Investitionschancen im Pflegemarkt wachsen

Von Dr. Oliver Everling | 18.September 2018

Basierend auf dem neuen Kurzreport „Eckdaten Pflegeheimmarkt Deutschland 2018“ hat das Beratungsunternehmen Avivre Consult die aktuellsten Zahlen und Fakten erneut zusammengetragen.

Besonders gegenüber anderen Assetklassen hebt Ines Löwentraut von der Avivre Consult hervor, dass der Pflegemarkt in den vergangenen 10 Jahren kontinuierlich um ca. 5 Prozent wächst. Der Ausblick auch in den kommenden Jahren einen Pflegeboom zu erwarten, so Ines Löwentraut, Geschäftsführerin von Avivre Consult.

„Das Segment Pflege ist nach den Segmenten Krankenhäusern und Arztpraxen somit der drittgrößte Einzelbereich im Gesundheitswesen. Ein ausgewogener Dienstleistungsmix,“ so Löwentraut, „der auch ambulante Angebote beinhaltet, wird also zukünftig immer wichtiger.“

Es zeigt sich nach Feststellung der Experten der Avivre Consult, dass die Ausgaben im ambulanten Sektor von 2014 – 2016 um ca. € 3 Milliarden gestiegen sind. Löwentraut stellt fest, dass der stationäre sowie ambulante Pflegebereich im Vergleich zu anderen Segmenten des Gesundheitswesens in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen ist und stetig weiterwachsen wird, da im Jahr 2015 rund 3 Millionen Menschen pflegebedürftig waren – dies sind 50% mehr als 1999. Der Anteil des Segments Pflege stieg dementsprechend von 1997 bis 2013 von 9,3% auf 13,7%, rechnet die Spezialistin vor.

„Bis zum Jahr 2035 könnten in Deutschland also rund 4 Millionen Menschen auf Pflege angewiesen sein“, folgert Löwentraut und hebt besonders hervor, dass der Pflegemarkt ambulant wie stationär weiterhin bis 2030 stark wächst, „nach unseren Einschätzungen bei ca. 85 Mrd., dies nur in Deutschland“, so Ines Löwentraut.

Der 40 seitige Kurzreport von Ines Löwentraut und ihren Kollegen spiegelt transparent die Entwicklung und Prognosen sowie das Transaktionsvolumen im deutschen Pflegemarkt wieder. Außerdem wird Stellung genommen zu Alternativen Wohnformen, Fachkraftquote und Pflegeschlüssel. Des Weiteren findet man Informationen über die Zusammensetzung der Heimentgelte und Investitionskosten.

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Newsflow der DEFAMA reißt nicht ab

Von Dr. Oliver Everling | 17.September 2018

Die Deutsche Fachmarkt AG (DEFAMA) meldet den Abschluss eines Kaufvertrages über ein Fachmarktzentrum in Templin, etwa 60 Kilometer nördlich von Berlin. Die Investitionssumme beträgt rund 2 Mio. €.

Die vermietbare Fläche des aus zwei Gebäuden bestehenden voll vermieteten Objektes umfasst insgesamt 4.500 qm, berichtet der Vorstand. Größte Mieter des Fachmarktzentrums sind ein BayWa-Baumarkt sowie NORMA und Getränkeland.

Mit Abschluss der Transaktion steigt die annualisierte Jahresnettomiete der DEFAMA auf 8,3 Mio. €. Das Portfolio umfasst nunmehr 27 Standorte mit über 110.000 qm Nutzfläche, die zu 96% vermietet sind. Zu den größten Mietern zählen ALDI, EDEKA, LIDL, Netto, NORMA, Penny, REWE, Getränke Hoffmann, Dänisches Bettenlager, Deichmann, Takko und toom. Auf Basis des aktuellen Portfolios liegt der annualisierte FFO bei 4 Mio. €, entsprechend 1,13 € je Aktie.

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Jubiläum einer Insolvenz

Von Dr. Oliver Everling | 14.September 2018

„Zehn Jahre nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers haben die unorthodoxen Maßnahmen der Zentralbanken zur Bekämpfung der globalen Finanzkrise ein fragiles Umfeld hinterlassen“, stellt Edward Bonham Carter fest, Vice Chairman bei Jupiter Asset Management. „Die Perspektiven für eine globale Konjunkturerholung haben sich verschlechtert. Die Assetpreise haben zwar Allzeithochs erreicht, aber das Vertrauen ist weiterhin zerbrechlich.“

Insofern sorgen sich viele Marktteilnehmer, dass der nächste globale Schock direkt bevorsteht. „Anleger reagieren nervös, wie es sich in den Währungskrisen in der Türkei und in Argentinien zuletzt zeigte. Dann kommen unrühmliche Jahrestage nach Lehman-Art hinzu,“ sagt er, „die nicht wirklich zur Beruhigung der Nerven beitragen.“

In der Öffentlichkeit dürfte genau so darüber berichtet werden, spekuliert Carter, was noch in Ordnung zu bringen ist, wie über die sehr greifbaren Fortschritte, die seit 2007 und 2008 erzielt wurden. „Nur wenn wir verstehen, wo die Schwachstellen im derzeitigen Wirtschaftssystem liegen, haben wir eine Chance, für den nächsten Abschwung gerüstet zu sein. Der zehnte Jahrestag der Lehman-Pleite bietet uns Gelegenheit dazu.“

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Savills steigt bei DEFAMA ein

Von Dr. Oliver Everling | 14.September 2018

Die Savills Group mischt sich mit einem Fonds unter die Aktionäre des Aufsteigers DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG. Savills fällt durch das geschickte Knüpfen eines Netzwerks aus hochkarätigen Experten auf, zum Beispiel durch eine Zusammenarbeit mit IndustrialPort.

Savills IM ist ein renommierter Immobilien-Investor und zählt mit 300 Mitarbeitern sowie einem verwalteten Volumen von 17 Milliarden Euro zu den größten europäischen Real Estate Asset Managern.

Nun nimmt ein Fondsmanager aus der obersten Liga DEFAMA ins Portfolio. Der verantwortliche Fondsmanager Thomas Körfgen ist zugleich einer der beiden Geschäftsführer der deutschen Tochter von Savills IM und bekannt für seine jahrzehntelange Branchenkenntnis.

„Besonders stolz sind wir darauf,“ sagt Matthias Schrade, Vorstand der DEFAMA, „dass die DEFAMA-Aktie eine von nur zwei deutschen Immobilien-Aktien und zugleich als zweitgrößte Position im Savills IM Real Estate Securities Income Fund gewichtet. Wir werten dies als Gütesiegel für unsere Arbeit und nehmen den neuen Investor als Ansporn, die erfolgreiche Entwicklung nach besten Kräften fortzusetzen.“

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DEFAMA Objekt verkauft sich von selbst

Von Dr. Oliver Everling | 11.September 2018

DEFAMA hat den mit der HD Gruppe geschlossenen Joint-Venture-Vertrag zum EKZ Radeberg gekündigt. DEFAMA wird den für 2019 geplanten Umbau des Objekts gemeinsam mit dem beauftragten Architekten und einem neu eingestellten erfahrenen Projektleiter umsetzen. Der Bauantrag wird in wenigen Wochen gestellt.

Unverändert erwartet DEFAMA für 2018 einen Jahresüberschuss von 1,75 Mio. € sowie einen FFO von 3,4 Mio. €. Der mit Umsetzung des Joint-Ventures avisierte positive Einmaleffekt von rund 900 T€ im laufenden Jahr entfällt.

Hingegen erhöht sich der im kommenden Jahr mögliche Sondergewinn aus dem nach Umbau geplanten Verkauf des Objekts nun auf einen deutlich siebenstelligen Betrag. Obwohl DEFAMA die Vermarktung noch nicht gestartet hat, haben mehrere potenzielle Käufer bereits konkretes Interesse angemeldet.

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Solidarität braucht Freiheit

Von Dr. Oliver Everling | 2.September 2018

Der Ruf nach Solidarität ist in der Politik überall zu hören. Vielen erscheint es dabei offenbar als selbstverständlich, dass Solidarität erzwungen werden muss und nicht aus den Herzen der Menschen kommen kann. Von links und rechts des politischen Spektrums mangelt es daher nicht an Forderungen, wie Solidarität staatlich verordnet werden sollte.

René Rock und André Uzulis stellen dem sozialistischen Entwurf der bevormundeten Solidarität ein anderes Konzept entgegen. In ihrem neuen Buch „Solidarität braucht Freiheit – Für eine verantwortungsvolle Bürgergesellschaft“ zeigen sie auf, wie ehrliche Solidarität nur in Freiheit gelebt werden kann.

Das Buch erscheint zum rechten Zeitpunkt, stehen im Bundesland Hessen doch Wahlen bevor. Am 28. Oktober 2018 wird der 20. Hessische Landtag gewählt. Der Mitautor des Buches, René Rock, ist bei dieser Landtagswahl der Spitzenkandidaten der Freien Demokraten. Dass sich René Rock einer breiten Unterstützung aus seiner Partei sicher sein kann, wird nicht erst durch das Geleitwort des Bundesvorsitzenden der FDP deutlich, Christian Lindner.

Wer zu diesem Buch greift, brauch trotz Nähe des Wahltermins nicht mit billiger Wahlpropaganda zu rechnen. Im ersten Kapitel geht es um Bildung und Entwicklung, das Hineinwachsen in die Gesellschaft. Schon auf den ersten Seiten spielt René Rock seine Stärken als Sozialpolitiker aus. Wie kaum ein anderer weiß er den Einsatz für mehr Bildung im Land als Liberaler zu argumentieren.

Im zweiten Kapitel geht es um das Arbeitsleben: Wirtschaft und Kreativität sind heute mehr noch als je zuvor untrennbare Begriffe, denn nur durch Kreativität können Unternehmen im Wettbewerb bestehen. Die Autoren widmen sich in drei weiteren Kapiteln der Digitalisierung und Gesellschaft, der Identität in Würde und dem liberalen Leben, „was uns erfolgreich macht“, so die Formulierung von René Rock und André Uzulis.

Das Buch ist kurzweilig: Eine Fülle von Fakten und Argumentationen sind in das Gewand eines Gesprächs gekleidet, das Uzulis und Rock miteinander führen. Mal ist es mehr Interview wie bei einem Journalisten, mal mehr Gespräch unter Freunden. In jedem Fall liest es sich so, als säße der Leser beim Gespräch unmittelbar dabei. Keine unbequeme Frage wird ausgespart.

Das Buch hilft, u.a. auch durch farbige Bilder, den Menschen René Rock näher kennenzulernen, denn das Buch erzählt auch von seinen Begegnungen, den Menschen, die ihm wichtig waren und sind, sowie von seinen zahlreichen Aktivitäten. Der Leser vermag das tägliche Arbeitspensum dieses Spitzenpolitikers erahnen, der zwischen programmatischer Arbeit, Bürokratie des Landtags auch noch mehr als 100 Kitas in Hessen besucht.

René Rock ist klar, dass „Selbständigkeit die höchste Form der Selbstausbeutung bei maximalem Risiko ist. Aber ich habe“, sagt Rock, „es trotzdem gemacht, sehr gerne gemacht sogar“. Rock kennt die Ursachen für den erlahmten Mut der Deutschen, unternehmerische Verantwortung zu tragen: „“In Deutschland hat man Schulden als Person. Das steigert das Risiko deutlich.“ In den USA lägen dagegen mehr Schulden auf den Dingen, nicht auf den Menschen. „Wer scheitert, kann problemlos mit etwas Anderem weitermachen, kann etwas Neues versuchen.“

Die Autoren öffnen dem Leser die Augen dafür, dass mit jeder Verantwortung, die der Staat übernehmen soll, wieder ein Jurist benötigt wird, der sich die Regeln ausdenkt, und Bürokraten, die diese Regeln überprüfen. So höre man den Leiter eines Altenpflegeheimes sagen: „Lieber möchte ich hier alles geregelt haben, sodass ich sagen kann, wenn etwas passiert: Ich bin nicht schuld.“ Verantwortungsbereite Menschen hören sich anders an.

Dass in einem von Liberalen geschriebenen Buch die Digitalisierung und die Versäumnisse auch auf Landesebene ein wichtiges Thema sind, technologisch Schritt zu halten, versteht sich fast von selbst. Jeder Bürger kann sich vom Rückwärtsgang der Landesregierung aus CDU und Grünen überzeugen, die den Bürgern sogar die Übertragung der Landtagssitzungen ins Internet abgeschaltet hat – angeblich aus Kostengründen: In einer Zeit, in der sich Teenager von ihrem Taschengeld digitale Kameras und Internet leisten können, muss dies wie Realsatire klingen.

„Der Staat wird oftmals zu beliebig und verliert dabei Kernaufgaben aus den Augen. Das ist augenfällig in unseren großen Städten,“ sagt Rock, „in manchen Vierteln, in denen man sich als Bürger nicht mehr sicher fühlt. Es gibt Orte in unseren Städten, wo das Gefühl herrscht, dass sich der Staat nicht mehr durchsetzen kann.“

Zu diesen Sätzen hätte sich Rock zur Illustration des Buches vor illegalen Graffitis ablichten lassen können, deren Sachbeschädigung heute geradezu selbstverständlich überall in Hessen hingenommen wird. Selbst wer nur eine Garage besitzt, kann sich nicht mehr sicher sein, die Farben und Formen selbst wählen zu dürfen und sie nicht dem Gestaltungswahn eines Graffitikünstlers auszusetzen.

Rock sieht eine gefährliche Entwicklung in der „Debatte zur Gerechtigkeit, die den Staat immer weiter stärken will und die Freiheit zurückfährt. Dass Solidarität nicht mehr als eine frei gegebene angesehen wird, sondern als eine staatlich verordnete. Durch diese Umdefinition verlieren diese Werte an Akzeptanz in der Gesellschaft, und das dürfen wir nicht zulassen.“

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DEFAMA prüft Wachstumbeschleuniger „Kapitalerhöhung“

Von Dr. Oliver Everling | 30.August 2018

Die börsennotierte Aktiengesellschaft DEFAMA steht in weit fortgeschrittenen Verhandlungen über den Erwerb von vier Einkaufszentren in Bayern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 12 Mio. €. Das lässt der Vorstand der Gesellschaft wissen.

Damit würde sich das Portfolio-Volumen der DEFAMA auf mehr als 100 Mio. € erhöhen. Bei erfolgreichem Abschluss aller Transaktionen steigt der annualisierte FFO der DEFAMA um über 500 T€ auf gut 4,4 Mio. €, rechnet der Vorstand vor.

Aufgrund dieser beabsichtigten Käufe prüft der Vorstand, eine Kapitalerhöhung um bis zu 10% des Grundkapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts durchzuführen und damit rund 4,2 Mio. € als Bruttoemissionserlös zu generieren. Der Angebotspreis der neuen Aktien soll sich am Börsenkurs orientieren. Genauere Details zur Kapitalerhöhung, insbesondere der Zeitplan, stehen derzeit noch nicht fest. Die entsprechenden Beschlüsse von Vorstand und Aufsichtsrat seien noch zu fassen.

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Zombies umlagern die Akropolis

Von Dr. Oliver Everling | 23.August 2018

Rund 250.000 kleine und mittlere Unternehmen wurden während der Krise in Griechenland insolvent. Dennoch sind die Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung nach Ansicht des Kreditversicherers Coface erkennbar. So hätten die Reformen Bilanzen verbessert und die Kreditwürdigkeit gestärkt. Der Export zieht an, während die Binnennachfrage schwach bleibt. Für 2018 erwartet Coface ein Wirtschaftswachstum von 2 Prozent.

„Zwischen 2008 und 2015 verlor Griechenland 25 Prozent seines BIPs, Investitionen gingen um 60 Prozent zurück und die Arbeitslosenquote erreichte 28 Prozent. In einigen Branchen, wie Textil,“ gibt Coface Beispiele, „Möbel und Karton, ging die Wertschöpfung um mehr als 70 Prozent zurück. Auf der Unternehmensseite brach der Umsatz um ein Drittel ein. Die Investitionsquote sank um fast 49 Prozent. Kleinstunternehmen und KMU, die mehr als 60 Prozent der Erwerbsbevölkerung beschäftigen, wurden am härtesten getroffen. Rund 250.000 KMUs gingen in diesem Zeitraum in die Insolvenz.“

Unternehmensinsolvenzen bleiben nach Einschätzung von Coface ein unterschätztes Risiko. Die verfügbaren Daten berücksichtigten nicht die üblichen Vorinsolvenzverfahren, und der gerichtliche Liquidationsprozess sei zu langsam. Unzulänglichkeiten im Insolvenzrecht machten es zudem möglich, dass insolvente und unrentable „Zombie“-Gesellschaften weiter existierten. Das Ausfallrisiko von Unternehmen belastet gleichzeitig die Profitabilität der Banken. Trotz ihrer Rekapitalisierung haben griechische Banken immer noch eine hohe Anzahl an notleidenden Krediten in den Büchern.

„Allerdings gab es auf der Unternehmensseite auch deutliche Verbesserungen. Das sinkende Lohnniveau hat dazu beigetragen,“ so Coface, „die Kostenwettbewerbsfähigkeit des Landes gegenüber anderen europäischen Ländern zu verbessern. Die Exporte, die zwischen 2008 und 2017 um 27 Prozent gestiegen sind, haben der Wirtschaft eine neue Dynamik verliehen. Dies gilt besonders für mittlere und große Firmen in einigen produzierenden Branchen, wie Ölraffinerien und Pharma. Eines der Signale für eine nachhaltigere Erholung ist die Höhe der Margen der griechischen Unternehmen, die sich seit dem zweiten Quartal 2016 verbessert hat und über dem europäischen Durchschnitt liegt. Die schwache Inlandsnachfrage bremst derzeit aber die wirtschaftliche Erholung.“ Coface erwartet für 2019, dass sich die Rentabilität der Unternehmen verbessern wird und die Investitionen steigen.

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2025 – Die Versicherung der Zukunft

Von Dr. Oliver Everling | 15.August 2018

Die 2. Auflage des Buches von Volker P. Andelfinger mit dem Titel „2025 – Die Versicherung der Zukunft“ befasst sich nicht nur mit Trends und Szenarien. Es geht implizit oder explizit nicht nur der Frage nach, wie die Versicherungswirtschaft der Zukunft gestaltet sein wird, sondern auch, wie „wir“ sie gestalten wollen. Zu viele Zukunftsforscher verkünden apodiktisch, wie die Zukunft aussehen wird. Zu wenige fragen danach, was wirklich wünschenswert wäre.

Im ersten Teil geht es im engeren Sinne um das Thema des Buches, während der zweite Teil einen sehr ausführlichen Exkurs aus der ersten Auflage über den Menschen und seinen Arbeitsplatz enthält. Während der zweite Teil eher konventionellen Vorstellungen von einem gegliederten, prosaischen Sachbuch entspricht, bietet Andelfinger im ersten Teil eine Art Tagebuch aus der Zukunft.

Der Leser braucht nicht zu befürchten, hier nur ein Sammelsurium von Ideen vorzufinden, die sich wie in einem „echten“ Tagebuch gegebenenfalls auch wiederholen oder nur rein chronologisch aneinanderordnen. Vielmehr gelingt es Andelfinger, geschickt fachlich zu strukturieren und außerdem unterhaltsam zu schreiben.

Ein roter Faden ergibt sich aus den Konsequenzen der neuen Technologien, der Digitalisierung und den sich aus diesen ergebenden, neuen Geschäftsmodellen. Andelfinger geht auf einzelne Versicherungsprodukte ebenso ein wie auf Vertriebswege, Kommunikationsstrategien, Kundenservice bis hin zur Entwicklung islamischer Produkte.

Das Buch von Andelfinger ist kein Lehrbuch zur bloßen Wissensvermittlung, sondern ein Diskussionsbeitrag und Denkanstoß. Wer sich auf dieses Buch einlässt, kann sich gedanklich leicht in ein virtuelles Gespräch mit dem Autor verwickeln, der zudem auch als Berater seit 2009 tätig ist.

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DEFAMA jetzt auch in Staßfurt

Von Dr. Oliver Everling | 3.August 2018

Die Deutsche Fachmarkt AG (DEFAMA) meldet den Abschluss eines Kaufvertrages über ein Fachmarktzentrum in Staßfurt, etwa 40 Kilometer südlich von Magdeburg. Der Kaufpreis des aus zwei Gebäuden bestehenden Objektes beträgt 2,6 Mio. €. Bei Vollvermietung belaufen sich die jährlichen Nettomieterträge auf rund 290 T€.

Die vermietbare Fläche des zu 95% vermieteten Objektes umfasst insgesamt 3.300 qm. Größte Mieter des Fachmarktzentrums sind ALDI, ABC Schuhe und Vidrea Deutschland („Miller & Monroe“, vormals Charles Vögele). Daneben gibt es drei Büromieter. Der Standort liegt verkehrsgünstig und bestens sichtbar an einer Kreuzung zweier Hauptstraßen im Osten von Staßfurt.

Mit Abschluss der Transaktion steigt die annualisierte Jahresnettomiete der DEFAMA auf mehr als 8 Mio. €. Das Portfolio umfasst nunmehr 26 Standorte mit über 100.000 qm Nutzfläche, die zu 96% vermietet sind. Zu den größten Mietern zählen ALDI, EDEKA, LIDL, Netto, NORMA, Penny, REWE, Coop/Sky, Dänisches Bettenlager, Deichmann, Takko, Hammer und toom. Auf Basis des aktuellen Portfolios liegt der annualisierte FFO bei 3,9 Mio. €, entsprechend 1,10 € je Aktie.

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