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AA+ für First Private Euro Aktien STAUFER

Von Dr. Oliver Everling | 3.Juni 2009

TELOS hat den First Private Euro Aktien STAUFER geratet. Der Fonds erfüllt nach Ansicht der Agentur sehr hohe Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AA+“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards). Das Fondsrating von TELOS beurteilt auf qualitative Weise die Stringenz des Investmentprozesses die Person des Fondsmanagers und sein Team sowie das Qualitätsmanagement innerhalb des Prozesses vor dem Hintergrund der Einhaltung ethischer Grundsätze wie Fondsklarheit und -wahrheit. Die Performanceergebnisse des Fonds dienen zur Beurteilung der Konsistenz des Investmentprozesses.

Der First Private Euro Aktien STAUFER wird nach einem gut durchdachten, strukturierten Investmentprozess gemanagt, der einem quantitativen Ansatz folgt und sich auf Werte des Dow Jones EURO STOXX konzentriert. Dieser verläuft analog zu dem des First Private Europa Aktien ULM Fonds, orientiert sich aber stärker an der Dividendenrendite. Die Vorgehensweise basiert auf einer leicht verständlichen Philosophie, die sich voll und ganz im Investmentprozess wiederfindet. Ins Portfolio aufgenommen werden 35 liquide Titel, die eine hohe, nachhaltige Dividendenrendite aufweisen. Das Fondsmanagement verfolgt das ehrgeizige Ziel einer 5%igen Outperformance gegenüber dem Vergleichsindex (betrachtet über den gesamten Businesszyklus). Gleichzeitig soll die Volatilität geringer als die des Vergleichsindexes sein.

Der erste Teil des Investmentprozesses ist ein quantitativer Filterprozess, der ohne jeden subjektiven Einfluss durchgeführt wird. Dabei werden Werte aussortiert, die nicht ausreichend liquide sind oder eine kritische Finanzstruktur aufweisen. Ausgewählt werden dagegen Unternehmen mit attraktiven, durch die Ertragsentwicklung gerechtfertigten, Dividendenzahlungen. Der anschließende qualitative Teil des Investmentprozesses rundet das Selektionsverfahren ab. Dabei werden Titel aufgrund ihres individuellen Risikos oder der mangelnden Stabilität der Dividendenzahlungen ausgeschlossen. Des Weiteren geht es darum, größere Klumpenrisiken bezüglich der Branchenallokation zu vermeiden. Der Vergleichsindex ist aber nicht Grundlage der Portfoliokonstruktion. Alle Werte werden annähernd gleichgewichtet. Die Berücksichtigung der Transaktionskosten ist seit einiger Zeit integraler Bestandteil des Investmentprozesses. Die Investmentstrategie wurde 2004 angepasst. Das Anlageuniversum wurde erweitert und der „Buy Growing Value“-Philosophie wird seitdem eine höhere Bedeutung beigemessen. Dies spiegelt sich hauptsächlich darin wieder, dass für die Aufnahme in den Fonds nicht allein die Höhe der Dividendenrendite, sondern deren Nachhaltigkeit ausschlaggebend ist. Im Hinblick auf die Marktturbulenzen im Zuge der Suprime- Krise wird das Investmentkonzept im Bezug auf die Aussagekraft der Dividendenrendite adjustiert. So soll diese z.B. stärker ins Verhältnis zu dem erwirschafteten Betrag gesetzt werden.

Nach guten Investmentergebnissen in Vorjahren lag die Performance des Fonds in der jüngeren Vergangenheit unter der des Vergleichsindexes. Der Fonds ist zwar auch durch seine hohe Gewichtung in Finanztiteln belastet worden, aber es sind insbesondere die irrationalen Kursabschläge bei Substanzwerten gewesen, die zur Underperformance geführt haben. Bei der Performancefee wird keine High-Water-Mark verwendet. Die Sharpe Ratio liegt im negativen Bereich.

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