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Google in Global Challenges Index aufgenommen

Von Dr. Oliver Everling | 13.März 2008

Im Rahmen des regulären Rebalancing des Global Challenges Index (GCX) werden fünf Unternehmen mit Wirkung zum 25. März 2008 ausgetauscht. Mit den Neuzugängen, darunter der US-Internet-Riese Google, sind weitere Vorreiterunternehmen identifiziert worden, die die Attraktivität des GCX zusätzlich steigern.

Neu im Nachhaltigkeitsindex sind neben Google das französische Pharmaunternehmen Boiron, der US-amerikanische Möbelhersteller Herman Miller, das schwedische Immobilienunternehmen JM Group sowie die britische Baumarktkette Kingfisher. „Mit diesen Unternehmen haben wir wieder überzeugende Kandidaten für den GCX gefunden“, so Rolf Häßler, Director Business Development bei oekom research. „Sie passen zur Philosophie des Index, Unternehmen auszuwählen, die einen richtungweisenden Beitrag zur Bewältigung der großen globalen Herausforderungen leisten.“

Der Global Challenges Index wurde von der Börse Hannover in Zusammenarbeit mit oekom research AG initiiert. Er umfasst 50 Unternehmen, die sich aktiv mit Themen wie Klimawandel, nachhaltigem Umgang mit natürlichen Ressourcen, Armutsbekämpfung sowie Etablierung von Governance-Strukturen auseinandersetzen. Die Nachhaltigkeitsratingagentur oekom research zählt weltweit zu den führenden Dienstleistern auf dem nachhaltigen Kapitalmarkt. Die Analysen von oekom research beeinflussen derzeit rund 85 Milliarden Euro Assets Under Management.

So hat beispielsweise GCX-Neuzugang Boiron strenge Standards in Bezug auf die Gewinnung der Rohstoffe und dabei insbesondere den Verzicht auf Gentechnik implementiert, die Gentechnikfreiheit aller landwirtschaftlichen Produktionsflächen ist zertifiziert. Die JM Group hat umfangreiche Maßnahmen und detaillierte Richtlinien eingeführt, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern und die Nutzung von erneuerbaren Energieträgern zu fördern. Kingfisher hat sich bis 2011 zum Ziel gesetzt, 75 Prozent seines Holzes aus recycelten Materialien oder aus nach Nachhaltigkeitskriterien zertifizierten Wäldern zu gewinnen. Google hat zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Energieeffizienz zu erhöhen und erneuerbare Energien verstärkt zu nutzen. Ziel ist es, das Unternehmen CO2-neutral zu machen. Die Abgänger des Index sind die Unternehmen British Land, Coloplast, Liberty International, Northern Rock und Smith & Nephew.

Prof. Dr. Hans Heinrich Peters, Vorstand der Börsen AG Hamburg und Hannover: „Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung der globalen Herausforderungen in unserer Gesellschaft hat sich der Index als Orientierungshilfe für nachhaltige Investments etabliert. Die neuen Unternehmen machen den GCX noch attraktiver.“

Der Global Challenges Index (GCX) wurde von der Börse Hannover in Zusammenarbeit mit oekom research AG, München, im September 2007 gelauncht. Er umfasst 50 Unternehmen, die substanzielle und richtungweisende Beiträge zur Bewältigung der großen globalen Herausforderungen – die Bekämpfung der Ursachen und Folgen des Klimawandels, die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit Trinkwasser, ein nachhaltiger Umgang mit Wäldern, der Erhalt der Artenvielfalt, der Umgang mit der Bevölkerungsentwicklung, die Bekämpfung der Armut sowie die Etablierung von Governance-Strukturen – leisten. Die Aufnahme in den Index würdigt die Aktivitäten der Unternehmen in diesen globalen Handlungsfeldern. Ein Beirat, dem Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche, von Transparency International, vom Bundesverband Deutscher Stiftungen, der ILO sowie vom WWF angehören, hat die beiden Initiatoren bei der Konzeption und Weiterentwicklung des Index beraten und begleitet den Index aktiv. Mehr Informationen zum GCX und den auf dem Index basierenden Finanzprodukten finden Sie unter www.gc-index.com.

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