Ratingmethodik für geschlossene AIF

Von Dr. Oliver Everling | 28.Januar 2015

Die Ratingagentur Scope hat ihre Ratingmethodik für geschlossene Alternative Investmentfonds (AIF) weiterentwickelt; die Assetklasse „Geschlossene Fonds“ war früher eine eher „deutsche“ Angelegenheit, so dass sich die Ratingagentur Scope hier in einer Marktnische erfolgreich etablieren konnte. Nun gelten für die Europäische Union neue Rahmenbedingungen. Die Bewertung von AIF will die Agentur auf ganz Europa nun ausweiten. Marktteilnehmer können den Entwurf der Methodik bis zum 24. Februar 2015 kommentieren.

Die angepasste Methodik soll auf alle neuen geschlossenen AIF angewendet werden – europaweit und sämtliche Assetklassen übergreifend. „Die methodischen Veränderungen reflektieren zum einen die neuen regulatorischen Rahmenbedingungen für geschlossene Fonds in Europa (AIFM-Richtlinie). Zum anderen hat Scope neue Bewertungskomponenten in die Methodik integriert. Darüber hinaus ist die neue Methodik in der Darstellung wesentlich detaillierter,“ unterstreichen die Analysten bei Scope, „um Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Ratingprozesses zu erhöhen.“

Die wichtigsten Neuerungen: Sämtliche AIF-Ratings sind künftig über die gesamte Fondslaufzeit im Monitoring – und werden somit der Fondsentwicklung fortlaufend angepasst. Reine Emissionsratings werden nicht mehr durchgeführt. Hintergrund: Das Asset Management während der Laufzeit wird für den Fondserfolg immer relevanter. Aus reinen Initiatoren werden Vermögensverwalter. Zur Bewertung der Ausfallwahrscheinlichkeit der relevanten Kapitalflüsse (z.B. Miet- oder Leasingeinnahmen) legt Scope künftig verstärkt eigene Bonitätsbewertungen zugrunde. Hintergrund: Scope hat in den vergangenen Jahren Rating-Teams zur Bewertung von Unternehmen und Banken aufgebaut. Diese führen im Rahmen der AIF-Ratings Bonitätseinschätzungen u.a. von Mietern oder Leasingnehmern durch. Blind-Pool-Fonds werden auf Basis bereits erworbener oder zum Erwerb geplanter Assets bewertet. Nach dem Ankauf neuer Assets wird das Rating aktualisiert. Hintergrund: Das Erfordernis zur Risikodiversifizierung im Rahmen des KAGB führt u.a. dazu, dass verstärkt Blind-Pools aufgelegt werden. Die Fondsanalyse erfolgt auf Ebene des Fonds. Die steuerliche Betrachtung auf Anlegerebene entfällt. Hintergrund: Die Methodik wird europaweit angewendet. Die Einkommenssteuer-Regime sind in Europa jedoch sehr heterogenen und würden die Vergleichbarkeit der Ratings verzerren.

Kernelemente der bisherigen Methodik bleiben allerdings erhalten, insofern sollte nicht mit größeren Überraschungen zu rechnen sein. Das Fondsrating von Scope trifft eine Aussage über das Verhältnis von Risiko und Rendite. Je höher das Rating, desto vorteilhafter ist dieses Verhältnis aus Investorensicht. Das Herzstück von Scopes Ratingmethodik ist weiterhin die Kapitalflusssimulation (Monte-Carlo-Simulation). Dabei legen die Scope-Analysten allen relevanten Fondsparametern Spannbreiten und Eintrittswahrscheinlichkeiten zugrunde. „Mittels einer Simulation von 100.000 möglichen Szenarien werden Mid-, High- und Low-Case-Szenarien ermittelt. Darüber hinaus ergeben sich aus der Monte-Carlo-Simulation auch folgende für Investoren relevante Kennziffern: Return Corridor, Break-Even Probability, Probability of Losses und Value-at-Risk. Auf der Value-at-Risk-Betrachtung aufbauend stuft Scope“, heißt es dazu aus Berlin, „sämtliche AIF in eine von fünf Risikoklassen ein.“

Die Qualität des Asset Managers soll auch weiterhin in die Bewertung der Fonds einfließen. „Hierbei berücksichtigt Scope künftig explizit, welche Einflussmöglichkeit der Asset Manager auf den Erfolg eines Fonds überhaupt hat.“ Ist der Gestaltungsspielraum gering, weil zum Beispiel wichtige Fondsparameter bis zum Ende der Fondslaufzeit fixiert sind (z.B. Mietvertragspartner) bzw. sich vom Asset Manager nicht beeinflussen lassen (z.B. Windenergieertrag), ist auch die Auswirkung der Asset Manager Qualität auf das AIF-Rating gering.

Nutzer des Ratings werden sich an eine neue Skala gewöhnen müssen: Zur besseren Abgrenzung von Bonitätsurteilen (Credit Ratings) und Fondsratings (Risk-Return-Ratings) hat Scope die Ratingskala angepasst. Alle Fondsratings werden künftig auf einer Skala mit kleinen Buchstaben und dem Subskript AIF ausgewiesen. Die Ratingskala reicht dabei wie bisher von aaaAIF bis dAIF.

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Ausgezeichnetes Team bei Allianz Global Investors Europe

Von Dr. Oliver Everling | 27.Januar 2015

Die FERI EuroRating Services AG hat die Qualität des Investment Teams Multi Asset – Active Allocation Strategies der Allianz Global Investors Europe GmbH mit der Ratingnote „AA“ bewertet. „AA“ steht für ein Investment Team mit ausgezeichneter Qualität.

Das Rating von FERI setzt sich aus den zwei untersuchten Bereichen „Unternehmen“ (Gewichtung 20%) und „Investment Team“ (Gewichtung 80%) zusammen, die wiederum in einzelne Komponenten gegliedert sind. Sowohl der Bereich „Unternehmen“ als auch der Bereich „Investment Team“ wurden mit „Ausgezeichnet“ („AA“) beurteilt. Dies bestätigt die Qualität von Allianz Global Investors als Vermögensverwalter und die Expertise des analysierten Investment Teams insbesondere im Bereich Multi Asset.

Das Team unter Leitung von Dr. Matthias Müller in Frankfurt verfügt hier über eine lange Tradition und einen erfolgreichen Track Record. Die aktive Steuerung der Anlageklassengewichte (Asset Allokation) berücksichtigt sowohl fundamentale als auch technische Elemente. Eine der vom Team gemanagten Schlüssel-Strategien ist Dynamic Multi Asset Plus, ein flexibler Ansatz in Alternative zu statischen Multi Asset Portfolien. Er zielt auf eine höhere Rendite bei verminderten Verlustrisiken über einen Marktzyklus ab.

Das Investment Team verfügt nach Einschätzung der FERI über ausreichend personelle Ressourcen in den Asset Management-relevanten Bereichen und profitiert von einem vergleichsweise hohen Ausbildungsniveau. Die vom Investment Team angebotenen Multi Asset-Produkte werden von FERI als überdurchschnittlich innovativ eingeschätzt.

„Der Investitionsprozess ist strukturiert, effizient gestaltet und von hoher Kontinuität gekennzeichnet. Risikomanagement erfolgt auf unterschiedlichen Ebenen und ist bereits in den Investitionsprozess integriert. Das Risikomanagement und -controlling ist somit“, folgern die Analysten der anerkannten Ratingagentur aus Bad Homburg, „als herausragend bewertet worden.“

Als besondere Stärke des Unternehmens hat FERI hervorgehoben, dass Allianz Global Investors ein breit aufgestelltes, aktives Investment Management und eine globale Investmentperspektive bietet. Das Unternehmen profitiert auch von seiner festen Einbettung in die Allianz Gruppe, eines global führenden Finanzdienstleisters mit nahezu 83 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern. In den letzten fünf Jahren fanden organisatorische Änderungen und Restrukturierungen im Asset Management statt, unter anderem zur effizienteren Nutzung der globalen Ressourcen. FERI erachtet diese Änderungen als vorteilhaft. Die Prozesse in den Bereichen Research, Fondsmanagement, Risikomanagement und Trading sind effizient in die Organisationsstruktur eingebunden. Auch die Prozess-Steuerung und die Verantwortlichkeiten sind umfassend definiert.

Eine gründliche Recherche gehört zum Wesen eines von der FERI EuroRating Services AG erteilten Ratings. Für das umfangreiche Rating wurden u. a. Fragebögen und Informationsmaterial zum Unternehmen, zum Investment Team und der vom Team gemanagten Produktpalette ausgewertet, berichtet die Agentur. Neben persönlichen Gesprächen mit Mitgliedern des Managements wurden mit Führungskräften und Schlüsselpersonen des Investment Teams Multi Asset – Active Allocation Strategies ausführliche Rating-Interviews geführt.

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FERI lobt Asset Manager Qualität der Union Investment

Von Dr. Oliver Everling | 23.Januar 2015

Die FERI EuroRating Services AG hat die Asset Manager Qualität von Union Investment mit der Ratingnote „AA“ ausgezeichnet. Mit dem Rating wird die Fähigkeit eines Asset Managers beurteilt, das ihm anvertraute Kapital professionell und unter Berücksichtigung von Risikoquellen zu managen. Union Investment erzielt mit diesem Ergebnis die zweitbeste Note in der Ratingskala.

Das Rating von FERI setzt sich aus den vier untersuchten Bereichen „Unternehmen“, „Produkte“, „Prozesse“ und „Kunden“ zusammen. Dem Bereich „Produkte“ wurde eine sehr gute Qualität, den anderen drei Bereichen eine ausgezeichnete Qualität bestätigt. Dies macht deutlich, dass der Asset Manager in allen für das Rating entscheidenden Bereichen professionell aufgestellt ist.

Zu den Stärken zählt FERI die lange und erfolgreiche Historie im Asset Management. So verfügt das Unternehmen über eine jahrzehntelange Erfahrung im Management von Produkten sowohl für das Publikumsfondsgeschäft als auch für Spezialfonds. Union Investment ist darüber hinaus stabil in die genossenschaftliche FinanzGruppe eingebettet und verfügt über eine hohe Marktpräsenz sowie einen hohen Markenbekanntheitsgrad. Zudem ist das Unternehmen sehr gut als Anbieter für nachhaltige Investmentfonds und -lösungen in Deutschland positioniert. Union Investment hat auch den diesjährigen FERI EuroRating Management Award in der Kategorie „Socially Responsible Investing“ gewonnen.

Die Produktpalette von Union Investment ist ausgewogen und auf die Unternehmensgröße abgestimmt. Alle wichtigen Anlagemärkte werden abgedeckt, wenngleich in unterschiedlicher Intensität. Über das Filialnetz der genossenschaftlichen FinanzGruppe erfolgt im Bereich Retail eine starke Fokussierung auf den deutschen Markt. Im institutionellen Segment ist Union Investment sowohl national als auch international aktiv. Das Auslandsgeschäft in selektiven europäischen Zielmärkten ist seit 2012 stabil, jedoch sollte die Kundenbasis weiter verbreitert werden.

FERI wertet auch die Beständigkeit in der Geschäftsführung als Stärke. So besteht der Vorstand der Union Investment aus vier Personen, die im Durchschnitt 14 Jahre im Unternehmen sind. Drei dieser Personen haben sich aus der Organisation heraus bis in die Vorstandsetage entwickelt.

Für die Bewertung des Bereiches „Produkte“ wurden fünf Investment Center des Fondsanbieters hinsichtlich Produktstrategie und -erfolg, Investmentphilosophie und -stil, Investitionsprozess, Research, Investment Professionals, Risikomanagement und Trading beurteilt. Positiv beurteilt wurde, dass Risikomanagement ein zentraler und integraler Bestandteil des Asset Managements ist und eine mehrstufige Risikosteuerung erfolgt. Ebenso wertet FERI positiv, dass der Investitionsprozess kontinuierlich angepasst und durch das im September 2012 etablierte Investment Committee flankiert wird. Dies liefert den Portfoliomanagern eine gute Indikation zur Einschätzung der Risikoneigung.

Bei der Prozessorganisation profitiert die Union Investment davon, dass die einzelnen Prozesse effizient in die Organisationsstruktur eingebunden, teamorientiert und damit arbeitsteilig sowie modern gestaltet sind. Wesentliche Prozesse werden in Eigenregie oder in der genossenschaftlichen FinanzGruppe ausgeführt. FERI schätzt auch den Innovationsgrad im Spezialgeschäft als im Branchenvergleich überdurchschnittlich hoch ein.

Für das umfangreiche Rating bei der Union Investment wurden zahlreiche Fragebögen und Interviews mit Union Investment-Führungskräften und Portfoliomanagern ausgewertet. In der Pressemitteilung im Anhang dieser E-Mail finden Sie die Bewertungssystematik, aus der das Bewertungsergebnis resultiert.

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Value-Investing-Handbuch

Von Dr. Oliver Everling | 23.Januar 2015

Von erfolgreichen Geldanlegern geht eine eigene Art von Faszination aus. Benjamin Graham, Warren Buffett, Seth Klarman oder Felix Zulauf – mit welchen Methoden arbeiten die Profis? Dieser Frage geht John Mihaljevics in seinem Value-Investing-Handbuch nach, mit dem er die bewährten Strategien der besten Value-Investoren der Welt zusammenfassen will. „Das Value-Investing-Handbuch. Mit bewährten Methoden die besten Investments finden“ – dieser Titel erscheint 2015 im FinanzBuch Verlag, München, ISBN Print 978-3-89879-888-4, ISBN E-Book (PDF), 978-3-86248-673-1 ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86248-674-8.

Wie schon viele andere Titel aus dem FinanzBuch Verlag, ist auch dieses Buch kein trockenes Sachbuch für Theoretiker, sondern spricht den Leser persönlich als Anleger an. „Ein höchst persönliches Unterfangen: Was möchten Sie besitzen?“ lautet daher der Titel des ersten Kapitels. Mit „Deep Value: Schnäppchen machen wie Benjamin Graham“, „Unterbewertung nach Summe-der-Teile-Analysen“, „Joel Greenblatts magische Formel für gute und billige Aktien“, „Jockey-Aktien“, „Den Besten folgen“, „Kleine Aktien, große Rendite?“, „Sondersituationen“ und „Abriss-Aktien“ geht es in den Kapiteln weiter bis zum Kapitel 10 über „Value-Investitionen im internationalen Bereich“. John Mihaljevic und sein Bruder Oliver haben sich seit 2005 dem Aufbau einer monatlichen Publikation für professionelle Value-Investoren gewidmet, dem Manual of Ideas (sinngemäß „Nachschlagewerk der Investmentideen“). Dem nun im FinanzBuch Verlag veröffentlichten Buch wird nachgesagt, die „Essenz“ ihrer Methoden darzulegen (laut Prof. Dr. Max Otte und Thomas S. Gayner, President und Chief Investment Officer, Markel Corporation, in ihren Geleit-und Vorworten zum Buch).

Im Bemühen, in einer für viele Leser verständlichen Sprache zu schreiben und auf Fachjargon zu verzichten, geht Mihaljevic erfreulicherweise keine faulen Kompromisse bezüglich der Sachlichkeit seiner Darstellungen ein. So finden sich in vielen Formulierungen, die dem Leser anhand von Praxisbeispielen Phänomene an den Aktienmärkten näherbringen sollen, fachlich gesicherte Fundamente. Statt von „Wertadditivitätstheorem“ zu sprechen, stellt Mihaljevic z.B. „Summe-der-Teile-Analysen“ vor, erklärt, wie der Ansatz funktioniert und zeigt „richtiges“ Vorgehen wie auch häufige Fehler beim Investieren in Unternehmen mit „übersehenen“ Aktiva auf. Die Bedeutung hoher Barbestände wie auch des Immobilienbesitzes von Unternehmen kommt hier zur Sprache.

Im Zeitalter des Internets sind Mihaljevics Nennungen der Namen von Firmen und erfahrenen Investoren ausgesprochen nützlich, denn es genügt, dem SmartPhone „Ok Google“ zu sagen und die Namen vorzulesen, um seinen Hinweisen konkret nachzugehen. „Joel Greenblatt“ zum Beispiel braucht man Google nicht zweimal zu sagen, um gleich eine Fülle weiterführender Informationen zu diesem legendären Investor zu erhalten.

Mihaljevic macht es dem Leser bedeutend einfacher, das Wesentliche unterschiedlicher Investmentstile zu verstehen: Mihaljevic hat einen scharfen Blick für die entscheidenden Regeln, nach denen die von ihm vorgestellten Investoren ihr Vermögen aufgebaut haben, und vermag diese prägnant zu formulieren.

Leider kann man nicht behaupten, dass das Buch von Mihaljevic gänzlich ohne betriebswirtschaftliches Vorwissen des Lesers auskommt. Allein im deutschen Bankgewerbe sind aber mehr als 600.000 Menschen beschäftigt, von denen die meisten Mitbürger annehmen, dass sie einiges von dem verstehen, was Mihaljevic zu Papier bringt. Dem Buch ist daher – auch im Interesse der Pflege einer Aktienkultur in Deutschland – weite Verbreitung zu wünschen: „Das Value-Investing-Handbuch. Mit bewährten Methoden die besten Investments finden“.

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S&P’s zahlt 58 Mio. US$ an die US SEC

Von Dr. Oliver Everling | 21.Januar 2015

Standard & Poor’s Ratings Services, die Ratingagentur innerhalb der McGraw Hill Financial Inc. (NYSE: MHFI), einigte sich mit der U.S. Securities and Exchance Commission (SEC) auf die Beilegung der Streitigkeiten bei sechs Conduit/Fusion Commercial Mortgage-Backed Securities (CMBS)-Transaktionen, die von S&P’s in 2011 geratet wurden, sowie bei zwei weiteren Transaktionen, über die Einzelheiten im Juli 2014 veröffentlicht wurden.

Wie die Gesellschaft mitteilt, wurden mit den Generalstaatsanwälten von New York und Massachusetts Vereinbarungen getroffen, durch die weitere Untersuchungen entbehrlich sind. Die Vereinbarung kostet S&P’s nach eigenen Angaben 58 Mio. US$. Außerdem verpflichtet sich die Ratingagentur zu einer Karenzzeit bis 21. Januar 2016.

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Mindestlohn für Kriminelle

Von Dr. Oliver Everling | 21.Januar 2015

Der von der Bundesregierung eingeführte Mindestlohn steht in der Kritik, nicht nur volkswirtschaftlich durch Beschäftigungsrückgang und Bürokratiekosten schädlich zu sein, sondern auch ungerecht mit Blick auf alle wirtschaftlich Selbständigen, Handwerker, Freiberufler und Unternehmer, die oft für weniger Geld arbeiten oder in Verlustjahren sogar ganz auf Einkommen verzichten und von der Substanz leben müssen.

Dass die vom Mindestlohn ausgelöste Schadenskette aber über die bloße Verteuerung von Arbeitskosten sowie über den Arbeitsplatzabbau hinaus reicht, zeigt der Fall des mittelständischen, bayerischen BAUER Elektrounternehmen GmbH & Co. KG. Das 1911 gegründete inhabergeführte Elektrounternehmen BAUER erwirtschaftet an 9 deutschen Standorten mit 820 Mitarbeitern rund 130 Mio. Euro Umsatz (Stand Dezember 2014). Auf dem Gebiet der Elektrotechnik, Sicherheitstechnik, Energietechnik, Gebäudeautomation, Netzwerktechnik und Photovoltaik werden mittlere und große Bauprojekte wie Einkaufszentren, Büro- und Geschäftshäuser, Hotels, medizinische Einrichtungen, Flughäfen, Bahnhöfe und Industrieanlagen errichtet und betreut.

Nun ist das Unternehmen mit einem Aufsehen erregenden Fall von Betrug durch einen slowenischen Nachunternehmer konfrontiert, der offenbar versuchte, durch gefälschte Mindestlohnbescheinigungen überhöhte Zahlungen zu erschleichen. Ging der Mindestlohn also an Kriminelle? Geschädigte sind vermutlich slowenische Facharbeiter und die Firma BAUER Elektrounternehmen. „Es wurde Strafanzeige erstattet“, heißt es aus dem Unternehmen.

Im Jahr 2014 sei die Firma BAUER Elektrounternehmen vom DGB (Abteilung „Faire Mobilität“) darauf hingewiesen worden, dass Mitarbeiter eines slowenischen Nachunternehmers an zwei Baustellen keine Lohnzahlungen bzw. nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn erhielten. Nach Prüfungen der Sachlage in enger Zusammenarbeit mit dem DGB sei eine Auszahlung von Mindestlöhnen für die nachweisbar gearbeiteten Stunden erfolgt. „Diese Zahlungen wurden freiwillig und teilweise im Ergebnis doppelt geleistet, da auch der slowenische Nachunternehmer entsprechend fristgerecht bezahlt worden war.“

Im Zuge der aufwändigen Prüfungen stellte sich neben anderen Unregelmäßigkeiten heraus, berichtet das Unternehmen, dass BAUER gefälschte und manipulierte Mindestlohnbescheinigungen übergeben worden waren. Aus diesem Grund beendete die Firma BAUER die Zusammenarbeit mit dem Nachunternehmer und erstattete Strafanzeige. „BAUER arbeitet mit Facharbeitern von Nachunternehmern aus dem In- und Ausland, da der Fachkräftebedarf aus dem deutschen Arbeitsmarkt allein nicht zu decken ist. Derzeit sind 100 Stellen für Elektrofachkräfte bei BAUER unbesetzt.“

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Endspiel der Spielverderber?

Von Dr. Oliver Everling | 20.Januar 2015

„Ich verstehe absolut die Gründe für die Aufhebung des Euro-Mindestkurses für den Schweizer Franken. Aber wie die meisten Marktteilnehmer, bin ich enttäuscht über die Art und Weise, wie die Schweizerische Nationalbank diese Maßnahme kommuniziert hat“, sagt Steen Jakobsen, Chefvolkswirt bei der Saxo Bank. Die größere Frage sei jedoch: Warum trauen die meisten Leute den Zentralbanken überhaupt noch?

Jakobsen titelt seinen Kommentar mit „Endspiel der Zentralbanken“. Anders als bei einer Fußballweltmeisterschaft droht dieses Endspiel jedoch ohne Begeisterung und Applaus zu bleiben, insbesondere ist zweifelhaft, ob es zu einem krönenden Abschluss mit einem klaren Sieger kommt.

„Wenngleich die positive Stellungnahme von Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof (EuGH) zum umstrittenen Anleihekaufprogramm (OMT) der Europäischen Zentralbank (EZB) einige Leitplanken aufzeigt,“ sagt Von Walter Sommer, Geschäftsführender Gesellschafter von GS&P Grossbötzl, Schmitz & Partner, „so bleibt es dabei: die Notenbanken nehmen heute eine besondere, dominierende und auch sehr gefährliche Rolle ein. Von der amerikanischen FED über die britische BoE und die japanische BoJ bis hin zur europäischen EZB besitzen diese Institutionen mittlerweile eine Machtfülle, die sowohl von Investoren als auch von Politikern dankbar angenommen wird.“

„Die wichtigsten Zentralbanken behaupten unabhängig zu sein, aber sie sind alle letztendlich unter der Kontrolle der Politik“, sagt Jakobsen. So seien in den vergangenen acht Jahren der Eurokrise alle einzelnen Kriterien des EU-Vertrags verletzt worden, nur um die „Show“ am Laufen zu halten. „Daher kann es nur eine Schlussfolgerung geben: Unabhängige Zentralbanken gibt es nirgendwo. Zwar gibt es einige, die es vorgeben zu sein. Aber keine, die in einem politischen Vakuum operieren“, sagt Jakobsen.

Chefvolkswirte müssen sich durch die Politik der Zentalbanken „vorgeführt“ fühlen, denn mit ökonomischer Rationalität, mit dem theoretischen Fundament der Volkswirtschaftslehre und ihrem Erfahrungswissen über gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge haben die Aktionen der Zentralbanken nicht mehr viel zu tun. Insbesondere wird deutlich, dass fehlendes Wachstum und sinkende Beschäftigung insbesondere damit zu tun haben, dass in Europa und anderen westlichen Ländern nicht mehr marktwirtschaftliche Prinzipien, die Koordination von Angebot und Nachfrage über den Markt, für eine effiziente Allokation der Ressourcen sorgt. Erratische fiskal- und geldpolitische Eingriffe, staatliche Regulierung und Politik sind an die Stelle von Marktlaunen getreten und haben im Ergebnis die Situation nicht verbessert.

Jakobsen wäre nicht überrascht, wenn die Schweizer Regierung die Nationalbank in der vergangenen Woche bei dieser Maßnahme überstimmt hätte. „Die interessante Frage für diese Woche lautet: Wird die deutsche Bundesregierung die Bundesbank bezüglich eines Quantitative Easing-Programms überstimmen, um das Gesicht der Eurozone zu wahren?“ Für Jakobsen ist es wahrscheinlich.

Viele Zentralbanken würden die SNB für ihre Entscheidung beneiden, da sie zumindest versucht hätten, eine gewisse Kontrolle über ihr Schicksal wieder zu erlangen. „Es bleibt jedoch dabei: Als Gruppe haben die Zentralbanken ihre Glaubwürdigkeit verloren. Wenn die EZB in dieser Woche ein QE-Programm startet, wird es der Anfang vom Ende der Zentralbanken sein“, sagt Jakobsen abschließend.

Die Veröffentlichung einiger Details zum QE-Programm der EZB stießen auf Interesse, heißt es im Bayerische Landesbank Research. „Schätzungen zufolge wird der EZB-Rat auf der Januar Sitzung am Donnerstag, aufgrund eines deutlichen Rückgangs der Inflationserwartungen, eine deutliche Ausweitung der QE-Kaufprogramme auch auf Euro-Staatsanleihen beschließen. Wie EZB-Präsident Draghi mitteilte,“ berichtet das Bayerische Landesbank Research, „sollen diese Käufe über die Bilanzen der nationalen Notenbanken laufen, um eine Risikoverteilung auf andere europäische Staaten zu vermeiden. Dennoch werden die aktuellen Pläne der EZB von den meisten Marktteilnehmern mit Skepsis betrachtet, da einerseits das Volumen niedrig angesetzt ist und andererseits ein Weg in Richtung schleichender fiskalischer Vergemeinschaftung der Haftung eingeschlagen wird.“ Die Märkte haben die EZB-Anleihenkäufe auf jeden Fall „eingepreist“, urteilen die Analysten aus München.

Sollte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag wie erwartet mit der Ankündigung umfangreicher Käufe von Staatsanleihen ein starkes Zeichen setzen, so sei dies „leider kein gutes Zeichen“, sagt der Finanzanalyst Antonio Sommese. „Wenn die nationalen Notenbanken die Staatsanleihen des eigenen Landes aufkaufen, bedeutet das letztlich nichts anderes, als dass sich die EZB aus der Verantwortung stiehlt“, gibt der Finanzexperte zu bedenken, und spricht von einem „faulen Kompromiss“.

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FERI EuroRating Services beurteilt den „grundbesitz europa“ mit einem A+

Von Dr. Oliver Everling | 20.Januar 2015

Die FERI EuroRating Services AG hat für das halbjährlich erscheinende Rating der Assetklasse Offene Immobilienfonds zum Stichtag 30. September 2014 zwölf Fonds bewertet. Das quantitative Rating basiert auf öffentlich verfügbaren Informationen. Der Fonds „grundbesitz europa“ der RREEF Investment GmbH kehrt zurück an die Spitze des von FERI erstellten League Table und erhält erstmals ein Rating von A+. Dies liegt insbesondere an der besten Bewertung des Immobilienportfolios, welches bei der Gesamtbewertung mit 50 Prozent gewichtet wird. Der Fonds investiert überwiegend in Büroimmobilien in Deutschland, Großbritannien und Frankreich.

Acht weitere Fonds haben die FERI-Ratingnote A erhalten, ein Fonds die Note A- und zwei weitere Fonds die Note B+. Insgesamt konnten die Offenen Immobilienfonds gegenüber der Bewertung vor einem halben Jahr ihre guten Ergebnisse bestätigen. Der Fonds „Unilmmo: Europa“ konnte seinen zweiten Platz im Ranking behaupten, gefolgt vom „UniImmo: Deutschland“ (Union Investment Real Estate AG), der sein Ranking leicht verbessern konnte. Ein Fonds, der „LEADING CITIES INVEST“ der KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft, wurde anhand eines qualitativen Ratingverfahrens bewertet, da er noch nicht über eine Historie von drei Jahren verfügt. Er erzielte ein Ratingergebnis von A.

Die FERI EuroRating Services veröffentlicht seit 2005 regelmäßig Ratings von Offenen Immobilienfonds. Ratings auf Basis öffentlich zugänglicher Daten erstellt die FERI EuroRating Services für Fonds, die investierbar und älter als drei Jahre sind, seit 2013. Die FERI Euro-Rating Services überprüft dabei insbesondere die Qualität des Immobilienportfolios, die Qualität der Finanzstrukturen und die Performance. Die Ergebnisse fließen mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtbewertung ein.

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EZB macht die Rechnung ohne den Markt

Von Dr. Oliver Everling | 15.Januar 2015

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Märkte mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses für den Franken überrascht. Die Kursreaktion ist deutlich: In kürzester Zeit verlor der Euro deutlich an Wert. Möglicherweise ist dies erst der Anfang einer Volatilität, die die Europäische Zentralbank vor neue Herausforderungen stellen wird.

Die Überraschung war zweifellos das wichtigste Tagesthema der Chefvolkswirte. „Die SNB hat die Vor- und Nachteile der Mindestkursbeschränkung gegeneinander aufgewogen und die Nachteile für größer befunden“, sagt Steen Jakobsen, Chefvolkswirt bei der Saxo Bank.

„Die Schweiz setzt damit ein starkes Signal an Staaten wie Japan. Der Weg zu einem starken Wachstum und langfristigem Wohlstand führt über die Selbstbestimmung des Marktes bezüglich der Währungskurse “, sagt Jakobsen. „Die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank ist absolut rational und gibt den Märkten Hoffnung, indem sie das Auf und Ab des Geschäftszyklus als einzigen Weg zur Besserung akzeptiert“, sagt Jakobsen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat den Mindestkurs von 1,20 Franken pro Euro aufgehoben. Gleichzeitig senkte sie den Zins für Guthaben auf Girokonten, die einen bestimmten Betrag überschreiten um 0,5 Prozentpunkte auf minus 0,75 Prozent.

Dirk Aufderheide, Chief Currency Strategist Active der Deutschen Asset & Wealth Management (Deutsche AWM): „Das ist ein überraschender Schritt der SNB. Die Zentralbank hat erkennen müssen, wie schwer es ist eine solche Marke zu halten und nun das Ende mit Schrecken statt den Schrecken ohne Ende gewählt. Denn die SNB ist schon seit langem einer der größten Eurokäufer und hat das Geld unter anderem in Euro-Staatsanleihen investiert. Angesichts der zu erwartenden EZB-Politik hätte die SNB das zu stark zunehmenden Preisrisiken der Währungsreserven fortsetzen müssen. Sie hätte aber auch eine sanftere Abkehr wählen können, etwa über eine Bindung an einen Währungskorb. Der völlige und abrupte Rückzug erscheint aktuell kontraproduktiv für die EZB. Es ist auch ein Befreiungsschlag der SNB. Sie kann sich nun wieder auf ihr geldpolitisches Mandat und die Makroökonomie konzentrieren.“

„Die Frage ist nun,“ so Aufderheide, „was das für die Realwirtschaft bedeutet. Der strake Ölpreisverfall zusammen mit `flash crash`-Aufwertung des Franken birgt eine sehr große Deflationsgefahr. Die Schweizer Unternehmen verlieren stark an Wettbewerbsfähigkeit. Und in der Finanzindustrie könnte es einige Investoren auf dem falschen Fuß erwischt haben. Auf das Vertrauen in Zentralbanken eine Anlagestrategie aufzubauen, ist hochproblematisch. Und natürlich stellt sich nun die Frage: Wie vertrauenswürdig sind Zentralbanken?“

Das Signal der Schweizerischen Nationalbank könnte auch als Indiz dafür verstanden werden, dass zunehmend außerdem Zweifel an der Überlegenheit der lenkungswirtschaftlichen Ausrichtung der Europäischen Union aufkommen, die durch Entliberalisierung seit der Finanzkrise und der Verschuldungskrise der Staaten die Politik bestimmt. Diese neue Form einer Zentralverwaltungswirtschaft, wie sie mit den Maßnahmen der Europäischen Zentralbanken ihren Anfang nahm, gerät aufgrund mangelnder Planbarkeit von Wachstum und Beschäftigung zunehmend in Kritik.

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Zeit für Mergers & Acquisitions

Von Dr. Oliver Everling | 14.Januar 2015

Seit Jahren haben Unternehmen in Europa mit sehr niedrigen Wachstumsraten zum kämpfen. „Die Unternehmen haben aber gelernt, mit dieser Situation zurechtzukommen“; macht Michael Dunning, European Head of Corporates bei Fitch Ratings, auf der Fitch Credit Outlook Konferenz in Frankfurt am Main doch Hoffnungen.

Die Deflationsrisiken seien in den Prognosen für Unternehmen bereits eingearbeitet. Obwohl das Sentiment für High Yield nicht günstig sei, habe sich der Sektor 2014 doch als Robust erwiesen. Anleihen bleiben jedoch volatil.

Die schlechten Nachrichten der niedrigen Ölpreise für Ölproduzenten und andere haben teils umgekehrte Folgen für Unternehmen, für die Öl und weitere, vom Preisrückgang betroffene Rohstoffe Input darstellt. Die geopolitischen Risiken haben sich in Russland in einer deutlich rückläufigen Emissionstätigkeit von russischen Unternehmen ausgewirkt. DIe  meisten Unternehmen bewegen sich in der Kategorie des einfachen B. Wenn das russische Gas abgeschaltet würde, wären osteuropäischen Länder in besonderem Maße betroffen.

DIe zyklischen Branchen hätten große Fortschritte gemacht, Liquidität zu generieren und zu sichern, berichtet Dunning. Die Verschuldungsfähigkeit von EMEA Corporates habe sich deutlich verbessert, zeigt Dunning anhnad von Medianen auf. Die M&A Aktivität sei der Schlüssel für die Ratingevolution in 2015: Einige Closings fallen in 2015, die schon jetzt absehbar sind. „Es ist eine gute Zeit, um das zu machen“, kommentiert Dunning die Liste der anstehenden M&A-Deals. In den Board Rooms sei man pragmatisch geblieben, berichtet Dunning von seinen Gesprächen. Eigen- und Fremdkapital komme so zum Einsatz, dass die Metrik der Finanzierung nicht herausgefordert werde.

Der wachsende Anteil von Anleihen in der B-Kategorie treibe derzeit die Entwickllungen im Bereich High Yield. Die Emissionstätigkeit steige inmitten der Verfalls der Spreads. Nachhaltige Geschäftsmodelle seien gefordert, um auch bei Deflation oder zurückhaltender Nachfrage stabile Ratings zu rechtfertigen.

Der Telekom-Sektor konnte auf stabile Ratings zurückkehren. Die Ölproduzenten trotzen des Ölpreisverfalls durch Kontrolle ihrer Capex. Bis 2017 berechnet Dunning für die Ölproduzenten eine durchschnittliche Wachstumsrate (CAGR) von 2 %. Die Vorteile des Ölpreisverfalls könnte für viele Unternehmen nur kurzfristig spürsam sein, warnt Dunning. Bei den High Yield Rentenanlegern glaubt Dunning immer noch große Vorsicht zu sehen.

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