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Aufwärtstrend der Zahlungsmoral in Deutschland

Von Jian Ren | 10.Juli 2011

Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen hat sich im Juni trotz der europäischen Schuldenkrise erneut leicht verbessert. Der im Auftrag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX erstellte D&B-Zahlungsindex legte im Juni damit bereits den 25. Monat nacheinander zu. „Die deutschen Unternehmen zeigen sich nach wie vor unbeeindruckt von der europäischen Schuldenkrise. Noch immer trieben die Exportbranchen den Aufschwung“, sagte D&B-Geschäftsführer Thomas Dold am Donnerstag in Darmstadt. „Darüber hinaus laufen für deutsche Unternehmen auch die Geschäfte im Inland blendend.“

Unter diesen Voraussetzungen sinke die Ausfallwahrscheinlichkeit deutscher Firmen. „Das bedeutet für Unternehmen geringere Forderungsausfälle“, sagte Dold. Er rechnet damit, dass es 2011 deutlich weniger Unternehmenspleiten geben wird als in den Vorjahren. Der D&B-Zahlungsindex legte im Juni auf 86,96 (Mai 86,80) Prozent zu. Seit dem Tiefpunkt im Mai 2009, als der Index auf 78 Prozent gefallen war, verbesserte sich die Lage deutlich. Der Index sagt aus, dass im Mai rund 3,9 Millionen der rund 4,5 Millionen Unternehmen ihre Rechnungen pünktlich bezahlten. Das sind knapp 400.000 Firmen mehr als zum Höhepunkt der Krise.

D&B Deutschland gehört zur Bisnode-Gruppe. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und Firmenbewertungen. D&B erstellt auf Basis von 600 Millionen Rechnungen und Auswertung von Daten von mehr als 700.000 deutschen Firmen eine regelmäßige Studie zur Zahlungsmoral. Weltweit wertet D&B mehr als 20 Milliarden Rechnungen aus. Die Entwicklung der Zahlungsmoral als Grafik findet sich zum Download auf der Website:
http://landing.dbgermany.com/wp-content/uploads/2011/07/2011-07-05_Zahlungsindex-Juni-2011.png

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