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Wärme gegen Hirntumore

Von Dr. Oliver Everling | 17.April 2012

Das Kernproblem bei der Bekämpfung von Gehirntumoren sei die gezielte und ausschließliche Erwärmung des Tumors. An diesem Problem setzt die Lösung der MagForce AG an, führt Dr. Andreas Jordan, CSO und Gründer der Gesellschaft in die Unternehmenspräsentation seiner Gesellschaft ein. Dem Patienten werde eine Substanz eingespritzt, die durch elektronmagnetische Impulse in Schwingungen gebracht werde, so dass sich der Tumor erwärmt. Das Besondere der Partikel liege darin, dass sie nur die Tumorzellen umgeben und nicht die gesunden Zellen.

Die Erwärmung führt entweder zum Schrumpfen und Absterben der Tumorzellen oder dazu, dass die Zellen platzen. In beiden Fällen baue der Körper die Überreste selbst ab und führt daher zur Heilung des Patienten.

Das Verfahren wird in einem kommerziellen Zentrum der Charité in Berlin bereits eingesetzt und darf in allen 27 Staaten der Europäischen Union vermarktet werden. Die Zulassung gab es schon 2010, aber die Vermarktungsstrategie sei sorgfältig entwickelt worden. Jordan erläutert dazu Einzelheiten. „Zulassungstechnisch war alles richtig, aber die Vermarktung wurde nicht auf die Key Opinion Leaders ausgerichtet.“ Mit Prof. Dr. Hoda Tawfik sei das Konzept nun neu ausgerichtet worden.

Im März 2012 wurde ein Kapitalerhöhung um 4,5 Mio. € durchgeführt. Strategische Partner, strategische Investoren und das Commitment der Nanostart AG sind die Grundlage der weiteren Finanzierung des Unternehmens.

„Kein Entwicklungsrisiko, niedriges Wettbewerbsrisiko, ein entwickeltes Vertragsmodell, das sind Stärken der MagForce“, sagt Jordan. Er unterstreicht das große Marktpotential und die breite, innovative Produktpipline mit Synergien zwischen Marketing und klinischen Entwicklungen. Das Verfahren eignet sich nicht nur für Hirn-, sondern auch für andere Tumorbehandlungen.

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