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Mut zur Haltung

Von Dr. Oliver Everling | 4.September 2017

„Zeitmanagement macht einen sinnlosen Weg nicht sinnvoller“, schreibt Peter Holzer in seinem Buch „Mut braucht eine Stimme – Wie Sie Ihrem Leben Wirkung geben“ aus dem GABAL Verlag. „Der wahre Luxus ist nicht Geld, sondern frei gestaltbare Zeit!“ Der Berater und Vortragsredner aus Köln legt mit seinem Buch nicht lediglich einen weiteren Titel zum Zeitmanagement im GABAL Verlag vor, einem Verlag, der für seine Bücher zu Fragen des (Selbst-) Managements sich seit Jahrzehnten einen Namen macht. Das Buch leitet den Leser vielmehr dazu an, über die Stationen (bzw. Hauptkapitel) „Stumm sein“, „Laut werden“ und „Gehör finden“ mehr Wirkung zu entfalten.

Holzer zeigt an vielen Beispielen eigener Erfahrungen, dass Wirkung nicht durch die Aneinanderreihung einer maximalen Anzahl von Terminen und Aktionen erreicht wird, insbesondere dann nicht, wenn Ziele nicht oder nicht klar definiert sind. Das erste Kapitel illustriert die Probleme heutigen Selbstmanagements, denen sicher jeder Leser selbst erfahrene Widersprüche hinzufügen könnte. Holzer dokumentiert, wie Zeit verschwendet und „alles weichgespült“ wird, so seine Worte.

Im Kapitel „Laut werden“ will er den Weg „raus aus der Sackgasse“ aufzeigen, dazu anleiten, den Horizont zu finden und ein Tal der Tränen zu überwinden. Führen und (sich) führen lassen, lautet einer seiner Appelle. Gemeint ist hier nicht ein Fatalismus, einfach hinzunehmen, wie die Dinge kommen, sondern das „Einlassen auf die Fügungen des Lebens“.

„Abkürzen durch Umwege“, „Von der Glühbirne zum Laser“ und „Sag, was ich nicht hören will“ sind Überschriften für die drei Abschnitte im Teil III seines Buches, „Gehör finden“ – deuten nur in Schemen die jeweiligen Inhalte an, die sich dem Leser nur dann schlüssig präsentieren, wenn er das Buch von Anfang an gelesen hat.

Das Buch enthält mehrere Fragenlisten zur Selbstreflexion wie auch konkrete Anleitungen zur Verhaltensänderung. Holzer nennt Regeln, wie man „konstruktiv unbequem sein“ kann und plädiert für „demokratisch entscheiden, diktatorisch umsetzen“. Im Unterschied zur Glühbirne, die Energie in alle Richtungen abgebe, bündelt ein Laser die Energie auf einen Punkt. Holzer hält manche Analogie bereit, um seine Leser treffgenau mit seinen Ideen vertraut zu machen.

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