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AA- für Jupiter European Opportunities

Von Dr. Oliver Everling | 15.September 2008

TELOS hat den Fonds Jupiter European Opportunities geratet. Der Fonds erfüllt sehr hohe Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AA-“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards). Das Fondsrating von TELOS beurteilt auf qualitative Weise die Stringenz des Investmentprozesses, die Person des Fondsmanagers und sein Team sowie das Qualitätsmanagement innerhalb des Prozesses vor dem Hintergrund der Einhaltung ethischer Grundsätze wie Fondsklarheit und -wahrheit. Die Performanceergebnisse des Fonds dienen zur Beurteilung der Konsistenz des Investmentprozesses.

„Der Jupiter European Opportunities ist ein aktiv gemanagter Aktienfonds, der überwiegend in Large- und Mid-Caps westeuropäischer Unternehmen investiert. Die Portfoliokonstruktion erfolgt bottom-up, wobei der Fokus klar auf der Einzeltitelauswahl (Stock-Picking) liegt“, heißt es im Report der Ratingagentur.

Auf die Festlegung interner Grenzen, z.B. für die maximal Länderoder Sektorallokation, wird bewusst verzichtet. Die Einschätzung des Risikos einzelner Werte und des Portfolios insgesamt sowie die Gewährleistung einer ausreichenden Diversifikation basieren auf dem Ermessen des Fondsmanagers, der die Titel mit 1 bis 4 % gewichtet. Um die Risikostruktur besser beurteilen zu können, stehen dem Fondsmanager die monatlichen Reports des Performance und Portfolio Analytics Team zur Verfügung. Zum Teil wird eine Cash-Quote von etwa 10 % gehalten, um Kaufgelegenheiten die sich ergeben wahrnehmen zu können, ohne das vorher Verkäufe durchgeführt werden müssen.

Grundsätzlich hat der Portfoliomanager bei Investmententscheidungen einen mittel- bis langfristigen Horizont. Da die kurzfristige bzw. unmittelbare Ausführung von Kauforders deshalb nicht relevant ist, versucht der Fondsmanager bei einigen Kauforders durch das Setzen von Preis-Limits von kurzfristig fallenden Aktienkursen zu profitieren.

„Die Generierung von Investmentideen folgt keinem festen Schema. So können sich Ideen z.B. aus dem Austausch mit anderen Mitarbeitern des European Equity Teams ergeben. Sofern ein Unternehmen dem Fondsmanager interessant erscheint, unterzieht er dieses einer genaueren Analyse. Ausschlaggebend für eine Investitionsentscheidung ist, dass der Fondsmanager eine positive Meinung zu dem zugrunde liegenden Unternehmen und dessen weiteren Wertentwicklung hat“, fügt Dr. Frank Wehlmann, Geschäftsführer der Ratingagentur Telos hinzu. „Das Ziel bei der Analyse potentieller Anlagemöglichkeiten besteht darin, einen möglichst genauen Einblick in die Struktur des Unternehmens zu erhalten sowie dessen Wachstumstreiber zu identifizieren.“ Wichtig sei, dass das gesamte Geschäftsmodell des Unternehmens den Fondsmanager überzeuge. Externes Research werde nur zur Überprüfung der eigenen Meinung herangezogen (Consensus).

Durch die Verlagerung des Fokus des Portfolios von Mid- auf Large-Caps war der Turnover im Fonds im vergangenen Jahr vergleichsweise hoch, heißt es im Bericht der Ratingagentur. Das Sharpe- Ratio liegt in der rollierenden Betrachtung über einen Zeitraum von 12- und 24-Monaten im negativen Bereich. Der regionale Anlageschwerpunkt des Fonds liegt eindeutig auf Frankreich, was auch auf den sogenannten „endowment effect“ zurückführen ist, da der Fondsmanager Franzose ist und die dortigen Unternehmen besonders gut kennt.

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