Smartphones lassen die Ansprüche steigen
Von Dr. Oliver Everling | 20.Februar 2018
Millenials in den Schwellenländern bevorzugen Smartphone-Marken aus dem eigenen Land oder aus anderen Schwellenländern gegenüber westlichen Marken. Smartphones von Huawei, Xiaomi und Lenovo verzeichnen in Indien einen rasanten Umsatzanstieg, stellen Will Ballard, Head of Emerging Markets and Asia Pacific Equities, Xiaoyu Liu, Fondsmanagerin für Schwellenländeraktien und Aaron Grehan, Senior Portfolio Manager im Emerging Markets Debt Team, in einem Marktkommentar von Aviva plc fest.
„Neue Telekommunikationsunternehmen bieten dieser Bevölkerungsgruppe mobile Datenpauschalen an, die ihren Anforderungen besser entsprechen als Pakete der etablierten Betreiber. Unternehmen wie Reliance Jo mit Sitz in Mumbai ködern Millenials mit unglaublich günstigen Datenpaketen. Wir werden sehen,“ so die Experten weiter, „ob der Erfolg in diesem starken Wettbewerbsumfeld anhält. Sicher ist, dass Telekommunikationsanbieter, die nicht auf die Erwartungen der jüngeren Generationen eingehen, zurückbleiben werden. Diese Entwicklung ist in allen Schwellenländern zu beobachten.“
Aus den Beobachtungen der Fondsmanager zu den Smartphones lassen sich auch Trends in anderen Branchen erahnen. Die hohe Marktdurchdringung der Smartphones habe auch Auswirkungen auf die Bereiche Bildung, Gesundheit und Konsumgüter, machen die Experten klar. „Ein wohlhabender Millenial in Indien weiß, dass die Gesundheitsleistungen vor Ort nach internationalen Maßstäben schlecht sind. So kann es sein, dass er sich im Ausland von einer ausgezeichneten, privaten Krankenhauskette wie Bumrungrad in Thailand behandeln lässt. Grenzüberschreitende Leistungen werden in den Schwellenländern immer beliebter. Das ist ein interessanter Trend.“
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Steuerreform macht Vergleiche schwierig
Von Dr. Oliver Everling | 20.Februar 2018
Die Berichtssaison in den USA nähert sich ihrem Ende. Auch für die Fonsmanager wird es daher Zeit, Bilanz zu ziehen. Nach Recherchen von Olivier de Berranger, CIO bei La Financière de l’Echiquier, fällt diese überaus positiv aus: 78 % der amerikanischen Unternehmen wiesen über den Prognosen liegende Umsätze aus und mehr als 80 % von ihnen überraschten positiv mit ihrem Ergebnis.
Die weitere Interpretation dieser Ergebnisse erachtet er indes als schwierig. Insbesondere, weil die US-Steuerreform zu Verzerrungen geführt habe. So seien einerseits Steuersätze gesenkt, andererseits aber auch Steuervergünstigungen gestrichen worden. Auch die weitere Verwendung von im Ausland erzielten Gewinnen, die absehbar zurückgeführt werden, sei unklar.
Olivier de Berranger schließt daraus, dass die Geschäftsführer amerikanischer Unternehmen eine abwartende Haltung anscheinend für dringend geboten halten. „Die Mitteilungen der Unternehmen erweisen sich nach wie vor als sehr vage. Wenngleich die Reden der Führungskräfte nur so vor Zuversicht strotzen, sind konkrete Ankündigungen selten“, kommentiert de Berranger.
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Wohnungen knapp trotz Neubaugenehmigungen
Von Dr. Oliver Everling | 19.Februar 2018
Die Wohnungsknappheit in Frankfurt könnte sich durch Zuzug aufgrund des Brexits verschärfen. Aber auch in Berlin zeigt sich ein rasanter Anstieg des Zuzugs, wohingegen die Mietpreise im Verhältnis zu anderen Großstädten noch als moderat zu bezeichnen sind. Dementsprechend war hier der Anstieg der Kaufpreise am größten: Laut IMX (Immobilienindex von ImmoScout für die Entwicklung der Angebotskaufpreise) stiegen die Kaufpreise für Bestandsimmobilien 2017 um 13,4 Prozent in Frankfurt bzw. um 20,5 Prozent in Berlin. In München sind die Kaufpreise je nach Lage mit mittlerweile über 6.000 Euro pro Quadratmeter für Bestandsimmobilien am höchsten innerhalb Deutschlands. Die Mietrenditen sind hier hingegen bundesweit am niedrigsten.
„Innerhalb der letzten zehn Jahre haben sich die Kaufpreise in München zwar mehr als verdoppelt, jedoch sind sie zuvor auch jahrelang nicht gestiegen“, kommentiert Hagen Ernst, stellvertretender Leiter des Bereichs Research & Portfoliomanagement bei der DJE Kapital AG. „Im internationalen Vergleich sind sie mit Blick auf das Verhältnis der Mietkosten zum Einkommen jedoch nicht überhöht. Darüber hinaus liegt die Mietrendite immer noch im Schnitt bei 3 Prozent und ist somit deutlich höher als aktuelle Finanzierungskosten auf 10 Jahre von ca. 1,5 Prozent. In manch anderen Metropolen wie etwa New York sieht es ganz anders aus. Die Mietrenditen sind dort mittlerweile deutlich niedriger als die Zinskosten. Das ist eher besorgniserregend und spricht für eine Blasenbildung.“
Politiker betonen immer wieder, dass die Schaffung von Wohnraum oberste Priorität hat, reflektiert Ernst. „Wenn man sich die Neubaugenehmigungen jedoch genauer ansieht, sind sie laut Statistischem Bundesamt in der Zeit von Januar bis November 2017 (Dezemberzahlen liegen noch nicht vor) um 7,8 Prozent auf 313.658 gefallen. Das dürfte kaum ausreichen, um dem Bedarf durch Zuzug gerecht zu werden. So wurden im Rekordjahr 2015 1,1 Millionen Zugezogene in Deutschland verzeichnet, 2016 waren es 750.000 Menschen. Die Zahlen für 2017 liegen aktuell noch nicht vor, dürften sich aber auf anhaltend hohem Niveau bewegen. Die Wohnungsknappheit kann somit aktuell nicht wirklich gelöst werden.“
In Berlin etwa seien laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 2016 gerade einmal 13.659 neue Wohnungen gebaut worden. Dem steht nach Recherche von Ernst ein jährlicher Zuzug von ca. 50.000 seit 2011 gegenüber. Ernst sieht darin einen Beweis, dass die Wohnungsnot in Berlin aktuell eher größer als kleiner wird. „Es ist daher wenig verwunderlich, dass gerade die Hauptstadt in den letzten Jahren einen starken Kauf – und Mietpreisanstieg verzeichnete. Schließlich ist das Angebots- und Nachfrageverhältnis neben dem Zinsniveau die entscheidende Determinante für die Entwicklung der Kaufpreise und Mieten. Solange die Zinsen nicht spürbar steigen, dürften die Immobilienpreise auch nicht fallen. Im Rahmen des Mietpreiswachstums könnten sie vielleicht sogar moderat ansteigen.“
Die Börsen reagieren nach Ansicht von Ernst zum Teil überempfindlich auf Zinsanstiege. „Nach den jünst leicht gestiegen Zinsen sind deutsche Wohnimmobilien-Aktien zum Teil stark gefallen und notieren aktuell teilweise deutlich unter ihrem Buchwert (Nettovermögenswert). Auf Grund der anhaltenden Wohnungsknappheit in Deutschland ist es allerdings unwahrscheinlich, dass die Kaufpreise in naher Zukunft fallen. Das bietet aktuell gute Einstiegsgelegenheiten für Investoren. Die Gewinn- und Dividendenperspektiven sind unverändert gut. Die DJE Kapital AG ist daher auch weiterhin in Immobilien investiert.“
Mehr zum Thema auf der Tagung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit auf der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach: Von Mietnomaden bis Immobilienhaien: Wo bleiben die marktwirtschaftlichen Prinzipien im europäischen Wohnungsmarkt?
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Capital Fonds-Kompass 2018
Von Dr. Oliver Everling | 16.Februar 2018
Vontobel Asset Management wurde im Rahmen des Capital Fonds-Kompass 2018 mit der Bestnote von fünf Sternen unter die besten vier Fondsanbieter in Deutschland gewählt. Nach Einschätzung der Jury führte vor allem „ein nahezu perfektes Ergebnis in der Fondsqualität“ zu der sehr guten Platzierung. Damit zählt Vontobel Asset Management zu den stärksten Aufsteigern im diesjährigen Fondsranking von Capital. Besonders hervorgehoben wurden in der Auswertung die Fonds Vontobel Fund – Clean Technology (LU0384405600), Vontobel Fund – mtx China Leaders (LU0278091979) und Vontobel Fund – Emerging Markets Equity (LU0040507039).
„Wir sind sehr stolz darauf, mit dieser renommierten Auszeichnung zu den besten Fondsgesellschaften in Deutschland zu gehören“, so René Weinhold, Head of Sales Deutschland und Österreich. „Diese Auszeichnung ist eine Bestätigung unserer harten Arbeit und zeugt neben dem gewissenhaften Einsatz unserer Investment-Teams auch von unserem Bemühen, einen guten Service zu liefern.“
Das Wirtschaftsmagazin Capital ermittelt seit 2003 in Kooperation mit dem Fondsanalysehaus Scope-Analysis (vormals Feri EuroRating Services) und den Service-Experten von Tetralog Systems, von welcher Fondsgesellschaft Kunden attraktive Fonds, einen guten Service und ein erfahrenes Management-Team erwarten können. Für den Capital Fonds-Kompass prüfen die Experten die Leistungen der 100 wichtigsten Fondsgesellschaften. Die Qualität der Fonds fließt dabei als wichtigstes Kriterium mit 50 Prozent in die Gesamtbewertung ein. Die Produktpalette geht mit 10, das Fondsmanagement mit 15 und der Kundenservice mit 25 Prozent in die Bewertung ein.
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Mieten steigen nicht schnell genug
Von Dr. Oliver Everling | 16.Februar 2018
Die Mietpreisentwicklung bei Wohnungen bereitet zunehmend Sorgen. Die Mieten steigen nicht schnell genug, um Anleger für die mit ihren Investments eingegangen Risiken angemessen zu entschädigen. Wer eine Immobilie zu eignen Wohnzwecken oder als Kapitalanlage kauft, kann sich nicht mehr darauf verlassen, einen angemessenen Mietzins zu erhalten, denn die Renditen sind rückläufig. Die neue Catella Wohnkarte 2018 zu 80 deutschen Standorten zeigt eine weiterhin hohe Nachfrage nach Wohnungen, einen nochmaligen Anstieg bei den Mieten, aber einen Rückgang der Renditen.
Der stärkste Mietanstieg in den vergangenen zwölf Monaten erfolgte nach Recherchen der Immobilienspezialisten in der Kategorie „sehr gute Wohnlagen ohne die sieben A-Standorte“ mit +3,35 %, gefolgt von der Kategorie „sehr gute Lage in der gesamten Bundesrepublik“ (+3,31 %). Gerade in den sogenannten sehr guten Wohnlagen der Top- 7-Standorte wurde erstmals die 16 €/m²-Grenze im Durchschnitt überschritten, auch im bundesdeutschen Durchschnitt haben die sehr guten Wohnlagen an den 80 Standorten die 10 €/m² durchschritten.
Spitzenreiter bei den durchschnittlichen Mieten in sehr guten Wohnlagen ist aktuell München mit 22,25 €/m² – der geringste gemessene Wert in dieser Lagekategorie findet sich in Remscheid und Herne mit 7,12 €/m² (mittlere Lage 5,96 €/ m² bzw. 5,95 €/m²).
Mit einer durchschnittlichen Spitzenrendite von 4,7 % (5,1 % gegenüber 2017) nähert sich die Entwicklung erstmals seit 1990 der 4 % Schwelle, was sich in der sehr hohen Investorenneigung in der A-Standort-Kategorie und sehr guten Wohnlagen ausdrückt. Spitzenreiter an den A-Standorten ist München mit 2,8 % Spitzenrendite, der höchste gemessene Wert wird in Herne (7,1 %) erzielt, gefolgt von Cottbus (7,0 %) und Remscheid (6,5 %).
„An dieser Entwicklung zeigt sich deutlich, dass sich die Nachfrage in Kombination mit Mietpreisanstiegen primär auf die sehr guten Wohnlagen fokussiert“, so Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. Zwar sind auch in den mittleren Lagen die Mietpreise gestiegen (im Durchschnitt in Deutschland um +1,98 %), der Anstieg fällt aber bei weitem nicht so stark aus.
„Klar ist aber auch, dass die deutschen Wohnimmobilienmärkte sich mehr denn je heterogener darstellen, als es in den gängigen Miet- und Preisindizees zum Ausdruck kommt, sei es mit dem Aufkommen neuer Angebote in der Wohnraumtypologie („Wohntürme“), als auch in den veränderten Flächengrößen („Micro Living“)“, so Beyerle weiter. „Vor diesem Hintergrund sollten auch diese Aspekte bei politisch motivierten Diskussionen zukünftig Einzug halten.“
Hier die vollständige Analyse. Mehr zum Thema auf der Tagung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit auf der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach: Von Mietnomaden bis Immobilienhaien: Wo bleiben die marktwirtschaftlichen Prinzipien im europäischen Wohnungsmarkt?
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Hoffnungen in Südkorea
Von Dr. Oliver Everling | 15.Februar 2018
Nach Emil Wolter, Portfoliomanager Emerging Markets bei der internationalen Fondsgesellschaft Comgest, sind für die südkoreanische Wirtschaft nach wie vor die sogenannten Chaebols; größere Familienunternehmen, die meist aus verschiedenen Sparten bestehen und als Mischkonzerne auch großen Einfluss auf die Politik nehmen. „Aber wir beobachten zunehmend, dass diese Verflechtungen allmählich aufbrechen und das Land auch im Bereich der Corporate Governance bereits spürbare Fortschritte gemacht hat.“
Für Investoren könnten die Reformen nach seiner Meinung längerfristig positiv sein, wenn sie die großen Konzerne zu Verbesserungen ihrer Corporate Governance zwingen. Positive Signale sind etwa von Südkoreas größtem Unternehmen, Samsung Electronics, zu vernehmen.
So sollen rund zehn Prozent der eigenen Aktien aus dem Verkehr gezogen werden. Darüber hinaus hat sich der Konzern verpflichtet, seine Dividende in den kommenden drei Jahren zu verdoppeln und damit einen Interessensausgleich zwischen der kontrollierenden Lee-Familie und den Minderheitsaktionären herbeizuführen. Wenn die Mitsprachemöglichkeiten der Aktionäre erweitert und Anreize für höhere Investitionen und Dividendenzahlungen geschaffen werden, könnten die Shareholder Returns und damit die Bewertungen im Laufe der Zeit steigen.
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Milliarden statt Ideen
Von Dr. Oliver Everling | 14.Februar 2018
CDU, CSU und SPD setzen in ihrem Koalitionsvertrag einen Schwerpunkt auf Bildung. Im Fokus steht die Stärkung der Ausbildungsberufe. „Wir begrüßen diesen Schritt“, sagt Anja Hofmann, Vorstandsmitglied der auf Studienfinanzierung spezialisierten Deutschen Bildung. „Es ist wichtig, dass Bildungsalternativen zum Studium wieder aufgewertet werden, um sie für junge Menschen wieder attraktiver zu machen.“
Wer ein Studium für den richtigen Weg hält, sollte allerdings nicht an der Finanzierung scheitern. Dieses Ziel ist auch im Koalitionsvertrag verankert. „Die angekündigte Aufstockung des Bafögs um eine Milliarde Euro klingt zunächst viel, allerdings verteilt sie sich auf vier Jahre“, erklärt Hofmann. Auch sei nicht klar, welcher Anteil davon tatsächlich bei bedürftigen Studenten ankommen wird. Die Stärkung des Bafögs sei dennoch ein Schritt in die richtige Richtung, ebenso wie der Ausbau von Stipendienprogrammen, die häufig auch an die Bafög-Richtlinien geknüpft seien.
„Auch nach dem Ausbau des Bafögs fallen vermutlich zahlreiche Studenten durch das Raster“, befürchtet Hofmann. Auslandsstudiengänge und private Hochschulen sind mit zusätzlichen Kosten verbunden. Hinzu kommen die Lebenshaltungskosten in den Unistädten, die besonders wegen der Mieten weiterhin stark anziehen werden. „Private Studienfinanzierung wird ein unverzichtbarer Baustein in der Bildungsfinanzierung bleiben und einen Beitrag zur Bildungschancengerechtigkeit leisten“, sagt Hofmann. Über den deutschlandweiten Studienfonds der Deutschen Bildung können Studenten flexible Beträge beantragen und gleichzeitig ein Trainingsprogramm für den Berufseinstieg nutzen.
Dem Koalitionsvertrag fehlen Ideen und Visionen. Neue Ansätze, Methoden, Verfahren oder Konzepte sucht man nicht nur zum Thema Bildung vergeblich. Zwar wird an vielen Stellen des Koalitionsvertrages von „mehr“ und „fördern“ gesprochen, zugleich aber auch versprochen, die Steuerbelastung und Belastung mit Sozialabgaben des Bürgers nicht weiter zu erhöhen.
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Security Ratings als Sicherheitsbewertungen
Von Dr. Oliver Everling | 14.Februar 2018
BitSight Sicherheitsbewertungen (Security Ratings) sind ein Messwert für die Sicherheitsperformance einer Organisation. Ähnlich Kreditratings werden BitSight Sicherheitsbewertungen durch die Analyse von extern einsehbaren Daten erstellt. Mit tagesaktuellen Bewertungen ausgestattet sollen Organisationen damit das Cyber Sicherheitsrisiko über ihre gesamte Systemlandschaft proaktiv identifizieren, quantifizieren und managen können.
Anders als bestehende Werkzeuge zur Sicherheitsbewertung, die Unternehmensrichtlinien und Verhalten in regelmäßigen Abständen untersuchen, misst BitSight fortlaufend die Sicherheitsperformance basierend auf Hinweisen auf kompromittierte Systeme, Sorgfalt, Benutzerverhalten und Datensicherheitsverletzungen, um einen objektiven, evidenzbasierten Maßstab der Performance zu bieten. Dieser datengetriebene Outsight-In Ansatz erfordert keine Informationen von der bewerteten Entität. Mit BitSight Sicherheitsbewertungen können Organisationen von einem Zeit und Richtlinien basierten Sicherheitsrisiko Management zu einem fortlaufenden, ergebnisorientierten Model übergehen, welches sowohl effektiv als auch effizient ist.
Der Sicherheitsbewertung liegt eine Rechenformel zugrunde, die das Ergebnis auf einer Skala normiert: BitSight Sicherheitsbewertungen reichen von 250 bis 900. Je höher das Rating, desto besser hat das Unternehmen bewährte Sicherheitsverfahren implementiert. BitSight Sicherheitsbewertungen werden mit Hilfe eines Algorithmus berechnet, der extern einsehbare Daten analysiert und klassifiziert. Die Bewertungen werden basierend auf vier Klassen von Daten ermittelt: kompromittierte Systeme, Sorgfalt, Benutzerverhalten und Datensicherheitsverletzungen.
BitSight vereinfacht die komplexen Sicherheitsprobleme
des Performancevergleichs gegenüber internen oder externe Entitäten,das Lieferantenrisikomanagement unddas Reporting gegenüber Vorständen und Aufsichtsräten. Zeitnahe, datengetriebene Analysen der Sicherheitsverfahen geben einen kontinuierlichen Überblick der Sicherheit ihres Unternehmens. Zum ersten Mal können Geschäftsentscheidungen anhand einer Sicherheitsbewertung (Security Rating) gemacht werden und Investitionen zielgerichtet gesteuert werden, damit die Sicherheit ihrer Organisation gesteigert wird. Mailto:patrick.steinmetz@bitsighttech.com für weitere Informationen.
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KMU-Beratermonitor Digitalisierung
Von Dr. Oliver Everling | 14.Februar 2018
Die Digitalisierung ist für viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einrelevanter Faktor geworden – aber halten Unternehmen und ihre Beraterinnen und Berater mit dieser Entwicklung Schritt? Der Verband „Die KMU-Berater – Bundesverband freier Berater e. V.“ untersucht diese Thematik jetzt mit einer Umfrage. Im Mittelpunkt stehen der Einsatz digitaler Instrumente sowie ihre Bedeutung für die Zukunftssicherung derUnternehmen. Teilnehmen am „KMU-Beratermonitor Digitalisierung“ können Unternehmensberaterinnen und -berater bis zum 28. Februar 2018 unter www.digitalisierung.kmu-berater.de.
„Vor zwei Jahren haben wir diese Umfrage zum ersten Mal durchgeführt. Damals wurde deutlich, dass viele KMU-Berater das Thema Digitalisierungin ihr Beratungsportfolio aufgenommen haben. Die Ergebnisse zeigtenauch den Umfang des Beratungsbedarfs: Denn viele Kunden nahmen die Digitalisierung vor allem als Bedrohung war“, erläutert Dr. Angelika Kolb-Telieps, Vorstandsmitglied der KMU-Berater. „Wir möchten jetzt erfahren, welche Entwicklungen es in den letzten zwei Jahren gegeben hat. Aufdieser Basis wollen wir aktuelle Handlungsbedarfe identifizieren, um denWeg der Unternehmen noch zielorientierter begleiten zu können.“
Die erste Hälfte der knapp 30 Fragen befasst sich mit dem Stand der Digitalisierung in den Beratungsunternehmen selbst. Im Vergleich mit denErgebnissen aus der Umfrage 2016 soll ermittelt werden, wie gut dieBerater/innen gerüstet sind, um den Trend der Digitalisierung zu begleiten und als Pioniere Akzente zu setzen. Gefragt wird unter anderem nachSoftware-Tools zur Effizienzsteigerung, digitalen Arbeitsinstrumenten oder den Beratungsangeboten etwa im Bereich digitalisierte Fertigung (Industrie 4.0). Aber auch die Auswirkungen digitaler Methoden auf das eigene Geschäftsergebnis sowieden Umsatz werden angesprochen.
Die zweite Hälfte des Fragebogens konzentriert sich auf den Stand derDigitalisierung bei den beratenen Unternehmen. Im Mittelpunkt sollen die Fortschritte stehen, die die Unternehmen in den letzten zwei Jahren aus Sicht der Berater/innen gemacht haben. Themen sind etwa die angebotenen digitalen Produkte oder Dienstleistungen oder der Einsatz digitaler Medien in Marketing und Akquisition. Auch die wichtigsten Hürden bei der digitalen Transformation und das Thema Datenschutz werden betrachtet.
Die Ergebnisse der Umfrage wird die „Projektgruppe Digitalisierung“ der KMU-Berater aufgreifen und in die Entwicklung eines Beratungskonzepts zur Begleitung der digitalen Transformation speziell in KMU einfließen lassen.
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Wieviel kosten politische Risiken 2018?
Von Dr. Oliver Everling | 13.Februar 2018
Laut Arif Husain, Head of International Fixed Income und Lead Portfolio Manager der Dynamic Global und Global Aggregate Bond Strategie bei T. Rowe Price, stellt sich 2018 für Fixed Income-Investoren eine entscheidende Frage: Wie sollten politische Risiken eingepreist werden?
Mexiko müsse sich nicht nur auf den Sieg des linksorientieren Präsidentschaftskandidaten Andrés Manuel López Obrador bei der Wahl im Juli gefasst machen, das Land habe zudem mit der Drohung der USA zu kämpfen, aus dem Nordamerikanischen Freihandelsabkommen (NAFTA) auszutreten. Vor diesem Hintergrund seien mexikanische Assets kurzfristig anfällig für politische Risiken.
Dennoch beschränkten sich die politischen Risiken nicht nur auf die Schwellenländer. Auch in den entwickelten Ländern würden sie zu einem wichtigen Thema werden. So bleibe weiterhin die Unsicherheit bestehen, ob Trumps Regierung ihre Versprechen umsetzen werde und könne: Zwar sei die Steuerreformen durchgesetzt worden, staatliche Konjunkturmaßnahmen und die Gesundheitsreform würden aber weiter aufgeschoben. Im internationalen Kontext stehe die USA zudem vor neuen, anspruchsvollen NAFTA-Verhandlungen mit Kanada und Mexiko – eine Aussicht, die den US-Dollar zuletzt zu belasten schien.
In Europa hingegen seien die Bedenken hinsichtlich zunehmende populistischer Strömungen zurückgegangen. Risiken blieben jedoch durch die Wahl in Italien am 4. März und die Unruhen bezüglich des Brexits weiterhin bestehen. „All diese Faktoren konstituieren ein hochinteressantes politisches Umfeld, das viele Möglichkeiten bieten, jedoch auch schnelle Reaktionen erfordern wird.
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