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Mit ESG zum besseren NPL-Portfolio

Von Dr. Oliver Everling | 8.Juli 2021

Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW Bankengruppe, spricht auf dem „NPL Forum 2021″, der 16. Jahreskonferenz am 8. Juli 2021 an der Frankfurt School of Finance & Management. Sie sieht drei Ansatzpunkte für einen starken Beitrag der Banken zur Transformation: Das unsicheres Zinsumfeld, Klimarisiken und die Integration von ESG-Kriterien sowie die Digitalisierung.

Kapital müsse ohne „Green Washing“ in nachhaltige Produkte fließen können. Die Digitalisierung sei eine Frage der Kosteneffizienz, aber auch des Wandels des Kundenverhaltens. Um die Finanzierung der Transformation zu bewältigen, daher müssten die Banken noch leistungsfähiger werden.

Gefragt nach der Rolle von Garantien spricht Fritzi Köhler-Gelb von einem „Crunch Point“, der kommen könne, wenn die Garantien auslaufen. In sehr vielen europäischen Ländern haben Förderbanken eine wichtige Scharnierfunktion.

Fritzi Köhler-Gelb warnt davor, dass „nicht tun“ auch Kosten verursache. Die Chefvolkswirtin weist mit Blick auf ESG-Kriterien (Environmental, Social, and Corporate Governance) darauf hin, dass in der Literatur über langfristig höhere Rendite von Unternehmen berichtet wird, die ESG-Kriterien aktiv in ihrem Management berücksichtigen. Prof. Dr. CHristop Schalast von der Frankfurt School, zugleich auch Moderator der Veranstaltung, weist auf neueste Studien hin, dass die Beachtung von ESG-Kriterien auch die Belastung durch Non-Performing Loans (NPLs) reduzieren hilft.

Themen: Kreditrating, Nachhaltigkeitsrating | Kein Kommentar »

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