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Tiefstapelei beim Wirtschaftswachstum

Von Dr. Oliver Everling | 12.Februar 2018

Die Eurozone ist wieder in den Blick der Analysten über die Weltwirtschaft gerückt. „Mit einem geschätzten BIP-Wachstum von 2,5 % im Jahr 2017 gemäß Eurostat weist die Währungsunion eine seit 2007 nicht dagewesene wirtschaftliche Expansion auf“, stellt Olivier de Berranger, Chief Investment Officer bei La Financière de l’Echiquier (LFDE) in seinem aktuellen Makro-Ausblick fest. „Das ist eine große Überraschung, da noch vor einem Jahr die Konsensprognose bei einem BIP-Wachstum von 1,4 % bis 1,7 % lag.“

Die Frage sei nun, ob sich ein solcher Trend im Jahr 2018 fortsetzen könne. Wenn man den Prognosen Glauben schenkt, wohl eher nicht, wie de Berranger anmerkt.

Demgegenüber seien die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen günstig, die Rentabilität habe sich – außerhalb des Finanzsektors – erholt und übertreffe die historischen Höchststände von Anfang 2017. Überdies sieht der CIO von LFDE eine Zunahme bei der Kaufkraft der Bevölkerung und misst den Unternehmen Spielraum bei der Preisgestaltung zu.

Alles in allem geht Olivier de Berranger davon aus, dass die Analysten auch in diesem Jahr zu tief stapeln, und er traut der Eurozone 2018 ein Wirtschaftswachstum von sogar mehr als 2,5 % zu.

Themen: Aktienrating, Länderrating, Nachrichten | Kein Kommentar »

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