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Pflegeheim: Umbau? Neubau? Bauliche und operative Sanierung?

Von Dr. Oliver Everling | 2.November 2022

Diese Fragen müssen sich Immobilienbesitzer zusammen mit den Betreibern der Pflegeimmobilien neben der Problematik der Personalgewinnung derzeit stellen, berichtet Ines Löwentraut, Geschäftsführerin der Avivre Consult GmbH. Aktuell müssen sich etliche Pflegeheimbetreiber mit Sanierung, Renovierung oder Neubau sowie mit Brandschutz, barrierefreien Zugängen, Einzel- statt Doppelzimmern und den daraus resultierenden, neuen Pflegekonzepten beschäftigen.

Die Konkurrenz unter den Einrichtungen ist groß, Seniorenheime alle 20 – 25 Jahre zu renovieren ist nicht mehr ausreichend. Darüber hinaus hatte z.B. Barrierefreiheit bei Einrichtungen, die vor 30 – 40 Jahren gebaut wurden, kein großes Gewicht. Da sich die Altersstruktur in den letzten Jahrzehnten aber gravierend geändert hat, ist barrierefreies Wohnen in Pflegeimmobilien wichtiger denn je. Im Durchschnitt kommen mittlerweile Menschen im Alter von über 80 Jahren in Pflegeheime, da die ambulante Versorgung besser geworden ist. Allerdings ist der Pflegegrad deutlich höher als früher, die Verweildauer dafür aber kürzer.

Ines Löwentraut weist auf einen weiteren Punkt hin: „Wer plant, um- und neuzubauen, sollte die besonderen Bedürfnisse von Demenzerkrankten unbedingt berücksichtigen, denn etwa die Hälfte der Bewohner in Seniorenheimen sind an Demenz erkrankt. In den generalsanierten oder neu gebauten Einrichtungen wird deshalb viel mit Farbe, Licht und Akustik gearbeitet, um eine Umgebung zu schaffen, die Vertrautes und Schutz bietet. Zudem setzen immer mehr Betreiber auf das Wohngruppenkonzept mit Küche, um die Bewohner teilhaben zu lassen und sie zu stimulieren.“

Ines Löwentraut und ihr Team bieten vor diesem Hintergrund professionelle, bauliche Sanierungsbegleitung an, die die Erarbeitung einer neuen baulichen Konzeption in Hinblick auf pflegerische Schwerpunkte, Bestand- und Potentialanalyse, Budgeterstellung, Ausführungsüberwachung sowie Kostenkontrolle abdeckt.

Da die bauliche Sanierung in der Regel während des laufenden Betriebs stattfindet, übernimmt Avivre Consult die entsprechende Koordination zwischen Bewohnern, Angehörigen und Behörden, zudem wird die Abstimmung mit der Heimaufsicht sowie mit den Kostenträgern unterstützt und koordiniert. Des Weiteren wird die bauliche Sanierung durch eine operative Restrukturierung in den Pflegeheimen vor Ort begleitet und stellt sicher, dass dringende Maßnahmen sofort umgesetzt werden, die einen Belegungsstopp verhindern.

Nach erfolgreicher Sanierung geht es – wenn notwendig – auch um einen Immobilienverkauf oder um die Suche eines neuen Betreibers.

Durch die Messung der Zufriedenheit von Bewohnern, Mitarbeitern und Angehörigen werden so u.a. ESG-konforme Einrichtungen geschaffen, die nachhaltig und zukunftsfähig sind, erklärt Ines Löwentraut.

Themen: Pflegeheimrating | Kein Kommentar »

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