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Fondskonzepte zwischen Core und Opportunity

Von Dr. Oliver Everling | 18.Februar 2010

Kapitalanlage vollzieht sich in einem magischen Dreieck aus Sicherheit, Performance und Liquidität auf der einen, aus Zocken, Vermögen und Anlegen auf der anderen Seite. „Zocken“ impliziert ein Zufallsergebnis. Renditen außerhalb einer nachvollziehbaren Rendite-/Risikorelation sind die Konsequenz. Dies kann bei Gamefonds oder Filmfonds der Fall sein. Bei identifizierbaren Assets ist Rendite das Ergebnis wirtschaftlichen Handelns mit nachvollziehbarer Rendite-/Risikorelation. Sachwerte, Kapitalwerte und Finanzwerte liefern dafür die Grundlage, erläutert Wolfgang Kubatzki von der Feri EuroRating Services.

Kubatzki erläutert die Anforderungen an den Investitionsmarkt: Transparenz, Rechtssicherheit, Fungbilität – die Entwicklung folgt ökonomischen Indikatoren, es stehen bewertbare Daten zur Verfügung. Anforderungen an das Investitionsobjekt sind durch die Stichworte Qualität, „Einnahmenberechenbarkeit“, Angemessenheit des Kaufpreises, Nachhaltigkeit und Marktgängigkeit skizzierbar. Assets, deren Sinnhaftigkeit für Privatanleger zu hinterfragen sei, sieht Kubatzki in Energiecontainern, Mobilfunkmasten in den USA, Gold-und Edelmetall, Riesenrädern oder Deepsea Oil Explorern.

An die Konzeption seien eine Reihe von Anforderungen zu stellen: Einfache Strukturen, adäquates Rendite-Risiko-Verhältnis, einschätzbare Bonitätsrisiken, eindeutige und flache (Kosten-) Strukturen und hohe Interessenparallelität seien hier wichtig, so Kubatzki, und fügt das Beispiel einer attraktiven Investitionsmöglichkeit in Infrastruktur auf Irrwegen für steuerrechtliche Vorteile hinzu.

Welche Anforderungen sind an die Investitionspartner zu stellen? Positiver Track Record, Asset Management Kompetenz, professionelle Anlegerbetreuung und Kontinuität – darauf kommt es aus Sicht von Kubatzki an. Er fügt einige Fragestellungen an die Vertriebspartner hinzu: Ändern Banken ihren Produktansatz? Können freie Vertriebe den steigenden Anforderungen und Auflagen gerecht werden? Hat das Provisionsmodell noch eine Zukunft?

Themen: Fondsrating | Kein Kommentar »

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