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Kommunalrating reduziert Informationsasymmetrien

Von Dr. Oliver Everling | 28.März 2013

Das Kommunalrating wird in einem Artikel von Michael Heidinger, deutscher Politiker (SPD) und Bürgermeister der niederrheinischen Stadt Dinslaken, als eine effiziente Institution auf den Märkten für kommunale Kredite vorgestellt. Heidinger gehört zu den Autoren im Buch „Kommunalrating“ (Artikel-Nr. 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8), das im Bank-Verlag, Köln, erscheint.

Rating zeigte sich dazu in der Lage, zwischen den Marktteilnehmern bestehende Informationsasymmetrien abzubauen und so die Transaktionskosten auf den Märkten für kommunale Kredite zu reduzieren, weist Heidinger nach. „Banken fragen diese Dienstleistung nach, da sie im Gefolge der aktuellen Staatsschuldenkrise auch das Vertrauen in die Insolvenzunfähigkeit der Kommunen verloren haben. Sie stehen damit vor der Notwendigkeit,“ so Heidinger, „für kommunale Kreditnehmer die Risikokosten neu kalkulieren zu müssen, um ein wirtschaftlich tragfähiges Kreditangebot unterbreiten zu können.“

Das Kommunalrating leistet hierzu einen produktiven Beitrag, ist Heidinger überzeugt, so dass es aus ökonomischer Sicht als ein Angebot zu bewerten ist, das die Funktionsfähigkeit der Märkte für kommunale Kredite verbessert. Die zumindest potenziell bestehende Bedeutung des Kommunalratings als ein Instrument der Kommunalaufsicht, Kommunen zur finanzwirtschaftlichen Disziplin anzuhalten, konnte Heidinger in seiner Untersuchung des Themas hingegen nicht bestätigen.

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