Mit Nachhaltigkeitskriterien die Rendite steigern
Von Dr. Oliver Everling | 26.März 2015
„Der Global Challenges Index (GCX) setzt seine Erfolgsgeschichte fort“, meldet die Börse Hannover. Nach einem Anstieg um mehrere Hundert Punkte innerhalb weniger Monate übersprang das Nachhaltigkeitsbarometer im März erstmals die Marke von 2000 Punkten. Erst im Juni 2014 war der Index, der 50 internationale Aktien von besonders nachhaltig orientierten Unternehmen umfasst, auf über 1.500 Punkte geklettert. Auf ein Jahr gesehen hat der GCX damit erneut den performancestarken Deutschen Aktienindex (DAX) geschlagen: Während dieser binnen Jahresfrist um rund 30 Prozent zulegte, notiert der GCX heute um 40 Prozent höher als noch Ende März 2014.
„Viele Titel profitieren vom aktuellen Positivtrend am Aktienmarkt. Die Aktien der besonders nachhaltig orientierten Unternehmen im GCX konnten den Markt sogar schlagen“, erläutert Dr. Sandra Reich, Geschäftsführerin der Börse Hannover, die Entwicklung. „Das ist ein erneuter Beleg dafür, dass sich die nachhaltige Geldanlage auszahlen kann.“
Aufgenommen werden in den GCX nur Unternehmen, die aktiv einen Beitrag zur Bewältigung von sieben globalen Herausforderungen leisten. Dazu zählen Klimawandel, Trinkwasserversorgung, Erhalt der Artenvielfalt, nachhaltige Waldwirtschaft, Bevölkerungsentwicklung, Armutsbekämpfung und verantwortungsvolle Führungsstrukturen. Die Index-Zusammensetzung wird laufend überprüft und halbjährlich angepasst. Wenn Aktien nicht mehr den strengen, von der Nachhaltigkeitsrating-Agentur oekom research und der Börse Hannover entwickelten Auswahlkriterien genügen, werden an ihrer Stelle neue Titel in den Index aufgenommen. Der Nachhaltigkeitsindex GCX wurde 2007 von der Börse Hannover initiiert und legte bis heute um fast 100 Prozent zu (Stand: 24.03.2015).
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Leifheit bringt Männer zum Putzen
Von Dr. Oliver Everling | 26.März 2015
Ein deutlich gesteigertes Konzernergebnis stellt Thomas Radke, Vorsitzender des Vorstands der Leifheit AG, in den Vordergrund der Analysten- und Bilanzpressekonferenz der Leifheit AG. In Frankfurt am Main berichtet er von einem Konzernumsatz von 220,7 Mio. €, einem EBIT von 21,5 Mio. € 9,8 %.
Von der deutlichen Dollarkurssteigerung profitierte auch die Leifheit AG, berichtet Dr. ClausO. Zacharias, CFO der Leifheit AG. Das positive Fremdwährungsergebnis beziffert Zacharias auf 21,5 Mio. €. „Auf der obersten Ebene haben wir einen relativ stabilen Umsatz. Produkte mit mehr Marge haben wir in den Mittelpunkt gestellt, Produkte mit weniger Marge haben wir an die Seite geschoben“, erklärt Zacharias die Bruttomarge von 47,7 %.
Das um das Fremdwährungsergebnis bereinigte EBIT präsentiert sich stabil mit 16,4 Mio. €. „Die Liquidität ist auch top gelaufen. Am Ende sitzen wir auf einer Kasse von 62,8 Mio. €.“ In 2015 werde ein Lager für 3 Mio. € gebaut und weiter investiert, so dass in 2015 mit einer niedrigeren Liquidität zu rechnen sei. Die Eigenkapitalquote sank auf 42,5 %.
Der Handel sei immer kurzfristiger geworden. Mit asiatischer Fertigung könne man dn Anforderungen nicht gerecht werden, daher bevorzuge Leifheit Standorte in Europa. Mit den Pensionsverpflichtungen komme auf manche Unternehmen – auch solche im DAX – im dauerhaften Niedrigzinsumfeld ein signifkantes Problem zu. Bei Leifheit habe man vorgesorgt.
„Eine falsche Entscheidung ist oft schwer zu korrigieren“, erinnert isch Zacharias mit Blick auf die Probleme, die sich vor rund zehn Jahren in Verlusten bemerkbar machten. Wie die Ergebnisentwicklung seit 2001 deutlich zeigt, wurde bei Leifheit die Wende zum Besseren offenbar nachhaltig geschafft.
Radke erläutert die erfolgreiche Strategie des Konzerns anhand eines Werbespots, der auf die neue Rolle von Männern im Haushalt anspielt. Die Etablierung der Strategie „Leiheit 2020″ fing mit einer gemeinsamen Vision aller Mitarbeiter an: „Wir sind deine führenden Experten für Lösungen, die dein tägliches Leben zuhause einfacher und bequemer machen.“
Das Leben werde digitaler werden, Mobilität werde zunehmen und doppelte Berufstätigkeiten würden sich weiter verbreiten. 10 strategische Leitlinien umreißen die Handlungsfelder und definieren, „wie wir wachsen werden.“ Die Leitlinien werden durch die Schlagworte Konsumenten, Marken/Kategorien, Regionen/Länder und Handelskunden (Frage nach dem Wo?) einerseits, Produktqualität, erstklassigen Nutzer-Fokus, innovative und führende Lösungen für die Zielgruppen, innovative und führend lösungen für die Handelskunden, Effizienz in der Wertschöpfungskette und Kultur und Mitarbeiter (Frage nach dem Wie?) andererseits rubriziert.
Gründe für ein Investment in Leifheit sind in starken Marken, einem stabilen Geschäftsmodell, solider Basis mit Blick auf Kostenstruktur, Eigenkapitalquote und Cashflows, attraktive Dividenpolitik und signifikantem Wachstumspotenzial zu suchen. Bekannte Marken mit hohem Verbrauchervertrauen, führende Marktpositionen in Deutschland und vielen europäischen Ländern sowie die Positionierung als Qualitätsanbieter im mittleren und gehobenen Preissegment kennzeichnen Leifheit mit einem weniger zyklischen Geschäft, da Produkte des täglichen Bedarfs immer gefragt sind. „Wir sind gut aufgestellt, um von wachsender E-Commerce-Dynamik zu profitieren“, sagt Radke und unterstreicht die „intelligente Kombination aus Fremd- und Eigenfertigung“.
„Wir werden uns extrem auf den Konsumenten ausrichten“, sagt Radke. „Wir sind mit Leifheit im obersten Preisbereich. Wir werden in Zukunft auch das mittlere Preissegment ansprechen.“
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Europäische Unternehmen deutlich vor US-amerikanischen
Von Dr. Oliver Everling | 25.März 2015
Die unabhängige Nachhaltigkeits-Ratingagentur oekom research hat die nachhaltigkeitsbezogene Performance von Unternehmen untersucht und vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über das Freihandelsabkommen TTIP auch einen Vergleich zwischen europäischen und US-amerikanischen Unternehmen gezogen. Ergebnisse veröffentlicht oekom research heute in seinem Jahresbericht „oekom Corporate Responsibility Review 2015“.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über das Freihandelsabkommen TTIP hat oekom research geprüft, wie sich die ökologische und soziale Verantwortung von europäischen und US-amerikanischen Unternehmen unterscheidet. Die europäischen Unternehmen erreichen eine durchschnittliche Bewertung von 40,6 auf der von 0 bis 100 (Bestwert) reichenden Skala, Unternehmen mit Sitz in den USA kommen auf eine durchschnittliche Bewertung von nur 25,2, also einen deutlich niedrigeren Wert. Auch in Branchen, in denen der Waren- und Dienstleistungsaustausch zwischen den beiden Wirtschaftsräumen besonders groß ist, wie z. B. in der Automobilbranche, dem Maschinenbau oder der Chemiebranche, zeigen europäische Unternehmen bessere Leistungen im Nachhaltigkeitsbereich. Kritiker des TTIP-Abkommens befürchten, dass das Abkommen zu einer Angleichung der sozialen und ökologischen Standards auf dem unteren Niveau führen wird. Bewahrheitet sich dies, wird es spannend, welche Auswirkungen auf das Nachhaltigkeitsmanagement der europäischen und US-amerikanischen Unternehmen damit verbunden sind.
Die Gesamtbewertung der Nachhaltigkeitsperformance der international tätigen, börsennotierten Großunternehmen mit Sitz in den Industrieländern ist im vergangenen Jahr recht stabil geblieben. Knapp die Hälfte (49,7%) der Unternehmen zeigt kaum oder kein Engagement im Bereich Nachhaltigkeit. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil um 3,4 Prozentpunkte gesunken. Als Ursache kann gelten, dass sich die Transparenz über das Engagement im Umwelt- und Sozialbereich insbesondere bei bisher intransparenten Unternehmen etwas verbessert hat. Allerdings erfüllt nicht einmal jedes sechste Unternehmen (16,3%) die von oekom research branchenspezifisch definierten Mindestanforderungen an das Nachhaltigkeitsmanagement und wird mit dem oekom Prime Status ausgezeichnet.
Im internationalen Branchenvergleich erreichen die Hersteller von Haushaltsprodukten für ihr Nachhaltigkeitsmanagement die höchste Bewertung. Auf Rang 2 der Branchenbewertung landen die Unternehmen der Automobilindustrie. Am unteren Ende der Rangliste platzieren sich der Einzelhandel, die Öl- und Gasbranche sowie die Immobilienbranche. Auffällig ist, dass selbst die besten Branchen nicht die Hälfte der Maximalpunktzahl erreichen, die meisten Branchen nicht einmal ein Drittel.
Unternehmen der Metall- und Bergbaubranche sowie der Öl- und Gasbranche verstoßen am häufigsten gegen mindestens eines der Prinzipien des UN Global Compact. Mehr als jedes dritte Unternehmen zeigt hier einen Verstoß gegen die Prinzipien, besonders häufig sind Umweltverstöße und Menschenrechtsverletzungen. Auf Rang 3 der Branchen mit den häufigsten Verstößen folgt die Textilbranche, in der rund jedes fünfte Unternehmen (20,7%) in Verstöße gegen die UN-Prinzipien verwickelt ist. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Arbeitsrechtsverletzungen, die vor allem in der Zulieferkette stattfinden.
„Im Vergleich zum vergangenen Jahr sehen wir bei den Unternehmen minimale Fortschritte beim Umgang mit den ökologischen und sozialen Herausforderungen“, fasst Matthias Bönning, COO und Head of Research von oekom research, die Ergebnisse zusammen. „Doch vor dem Hintergrund der großen globalen Probleme und der sich daraus ergebenden Handlungsnotwendigkeit reicht das mit Sicherheit noch nicht aus.“
Um Veränderungen im Unternehmensbereich anzustoßen, die für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft von zentraler Bedeutung sind, ist der nachhaltige Kapitalmarkt ein wichtiger Impulsgeber. Das Rekordvolumen von fast zehn Billionen Euro allein in Europa und ein weltweiter Anteil nachhaltiger Geldanlagen am Gesamtkapitalmarkt von 30,2 Prozent werden die Unternehmen nicht unbeeindruckt lassen. „Der Anreiz für Unternehmen, sich bei der Gestaltung ihres Nachhaltigkeitsmanagements an den Anforderungen der Investoren zu orientieren, wächst mit jedem nachhaltig angelegten Euro“, so Matthias Bönning.
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Morningstar’s European Fundmanager of the Year Awards 2015
Von Dr. Oliver Everling | 25.März 2015
Wojciech Stanislawski, Fondsmanager beim unabhängigen internationalen Vermögensverwalter Comgest, ist bei den jüngsten “Morningstar´s European Fundmanager of the Year Awards 2015” zum “Global Fund Manager of the Year” ernannt worden. Die Preisverleihung fand am 19. März im Rahmen der Morningstar Institutional Conference in Amsterdam statt. In der Vorwoche war der Aktienspezialist Comgest bereits im Rahmen der “Morningstar´s Fund Awards 2015 in Luxemburg“ geehrt worden. Für seine robuste Performance auf Basis der Selektion von Qualitätswachstumsunternehmen über das gesamte Produktspektrum hinweg hatte Comgest den Preis “Best Fund House: Specialist Equity” erhalten und zwar in den Märkten Deutschland, Frankreich und Luxemburg.
Wojciech Stanislawski hat den Preis an der Seite von Vincent Strauss für sein Management des Comgest Growth Emerging Markets sowie des Magellan Fonds gewonnen. Sowohl Stanislawski als auch Strauss verwalten bei Comgest seit über 15 Jahren gemeinsam Emerging Market Aktienportfolios. Bei der Aktienauswahl verfolgen die beiden Investmentspezialisten strikte Anlagekriterien. Das Ergebnis ist eine der besten Risiko-Rendite-Kennzahlen in der Morningstar-Kategorie der Globalen Schwellenländeraktien. Im Jahr 2014 platzierten sich ihre Fonds sicher im Top-Quartil der Vergleichsgruppe. Die Strategie hat sich besonders in der zweiten Hälfte des Jahres bewährt, als die Volatilität im Markt anstieg.
Dazu Arnaud Cosserat, CIO bei Comgest: „Morningstar vergibt pro Jahr in Europa nur drei Manager of the Year Awards. Aus diesem Grund freuen wir uns besonders für Wojciech Stanislawski und Vincent Strauss. Der Award würdigt Comgests solide Investmentstrategie, die sich auf Qualitätswachstumsunternehmen konzentriert.“ Innerhalb der letzten vier Jahre ist Comgest bereits zum dritten Mal bei den renommierten Awards nominiert gewesen; Stanislawski und Strauss schon 2012 in der selben Kategorie wie 2015, Laurent Dobler und Arnaud Cosserat gewannen als “European Equity Fund Manager of the Year”.
Auch Comgests Portfoliomanager Charles Biderman und Juliette Alves konnten sich freuen. Bei den Lipper Fund Awards 2015 erzielte ihr Fonds Comgest Growth Latin America in der Peer Group “Equity Emerging Markets Latin America” die höchste Wertung für seine stabile Ertragskraft.
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Lipper Fund Awards 2015
Von Dr. Oliver Everling | 25.März 2015
Henderson Global Investors, die weltweit tätige Vermögensverwaltungsgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von 104 Mrd. €, erhielt bei den Lipper Fund Awards 2015 in Frankfurt am Main eine Reihe von Auszeichnungen.
Nick Sheridan, Fondsmanager des Henderson Horizon Euroland Fund, wurde die „Lipper Fund Award Trophy 2015“ verliehen. Der Henderson Horizon Euroland Fund gewann die „Trophy“ durch den höchsten Punktwert für beständige Ergebnisse. Er setzte sich gegen 85 andere Fonds seiner Vergleichsgruppe durch. Darüber hinaus wurde der Fonds zum besten Fonds in seiner Kategorie „Equity Eurozone“ über 3 und 5 Jahre gekürt.
Dazu Nick Sheridan: „Die Anerkennung, die dem Fonds sowohl innerhalb seiner Kategorie als auch für die Performance in den letzten 3 und 5 Jahren zuteil wurde, betrachten wir als große Ehre.“
Daniela Brogt, Head of Sales Deutschland, fügt hinzu: „Wir sehen darin eine herausragende Würdigung der Bemühungen unseres Hauses, mit einer Vielzahl von Fonds bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Für Nick Sheridan ist die Auszeichnung eine Anerkennung für die beständige Performance seiner Anlagestrategie, die auf der gezielten Suche nach unterbewerteten Titeln basiert. Diese Strategie hat sich klar ausgezahlt. Das ist nun das vierte Jahr in Folge, in dem Henderson für seine Erfolge Auszeichnungen von Lipper erhält.“
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9 Preise für ARTS Asset Management gemanagte Fonds
Von Dr. Oliver Everling | 25.März 2015
Beim Lipper Fund Award 2015 (für Europa und Deutschland), der am 24. März verliehen wurde, haben von der C-QUADRAT Tochter ARTS Asset Management gemanagte Fonds insgesamt neun Preise erhalten. Der Grund für den Award-Regen war die Top-Performance der Fonds in ihrer jeweiligen Vergleichsgruppe.Diese mittels technischem ARTS-Trendfolgesystem gemanagten Fonds weisen – vor allem auch bei Betrachtung eines längeren Zeitraums von zehn Jahren – eine überdurchschnittliche Qualität auf. Aus diesem Grund wurden auch etliche C-QUADRAT ARTS Fonds bereits Ende Januar 2015 bei den €uro Fund Awards prämiert.
Unter anderen zeichnete Lipper den C-QUADRAT ARTS Best Momentum in der Kategorie „Absolute Return EUR High“ als Top Performer auf Sicht von drei Jahren aus (für Europa und Deutschland). Auch bei den €uro Fund Awards wurde dieser Investmentfonds prämiert, der grundsätzlich in Aktienfonds anlegt und dabei versucht, die trendstärksten Produkte auszuwählen; €uro zeichnete ihn für sein Abschneiden über zehn Jahre aus.
Über einen Zeitraum von ebenfalls zehn Jahren war der C-QUADRAT Total Return Global AMI der Top Performer bei Lipper in Deutschland und Europa. Dieser flexible Mischfonds weist eine Aktienquote auf, die je nach Marktsituation von 0 bis 100 Prozent reicht.
Darüber hinaus wurden von Lipper die beiden von ARTS gemanagten Mischfonds DWS Concept ARTS Conservative und DWS Concept ARTS Dynamic als Top Performer in Deutschland und Europa über einen Zeitraum von zehn Jahren prämiert. Auch über fünf Jahre war der DWS Concept ARTS Conservative in Europa im Sektor „Mixed Asset EUR Conservative – Global“ laut Lipper der beste Fonds.
Auch bei den €uro Fund Awards wurden der DWS Concept ARTS Conservative, der DWS Concept ARTS Dynamic sowie der DWS Concept ARTS Balanced und der innovative C-QUADRAT Total Return Bond, der grundsätzlich in Anleihen- oder Geldmarkfonds bzw. geldmarktnahe Fonds investiert, ausgezeichnet.
Das Erfolgsrezept aller C-QUADRAT ARTS Fonds ist das von Fondsmanager Leo Willert, Geschäftsführer und Head of Trading der C-QUADRAT Tochter ARTS Asset Management, selbst entwickelte technische Handelssystem. Dieses trifft Anlageentscheidungen allein aufgrund komplexer mathematischer Regeln und damit unabhängig von menschlichen Emotionen.
Leo Willert sagt: „Schön, dass uns zum wiederholten Mal von einer renommierten Adresse bestätigt wird, dass unsere Fonds Top-Produkte sind. Nur muss ich mir bald eine neue Vitrine für die zahlreichen Auszeichnungen kaufen.“
Thomas Rieß, C-QUADRAT Gründungs- und Vorstandsmitglied, erklärt: „Besonders freut es mich, dass unsere Fonds im Langfristvergleich an der Spitze stehen. Denn von dieser überdurchschnittlichen Performance profitieren alle Anleger, die über Jahre in unseren C-QUADRAT ARTS Produkten investiert sind.“
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Cofactor meldet sich in Israel
Von Dr. Oliver Everling | 23.März 2015
Coface hat von den Aufsichtsbehörden in Israel die Lizenz für Kreditversicherung erhalten. Sie ermöglicht den direkten Vertrieb von Kreditversicherungen an israelische Unternehmen. Diese können ihre Forderungen absichern und vom größten internationalen Netzwerk profitieren. Coface ist im Land bereits mit der größten Gesellschaft für Wirtschaftsinformationen BDI-Coface vertreten.
Coface CEO Jean-Marc Pillu sieht in Israel einen viel versprechenden Markt. „Die Unternehmen sind erfahren darin, mit dem Auf und Ab im wirtschaftlichen Zyklus umzugehen. Ihre finanzielle Situation ist aktuell gut, unsere Zahlungserfahrungen sind positiv.“ Coface kenne den lokalen Markt und sei zudem international breit aufgestellt. So können wir die Unternehmen jeder Größe in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung unterstützen.“
Coface baut die eigene globale Präsenz und das internationale Netzwerk kontinuierlich weiter aus. Im vergangenen Jahr waren Kreditversicherungslizenzen in Kolumbien und Marokko hinzugekommen. Zudem hat die Gruppe Büros auf den Philippinen und in Kasachstan eröffnet sowie eine Kooperationsvereinbarung in Serbien unterzeichnet. Jetzt ist Coface in 67 Ländern direkt vertreten und über Partner in insgesamt 98 Ländern. Die Gruppe beschäftigt rund 4400 Mitarbeiter und erzielte 2014 einen Umsatz in Höhe von 1,441 Milliarden Euro. Das Deckungsvolumen, die Summe der abgesicherten Forderungen von Unternehmen, betrug über 500 Mrd. Euro.
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Banken benötigen FinTechs als Partner
Von Dr. Oliver Everling | 20.März 2015
Zwei Drittel (67,2 Prozent) der von der DVFA befragten Investment Professionals sind der Meinung, dass Banken früher oder später FinTechs als Partner benötigen werden, um auf die fortschreitende Digitalisierung und sich ändernde Kundenbedürfnisse angemessen zu reagieren. Ein knappes Drittel (32,8 Prozent) geht davon aus, dass traditionelle Banken ausreichend Innovationskraft besitzen, um dies aus eigener Kraft zu bewerkstelligen.
FinTechs sind Unternehmen, die auf Basis von digitalen Medien oder IT neue Services und Produktlösungen auf den Markt bringen – bislang zumeist fokussiert auf einzelne Elemente der Wertschöpfungskette im Banking oder Asset Management. Der Großteil der Befragten, 80 Prozent, geht davon aus, dass FinTechs für Banken mit einem traditionellen Geschäftsmodell eine zunehmende Konkurrenz darstellen. Nur 20 Prozent der Investment Professionals sehen hier keinen verstärkten Wettbewerb.
Während die etablierten Institute über Vorteile wie eine bekannte Marke, Kundenbeziehungen und nicht zuletzt den Besitz einer Banklizenz verfügen, können FinTechs oft modernstes technisches Knowhow und innovative Produktlösungen für Kunden vorweisen. „Ausschlaggebend wird sein, ob traditionelle Banken und FinTechs Kooperationsmodelle entwickeln können, die beide Seiten stärken“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. Eine Plattform hierfür hat die DVFA mit dem FinTech Forum entwickelt, das am 24. März 2015 zum ersten Mal in Frankfurt stattfinden wird. FinTech-Unternehmen erhalten die Möglichkeit, sich vor Investment Professionals zu präsentieren. Bankenvertreter können sich einen Überblick über aktuelle Angebote von FinTechs verschaffen und Kontakt mit Anbietern aufnehmen.
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Rendite mit Geldanlagen in Reales
Von Dr. Oliver Everling | 19.März 2015
Die Jahresauftakttagung des Handelshauses bit Treuhand AG in Frankfurt am Main zieht mehr Teilnehmer als je zuvor. Auf der Suche nach Renditen im Umfeld des Niedrigstzinsumfeldes gewinnen Investments in alternative Assets an Bedeutung. Sascha Sommer und Marc Muno sind sich daher sicher, mit ihren Emittenten mehr Renditemöglichkeiten aufzeigen zu können.
Vielen Anlegern werden diese jedoch kaum bekannt werden, da der Gesetzgeber allzu plakativer Werbung für solche Produkte neuerdings noch engere Grenzen setzt: Rechtsanwalt Martin Klein, Geschäftsführer des Votum Verbands, berichtet über das Kleinanlegerschutzgesetz. „Zum ersten Mal darf für ein Produkt nicht gegenüber Erwachsenen geworben werden“, skizziert Klein die Auswüchse des Gesetzes. So dürfe für Alkohol, Tabak oder andere, für Erwachsene bestimmte Produkte Werbung getrieben werden, nicht aber für (hoch rentierliche) Anlagen, wenn sie vom Gesetz erfasst sind.
Eine weitere Besonderheit des Gesetzgebungsverfahrens ist es, dass die Gesellschaft für Deutsche Sprache eingebunden werden soll, um den überaus komplizierten Gesetzestext verständlicher zu gestalten. Auch im Thema Crowdinvesting soll nachgebessert werden. Klein zeigt die aktuellen Rechtsfragen auf: Bei der Vermittlung von Alternativen Investmentfonds ist eine sogenannte Execution-Only nicht möglich. Diese Vermittlungsform ist vom Gesetzgeber auf Offene Investmentsfonds nach § 16 Abs. 5 FinVermV beschränkt worden.
Die Erteilung von Warnhinweisen sollte durch eine Unterschrift des Kunden dokumentiert werden, auch im Fernabsatz. Der Kunde muss die Prospektunterlagen vor Zeichnung erhalten und den Erhalt bestätigen. Wird durch den Gewebetreibenden auf seiner Interentseite eine Beratung angeboten, muss er eine vollständige Geeignetheitsprüfung durchführen und belegen, d.h. es sind neben Kenntnissen und Erfahrunge auch die Anlageziele, die finanziellen Verhältnisse und die Risikoneigung des Anlegers erfasst und dokumentiert werden.
Klein kommt auf Besonderheiten der Verjährung zu sprechen, die normalerweise drei Jahre beträgt. Der Bundesgerichtshof habe aber klargestellt, dass jede Pflichtverletzung individuell zu prüfen sei. Aspekte wie Totalverlustrisiko, Nachschusspflicht oder Verminderung der Gewinnerwartung, mangelnde Fungibilität, Innenprovisionen oder mangelnder Kapitalzuwachs sind daher separat zu behandeln.
Im Mittelpunkt der Jahresauftakttagung der bit Treuhand stehen bewährte Produkte zur Vermögensanlage, die vielfach auch von Ratingagenturen durchleuchtet werden.
Sven Herbst von der Valerum Invest rückt neben dem Thema Denkmalschutz insbesondere das „Renditelager“ in den Mittelpunkt seiner Darstellung, für Lagerflächen gibt es in ganz Deutschland eine steigende Nachfrage. Weitere Investitionsmöglichkeiten zeigen Marcus Kraft von ZBI Zentral Boden Immobilien durch deutschlandweite Wohnimmobilien mit dem „Alles-aus-einer-Hand“-Konzept und Sandro Pawils von der WirtschaftsHaus AG it Pflegeimmobilien als Kapitalanlage auf. Michael Grund wirbt für den MIG Fonds 15, um mit direkten Unternehmensbeteiligungen in innovative Technologien von Morgen zu investieren. Ralph Hasert gibt Neuigkeiten zum Jamestown 29 preis.
Wolfgang Kunz von DNL berichtet über das Comeback der US Gewerbeimmobilien, Lars Poppenheger über das Resort Forest Lake in der Nähe von Halifax in Kanada, Alexander Bamdad von Hannover Leasing über die Erfolgsgeschichte der A380-Flieger und Ulrich Uhlenhut über Investitionen in bereits produzierende deutsche Solarkraftwerke.
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Zahlungsverzögerungen in China
Von Dr. Oliver Everling | 19.März 2015
Acht von zehn Unternehmen in China mussten 2014 Zahlungsverzögerungen in Kauf nehmen. Zu diesem Ergebnis ist Coface in einer neuen Studie gekommen. Den Unternehmen machen mehrere Herausforderungen gleichzeitig zu schaffen: ein großer Fremdkapitalanteil, hohe Finanzierungskosten und geringe Profitabilität in Branchen mit Überkapazitäten. Deshalb sei nicht damit zu rechnen, dass sich die Zahlungsproblematik kurzfristig verbessert, erwartet der internationale Kreditversicherer. Im Gegenteil. Zahlungsverzögerungen und nicht bediente Kredite: Die Ausfallrisiken steigen.
In der jährlichen Coface-Studie gaben 79,8 Prozent der befragten Unternehmen an, 2014 Störungen bei den Zahlungseingängen erlebt zu haben. Damit bleibt das Niveau seit drei Jahren ausgesprochen hoch. Mehr als die Hälfte (56,7 Prozent) der betroffenen Unternehmen musste zudem hinnehmen, dass im letzten Jahr die Höhe der verspätet gezahlten Beträge stieg. Das sind 11,7 Prozent Unternehmen mehr als im Vorjahr. 19,6 Prozent der befragten Unternehmen erlebten Verzögerungen von mehr als 90 Tagen, 2013 waren es noch 17,8 Prozent.
„Die Ergebnisse unserer jährlichen Zahlungsstudie unterstreichen, dass sich die chinesische Wirtschaft in einer ziemlich angespannten Situation befindet”, sagt Rocky Tung, Coface-Economist für Asien-Pazifik. „Die Anzahl notleidender Kredite stieg zum Ende des Jahres 2014 um 42,3 Prozent binnen eines Jahres, primär wegen des deutlichen Anstiegs der Kredite, die zwischen 91 und 180 Tagen überfällig waren und nicht vollständig zurückgezahlt werden konnten. Die Zahl dieser Kredite stieg um 58,8 Prozent. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Risiken steigen, sowohl in der Realwirtschaft als auch im Finanzsystem.“
Rund 62 Prozent der Unternehmen erwarten ein langsameres BIP-Wachstum Chinas. Die 7,4 Prozent 2014 waren das geringste Plus seit 24 Jahren. Die Verlangsamung dürfte auch in diesem Jahr anhalten. Coface erwartet 7 Prozent und setzte China in der Länderbewertung kürzlich in der Kategorie A3 auf die Beobachtungsliste mit negativem Ausblick. Gründe dafür waren die geringere wirtschaftliche Aktivität, die hohe Verschuldung, die hohen Finanzierungskosten und das verschlechterte Zahlungsverhalten. Branchen mit hohem Risiko sind insbesondere Chemie, Bau, Holz-Papier, Metall.
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