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Bedingungen für Länderheraufstufungen

Von Dr. Oliver Everling | 17.Juni 2014

„Was ist notwendig, um weitere Heraufstufungen von Länderratings durch Fitch Ratings zu rechtfertigen“, fragt Ed Parker, Managing Director, Sovereign Group von Fitch Ratings. Zu den „upgrade triggern“ zählen Defizitreduzierungen, verminderte Staatsverschuldung, nachhaltige wirtschaftliche Erholung, die durch strukturelle Reform getragen wird usw.

Wichtig sei aber auch ein „track rekord“ sicheren Marktzugangs der Regierungen. Insbesondere die externe Nettoverschuldung zu reduzieren, sei eine wichtige Voraussetzung für jede Hochstufung, wie auch die private Verschuldung im Land zu reduzieren.

Geht die Arbeitslosigkeit in einem Land zurück, kann dies ebenfalls Anlass für eine Heraufstufung geben, wie auch die Stabilisierung und Stärkung des Bankensystems. Parker sieht auch Chancen für Ratingverbesserungen durch institutionelle Reformen auf der Ebene der Eurozone. In jedem Fall seien auch politische Schocks zu vermeiden.

Parker unterstreicht, dass es für die Rating keine Automatismen gebe, sondern jeder Staat individuell betrachtet werde. Irland, Portugal und Spanien hätten sogar mittelfristig das Potential, um mehrere Notches nach oben gestuft zu werden.

Weltweit erwartet Parker weniger Konvergenz der Länderratings, da weltweit strukturelle Wachstumsprobleme zu überwinden seien, wie auch Schwächen im Welthandel und geopolitisch Risiken.

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