt, dass es in 2012 zum ersten Mal seit Jahren keine Fertigstellung von Einkaufszentren in Großbritannien gegeben habe.
Im Vergleich mit Asien und den USA weist der Invesco-Manger auf die aktuell höheren Anfangsrenditen in Europa hin – je nach Nutzungsart bewegen sich die Renditen im Bereich von rund 7 % bei Logistik und ca. 8 % bei Einzelhandels- und Büroobjekten. In den Staaten liegen die Anfangsrenditen zwischen 5,5 % und 6,7 % und in Asien im Bereich von rund 3 % bei Wohn- und 5,8 % -6,9 % bei Büroimmobilien (Developed vs. Emerging Asia).
Mit Blick auf die derzeitige globale Immobilienallokation versprechen zwar die asiatischen Märkte das größte Mietwachstum. Gleichwohl sei der Zuwachs stark von den Nutzungsraten abhängig. Während z. B. Retail in Beijing und Singapur noch Zuwächse verspricht, ist das Mietwachstum im Bereich Residential in Beijing, Schanghai rückläufig. In Europa hingegen versprechen die Standorte London, Paris und Westeuropa im Office- und Logistik-Bereich im Allgemeinen noch weiteres Mietwachstum.
Unter der Berücksichtigung des Inflationsschutzes bietet Westeuropa derzeit die beste Aussicht auf inflationsgesicherte Mietverträge. Wer hingegen Renditen oberhalb von 10% sucht, sollte in seinem Portfolio sowohl aus west und osteuropäischen als auch mit Immobilien aus den aufstrebenden asiatischen Volkswirtschaften (Emerging Asia) strukturieren.
Ausblickend sollte laut Mallinson der Bürosektor kurzfristig die besten Renditepotenziale bieten, mittel- bis langfristig hingegen bevorzugt Invesco den Einzelhandelssektor. Dabei böten etablierte Mikrolagen mit anerkannten Ankermietern die stabilsten Erträge, während Highstreet und dominante Einkaufszentren stärkere Wertwachstumspotenziale aufwiesen.
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AXrating der URA
Von Dr. Oliver Everling | 15.Februar 2012
Die URA Rating Agentur AG wartet mit einem neuen Angebot auf: AXrating bietet einen integrierten Service für das Risk Management mit dem Einzelabruf von qualifizierten Ratings. Auf jedem Businesskontakt in Microsoft Dynamics AX befindet sich ein Button „Solvenz Check“ oder „URA Score“ bestellen, der nach Knopfdruck innerhalb von i.R. 24 Stunden in Deutschland und innerhalb von 3-4 Tagen in Europa ein qualifiziertes Rating liefert.
Die Feldinhalte des Accounts werden nach Lieferung des Ratingreports automatisch mit den Ratingzahlen befüllt. Die URA fordert kein Abonnement mit Einrichtungspreis und Jahresmindestabnahme. Der Kunde erhält die bestellten Ratingreports zudem als pdf-Datei, die innerhalb des Accounts gespeichert werden.
“Die Zahlung erfolgt bequem per Kreditkarte oder per Rechnung”, erläutert Antonia G.Graf-Terenghi das Produkt. “URA B2B Ratings sind Bilanzratings von Geschäftspartnern und Wettbewerbern und werden beim Risikomanagement von Unternehmen genutzt. Die URA Ratingmethode hat eine sehr hohe Trefferquote von 75% bis 80%. Die URA macht eine Analysetechnologie nutzbar, die sonst nur Banken und Leasinggesellschaften zur Verfügung steht.”
Das URA Monitoring ermögliche den Usern von Microsoft Dynamics AX ein aktives Risikomanagement hinsichtlich der Bonität und Ausfallwahrscheinlichkeit. Das innovative Angebot AXrating für den Bezug des URA B2B-Ratings diene den Unternehmen auch zur Selbstanalyse und zur Planung. Nach Bestellung eines URA B2B-Ratings analysiere die URA Rating Agentur den Jahresabschluss eines Unternehmens auf der Grundlage der Originaldaten von mindestens den letzten zwei Geschäftsjahren.
Für Unternehmen, die ausschließlich die „Kurzbilanz“ mit verdichteten Bilanzposten, ohne Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang veröffentlichen, erstellt die URA Rating Agentur einen URA Score, der eine erste Einschätzung der Bestandsfestigkeit des Unternehmens wiedergibt (www.ura.de/ratingservices oder www.integro-solutions.eu).
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Chancen, Risiken und Optionen durch Cloud Computing
Von Dr. Oliver Everling | 13.Februar 2012
Im MontagsMeeting des eff European Finance Forum erläutert Prof. Dr. Sachar Paulus, Senior Analyst, Kuppinger Cole, verschiedene Ebenen des Cloud Computing:PaaS, Platform as a Service, IaaS, Infrstructure as a Service, oder SaaS, Software as a Service. Cloud Computing reicht von granularen (Web Service) bis komplexen (viele SaaS-Ansätze) Diensten, die privat, hybrid oder öffentlich zur Verfügung gestellt werden.
Paulus erläutert Chancen, Risiken und Optionen durch Cloud Computing. Weniger interne IT-Ressourcen, niedrigere Kapitalkosten, flexiblere Ressourcennutzung und insgesamt verbesserte Geschäftsprozesse gehören zu den Chancen von Cloud Computing.
Zu den Herausforderungen gehören Verfügbarkeit und Skalierbarkeit. Wie sieht die Infrastruktur vor Ort aus? Paulus sieht fünf Hauptgefährdungen für Cloud Computing: Angriffe von Cloud Services aus dem Internet, unberechtigter Zugriff auf Cloud Daten durch andere Kunden, Verlust der Nachvollziehbarkeit bei Transaktionen, Nichteinhaltung vno Datenschutzvorgaben und Kopieren von Informationen durch Cloud Anbieter.
Da die Dienste über das Internet laufen, können prinzipiell auch andere Internetnutzer auf die Dienste zugreifen. So gibt es Versuche, auf Daten der Kunden von Konkurrenten zuzugreifen. Wenn man nicht weiß, was in der Cloud passiere, sei man selbst auch verantwortlich. Protokollierung und Monitoring von Transaktionen in der Cloud seien wichtig.
Paulus zeigt Prinzipien einer guten IT Governance auf. Business Systems, File Server, Mail, Collaboration, Databases sind dazu die Stichworte. Richtlinien, Controls usw. korrespondieren mit Verantwortungsebenen, illustriert Paulus.“Ob Sie outsourcen oder insourcen, über Cloud Computing in welcher Form auch immer, diese Frage beantwortet sich aus den angelegten Kriterien“, führt er weiter aus. Informationssicherheit sei in der Cloud viel wichtiger als IT-Sicherheit, unter der früher z.B. die Reaktionsgeschwindigkeit verstanden wurde.
Indem Paulus eine Vielzahl von Anforderungen und Kriterien für sicheres Cloud Computing definiert, entwickelt er zugleich auch eine implizite Kriteriologie für ein Rating. Risiken aus dem Cloud Computing lassen sich nicht mit „vorhanden“ oder „nicht vorhanden“ angemessen beschreiben, sondern nur durch eine differenziertere Skalierung.
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Sovereign Ratings kommentiert in Rumänien
Von Dr. Oliver Everling | 13.Februar 2012
Professor Monica Dudian befasst sich in ihrem Vortrag mit der Marktstellung der führenden US-amerikanischen Ratingagenturen und der Auswirkungen dieser Marktstruktur auf die Finanzsysteme weltweit. Sie sprach bei der Konferenz „Romanian, where to? European Assessments and Implications for Romania“, unter Mitwirkung des rumänischen Notenbankgouverneurs und zugleich dienstältesten Zentralbanker Europas, Mugur Isārescu, veranstaltet von OXYGEN EVENTS in der Nationalbank von Rumänien.
Ratings haben einen Informationswert und einen Transaktionswert, führt Dudian aus, Die Informationsfunktion von Ratings kommt darin zum Ausdruck, dass Ratings über die relative Stellung von Unternehmen und anderen Emittenten hinsichtlich ihrer Bonität informieren. Darüber hinaus nehmen Ratings auch instrumentale Funktionen wahr, wenn sie zur Durchführung von Transaktionen verwendet werden.
Dudian illustriert, wie das Branchenrisiko aus Prognosen über die Umsatzentwicklung, die rechtlichen Rahmenbedingungen der Branche und weiteren Faktoren abgeleitet werden kann. Dudian macht deutlich, wie auch die politischen Bedingungen Ratings beeinflussen können.
Politische Risiken werden insbesondere auf der Ebene des Sovereign Ratings diskutiert und bewertet. Nur wenn ein Ratingsystem wirtschaftliche, politische, soziale und gesellschaftliche Faktoren mit in die Einschätzung der Länderentwicklung einbezieht, vermag es zu treffenden Einstufungen gelangen. Die Stabilität und Akzeptanz politischer Institutionen ist ebenso zu hinterfragen wie die Implikationen politischer Programme.
Letztlich muss im Sovereign Rating die wirtschaftliche Fähigkeit, rechtliche Bindung und Willigkeit von Regierungen beurteilt werden, ihren zwingend fälligen Zahlungsverpflichtungen stets vollständig und rechtzeitg nachzukommen. Dudian verweist auf Studien, nach denen 91 % der Sovereign Ratings von Moody`s Investors Service durch einige wenige Indikatoren erklärt werden können, z.B. Pro-Kopf-Einkommen oder Wachstumsrate.
Dudian zeigt auf, dass derartige Indikatoren für eine Reihe von Ländern nachteilige Folgen haben. Dudian gibt anhand von S&P’s Länderratings Beispiele für Länder wie Griechenland CC, Italien BBB+, Spanien A, Frankreich AA+ und Deutschland mit AAA.
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