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Kommunikation als Waffe

Von Dr. Oliver Everling | 18.November 2012

„Abgesehen von obksur benannten Produktneuheiten (gerne auch mit gesteigertem Risikofaktor) bahnen sich im Mainstream der Banken, Versicherungen und sonstigen Akteure des Finanzsektors Neuerungen eher mit glazialer Geschwindigkeit ihren Weg“, schreibt Torsten Paßmann, GoingPublic Media AG, in seinem Beitrag zum Buch „Finanzdienstleister der nächsten Generation“ (von Oliver Everling / Robert Lempka (Hrsg.), 1. Aufl. 2013, Frankfurt School Verlag GmbH, ISBN 978-3-940913-62-3).

Eine Ausnahme bilde das Aufkommen der Direktbanken und Direktversicherer parallel zur Entwicklung des Internets zum Massenmedium in den 1990er Jahren. In kurzer Zeit konnte sich neue Kategorien etablieren und die Landschaft nachhaltig verändern.

„Abgesehen davon treiben in dem Sektor eher IT-Zulieferer die Innovationen an, was zu zwei Problemen führt“, zeigt Paßmann auf: „Erstens machen sich Banken und Versicherungen auf diese Weise abhängig von der Innovationskraft ihrer Dienstleister. Zweitens zielen diese Neuerungen darauf ab, wie über verbessertes Datenmanagement zum Kunden – seien es Unternehmen oder Endverbraucher – der Absatz gesteigert werden kann. Ob die gepushten Verkäufe über Massenkommunikation mittels Werbung und PR oder im direkten Verkaufsgespräch erreicht werden, spielt dabei keine Rolle.“

In der Praxis laufe es auf dasselbe hinaus: Die alten Player der Branche verbreiten lieber Werbebotschaften, als ihren Kunden zuzuhören und ihnen einfache, faire und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Produkte anzubieten. Vor diesem Hintergrund hat in den letzten Jahren eine neue Generation von Innovatoren, Unternehmensgründern und sogenannten Digital Natives mit frischen, für die Branche sogar revolutionären Ideen das Spielfeld betreten. „Ihre wichtigste Waffe“, so Paßmann, „im Kampf um Kunden und Marktanteile: zeitgemäße Kommunikation.“

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