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Auto Bank AG

Von Rainer Kreutz | 22.September 2011

Am Montag, 29. August 2011, stellte sich die AuoBank AG (WKN: A1C27D) auf der größten unabhängige Investorenkonferenz für den börsennotierten Mittelstand in Deutschland, die 9. SCC_ Small Cap Conference, in Frankfurt vor. Die AutoBank (www.autobank.at) ist eine Bank mit einer Vollbanklizenz der Republik Österreich. Der Fokus der Bank liegt ganz auf dem Kraftfahrzeug-Finanzierungsgeschäft (Leasing- und Kreditfinanzierung von Kraftfahrzeugen), sowie dem Einlagengeschäft zur Finanzierung des Kraftfahrzeug-Finanzierungsgeschäfts. Im strategischen Fokus steht dabei der Autohandel in seiner Doppelfunktion als Finanzierungskunde einerseits und als Absatzmittler andererseits. Auf der Aktivseite sind daher die Händlerfinanzierung sowie die Endkundenfinanzierung von Kraftfahrzeugen hervorzuheben, auf der Passivseite das Einlagengeschäft. Im Gegensatz zu zahlreichen Gesellschaften aus dem Bereich der Kraftfahrzeug-Finanzierung ist die AutoBank herstellerunabhängig, agiert also nicht als Absatzfinanzierungs- und Marketing-Vehikel von Autokonzernen sondern ist allein auf Ertragsmaximierung ausgerichtet. Daneben kauft die AutoBank auch Kraftfahrzeug-Leasingforderungen auf, welche durch die jeweiligen Kraftfahrzeuge besichert sind.

Die Bank wurde 1990 als Auto Handels und Leasing Bank AG in Wien gegründet. 1995 wurde sie in AutoBank umbenannt. Der Vorstand besteht aus zwei Mitgliedern, Markus Beuchert, zuständig für das Risikomanagement, Händlerfinanzierung und Finanzen, und Gerhard Fischer, zuständig für Vertrieb, Strategie, Unternehmensentwicklung und Marketing. Die 53 Mitarbeiter der AutoBank AG betreuen die 120 Autohändler mit einer Lagerfinanzierung von 42 Mio. EUR., die 6.700 Leasingnehmer mit einer Leasingforderungen von 73 Mio. EUR, die 5.500 Kreditnehmer mit einer Kreditforderungen von 42 Mio. EUR und verwalten die täglich fälligen und gebundenen Einlagen Ihrer 41.500 Sparer mit einem Gesamtvermögen von 236 Mio. EUR.

Die derzeit 6,143 Mio. im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse handelbaren Stammaktien, werden zu 24,73 % von der DSK-Leasing GmbH, zu 17,25 % von der Lease Beteiligung GmbH, zu 14,89 % von der Nörenberg Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH und zu 8,14 % von der CM Consulting und Management gehalten. Es befinden sich 34,99% im Streubesitz, d.h. Beteiligungen von weniger als 5 %.

Bislang waren die Wiener nur in Österreich aktiv, 120 Autohändler nutzen ihre Angebote. Jeden Monat sollen nach Aussage des Vorstandes zwei dazukommen. Der Eintritt in den zehnmal größeren Markt Deutschland ist erfolgt. Um nicht bei null anfangen zu müssen, hat die Autobank den süddeutschen Leasing­anbieter Lease Trend übernommen. Dadurch haben sie Zugriff auf dessen Kundenstamm und können die Vertriebswege nutzen. Insgesamt sollen dieses Jahr in Deutschland Kreditverträge über zehn Millionen Euro abgeschlossen werden.

Nachdem die Bank 2009 noch mit 992000 EUR im Minus war, lief es 2010 besser als erwartet. Inklusive der Kosten für den Börsengang landete das Jahresergebnis nur ganz leicht mit 45000 EUR im Minus. Für 2011 wird ein Nettogewinn in Höhe von 1,6 Millionen Euro erwartet (KGV(e) 13,9), 2012 sollen es 2,674 Millionen EUR sein (KGV(e) 8,6) und 2013 soll die 3 Millionen EUR Nettogewinnschwelle überschritten werden.

Die AutoBank bietet ein sicheres Fundament. Das risikoarme und seit 20 Jahren etablierte Geschäftsmodell, ist durchgängig mit Sicherheiten (Fahrzeugen) hinterlegt. Es besteht eine breite Basis bei Kfz-Händlernetzen, Leasingverträgen und Einlagenkunden. Die Bank unterliegt zudem hoher aufsichtsrechtlicher Bestimmungen.

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