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Russland weiter zurück als gedacht

Von Dr. Oliver Everling | 8.März 2022

Der Krieg in der Ukraine ist das Ergebnis eines folgenschweren Irrtums der Demokratien im Westen. Angesichts der vielen Cyberattacken aus Russland glaubte man Russland im 21. Jahrhundert angekommen zu sehen. Nun zeigt sich aber, dass russische Politik immer noch mit den Mitteln der Wende zum 20. Jahrhundert gemacht wird.

„Krieg in Europa, ein Land überfällt das andere. Für viele Menschen in Deutschland ist die Invasion der Ukraine durch Russland auch einige Tage nach Kriegsbeginn unfassbar, ja unwirklich“, stellt Lucas von Reuss treffend fest. Er ist Co-Founder und CEO von Quant IP. „Konflikte mit Panzern und Artillerie zu lösen statt mit Diplomatie und Verhandlungen – das will nicht ins Europa des 21sten Jahrhunderts passen, auch deshalb nicht, weil es in Wissensökonomien, in denen wir leben doch eigentlich nicht mehr um Landgewinne gehen sollte, oder? Sind Eroberungen von Städten nicht nutzlos, wenn es auf die Köpfe der Einwohner ankommt?“

Tatsächlich scheine die Kreml-Führung in alten Denkmustern auch deshalb zu verharren, weil Russland volkswirtschaftlich noch gar nicht im 21sten Jahrhundert angekommen ist. „Von einer Wissensökonomie, einer Wettbewerbsgesellschaft, deren Wertschöpfung maßgeblich von Erfindungen und neuen Geschäftsmodellen abhängt, ist das Land tatsächlich weit entfernt. Das lässt sich abseits anekdotischer Evidenz (welches russische Produkt hatten Sie zuletzt in der Hand?) auch mit Statistiken belegen.“

Mehr dazu auf https://quant-ip.com/ mit einer beeindruckenden Statistik über die tatsächlichen Verhältnisse in Russland.

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