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„Nachhalteak“ wachsendes Investment

Von Dr. Oliver Everling | 28.August 2012

Die Teak Holz International AG (THI) will zu einem der bedeutendsten Edelholz-Produzenten für zertifiziertes Teakholz anwachsen und beabsichtigt, die Plantagenflächen schrittweise zu vergrößern. Vo ursprünglich 1,6 Millarden Hektar existieren heute nur noch knapp 1 Milliarde ha Regenwald. In den nächsten Jahren werde es eine deutliche Unterdeckung im Teak-Bereich geben.

Bisher sei die THI in Costa Rica „gelücklich geworden“, berichtet Mag. Siegfried Mader, CEO der THI. „In der Tropenholzplantagenwirtschaft ist ein Hektar relativ viel“, sagt der Österreicher im Vergleich zu euroopäischen Erfahrungswerten. Mehrere Fincas der THI seien auch zertifiziert, so dass diese auch höhere Preise durchsetzen können.

Bei THI gebe es einen deutlichen Unterschied zu anderen Wettbewerbern, da die THI sehr viel Geld in die Hand nehme, um hochwertiges Land zu kaufen und intensiv zu pflegen. Mader zeigt an Bildern die Unterschiede, wie eine Plantage bei THI bereits nach 6 Jahren ein besserer Ertrag zu sehen sei als bei anderen nach 12 Jahren. „Bei uns werden die Bäume ständig gemessen und kontrolliert.“ Auch der Wirtschaftsprüfer rücke zu eigenen Stichproben an.

Im vierten Jahr in Folge habe sich die THI AG für den VÖNIX qualifiziert. Beim VÖNIX handelt es sich um einen Österreichischen Nachhaltigkeits-Indix (ISIN AT0000496906). Die Mitgliedschaft in der Zusammensetzung sei bis Juni 2013 verlängert worden. Es werden 21 Emittenten gelistet, die bezüglich Umwelt- und Sozialkriterien vorbildlich agieren. „Verbund, OMV, Mayr-Melnhof und Teak Holz sind die Besten ihrer Vergleichsgruppe“, zitiert Mader den Vorstand der oekom research AG aus München, einer auf Nachhaltigkeitsratings spezialisierten Agentur aus München.

Mader argumentiert mit dem naturgegebenen Zins und Zinseszins des Holzes, der sich aus den Jahresringen ergebe. Die Zusammensetzung der Rendite für die Asset-Klasse Holz ergebe sich zu 5 % aus Änderungen der Grundstückspreise, zu 20 % aus Holzpreisänderungen und zu 75 % aus biologischem Wachstum, so das Kalkül des Vorstandschefs des Holzunternehmens.

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