SIGNAL Kranken verbessert

Von Dr. Oliver Everling | 11.September 2009

Die Personenversicherer der SIGNAL IDUNA Gruppe werden von Assekurata in diesem Jahr beide mit der Note A (gut) ausgezeichnet. Die SIGNAL Kranken verbessert sich somit gegenüber dem Vorjahresergebnis um eine Notenkategorie. Die IDUNA Leben bestätigt ihr gutes Vorjahresrating, wozu auch ein verbessertes Kundenbefragungsergebnis beiträgt.

Sowohl die SIGNAL Kranken als auch die IDUNA Leben verfügen weiterhin über eine exzellente Sicherheitslage. Die IDUNA Leben kann mit der vorgenommenen Stärkung des Eigenkapitals um 4,55 % auf 275,6 Mio. € die rückläufige Entwicklung der freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) teilweise kompensieren. Damit ist das Unternehmen nach Ansicht von Assekurata unter Sicherheitsaspekten weiterhin solide aufgestellt. Dies zeigt sich auch in der von Assekurata auf Basis eines Value-at-Risk-Ansatzes modellierten Solvabilität, bei der die Gesellschaft die bestehenden Kapitalanforderungen auch unter den derzeit schwierigen Kapitalmarktbedingungen bedecken kann. Gleiches trifft auf die SIGNAL Kranken zu, die mit einem Deckungsgrad von 171,55 % eine deutliche Überdeckung erzielt. Daneben weist der Krankenversicherer mit 19,21 % eine marktüberdurchschnittliche Eigenkapitalquote auf (Markt: 14,03 %).

Trotz der Tatsache, dass auch die SIGNAL Kranken in nicht unerheblichem Umfang Marktwertverluste zu verzeichnen hat, stellen sich die Kapitalanlagekennzahlen des Unternehmens aber vergleichsweise positiv dar. In 2008 geht die Nettoverzinsung um fast einen Prozentpunkt auf 3,75 % zurück. Damit rangiert die Gesellschaft allerdings immer noch über dem Marktdurchschnitt von 3,53 %. Dabei vertraut die SIGNAL Kranken auf eine konservative Abschreibungspolitik. Als Folge der Kapitalmarktkrise sinkt die Rohergebnisquote von 17,12 % auf 13,71 %. Aber auch damit liegt das Unternehmen im bewertungsrelevanten Vierjahresdurchschnitt mit 15,87 % um mehr als drei Prozentpunkte über dem Branchendurchschnitt von 12,31 %, was die sehr gute Erfolgslage der SIGNAL Kranken verdeutlicht. Relativierend muss in diesem Zusammenhang jedoch die derzeitige Wachstumslage der Gesellschaft berücksichtigt werden. Geringere Abschlusskosten und Stornogewinne durch Bestandsabgänge tragen positiv zum versicherungsgeschäftlichen Erfolg bei. Der Unternehmensgewinn in Höhe von 333,2 Mio. € kommt zu knapp 96 % den Versicherten der SIGNAL Kranken zu Gute. Dies begünstigt die Höhe der RfB, so dass die RfB-Quote des Unternehmens mit 48,48 % ein deutlich überdurchschnittliches Niveau zeigt (Markt: 29,28 %). Die SIGNAL Kranken verfügt damit über die notwendigen Mittel, die Beiträge in der Zukunft zu stabilisieren. Dies trägt zum guten Urteil der Teilqualität Beitragsstabilität bei.

Im aktuellen Wettbewerbs- und Kapitalmarktumfeld weist die IDUNA Leben eine weitgehend gute Erfolgslage auf (Vorjahr: gut). Wie die gesamte Lebensversicherungsbranche musste auch die IDUNA Leben im Zuge der Verwerfungen an den Kapitalmärkten deutliche Einschnitte beim erwirtschafteten Rohüberschuss hinnehmen. Allerdings profitiert die Gesellschaft im Marktvergleich von sehr hohen Bilanzmitteln in der RfB, wodurch dem Unternehmen im Wettbewerb größere Spielräume für künftige Überschussbeteiligungen zur Verfügung stehen. Vor diesem Hintergrund erhält die Teilqualität Gewinnbeteiligung der IDUNA Leben unverändert eine sehr gute Bewertung. Die für 2009 deklarierte laufende Gewinnbeteiligung von 4,30 % liegt auf einem branchenkonformen Niveau (Markt: 4,26 %).

Die SIGNAL Kranken und die IDUNA Leben zeichnen sich zudem durch eine gute Kundenorientierung aus. Die IDUNA Leben erreicht in der im Auftrag von Assekurata durchgeführten Kundenbefragung ein weitgehend gutes Ergebnis und verbessert sich um eine Notenstufe. In der aktuellen Befragung gaben mit 56,0 % überdurchschnittlich viele Kunden an, mit der IDUNA Leben insgesamt vollkommen oder sehr zufrieden zu sein. Der Durchschnitt der von Assekurata gerateten Lebensversicherungsunternehmen beträgt 53,8 %. Die gesteigerte Kundenzufriedenheit ist Ausdruck einer erhöhten Servicequalität, auf die die SIGNAL IDUNA ihre Unternehmenspolitik in den vergangenen Jahren ausgerichtet hat. Mit dem dezidierten Qualitätsmanagement und dem daraus resultierenden Servicebericht, welcher monatlich erstellt wird, verfügt die Gesellschaft über ein hervorragendes Instrumentarium zur Messung der Servicebereitschaft im Unternehmen. Damit hebt sich die SIGNAL IDUNA nach den Erfahrungen von Assekurata positiv von den Wettbewerbern ab.

Die IDUNA Leben ist in der Teilqualität Wachstum/Attraktivität zufriedenstellend positioniert (Vorjahr: voll zufriedenstellend). Das Bestandswachstum zeigt sich gegenüber dem Vorjahr zwar verbessert, liegt aber weiterhin im negativen Bereich. Chancen auf eine künftige Trendumkehr ergeben sich nach Ansicht von Assekurata aus dem leistungsfähigen Produktangebot der IDUNA Leben sowohl in der privaten als auch der betrieblichen Altersvorsorge. Die SIGNAL Kranken hat in 2008 erneut einen Bestandsverslust zu beklagen. Insgesamt verbessert sich die Beurteilung der Wachstumslage jedoch um eine Notenkategorie von extrem schwach auf sehr schwach. Gegenüber den beiden Vorjahren konnte der Nettoverlust auch dank der neuen Vollversicherungstarife allerdings deutlich reduziert werden. Mit der Einführung der Tariflinie „privat“ hat die Gesellschaft ihre Wettbewerbsposition in der Vollversicherung erheblich verbessert, so dass sich bereits im laufenden Geschäftsjahr eine positive Entwicklung abzeichnet.

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Konsolidierungsdruck bei Telekommunikation

Von Dr. Oliver Everling | 8.September 2009

In der Gegenüberstellung der Ratings für europäische Telekommunikationsunternehmen Juli 2008 versus August 2009 fällt die Deutsche Telekom mit einer Herabstufung von A- auf BBB+ auf, während Telefoncia umgekehrt auf A- hochgestuft wurde. Die wichtigsten Anbieter in Europa werden zwischen A- und BBB- von Fitch geratet. Für die dominanten Telekommunikationsunternehmen wird die künftige Herausforderung vor allem darin liegen, Marktanteile zu verteidigen, urteilt Stuart Reid, Senior Director in der Fitch Ratings‘ European Telecommunications, Media, and Technology Group (http://www.fitchratings.com/). Inhalte werden immer wichtiger, so dass sich die Ansatzpunkte der Wettbewerber verändern, um Marktanteile zu gewinnen.

Netzwerkintegration, Produktintegration und Software sind die drei Bereiche, die in ihren Implikationen für die Anbieter analysiert werden müssen. Geschwindigkeit, Auswahl und Einfachheit sind die dazu korrespondierenden Stichworte. Wann und wo will man fern sehen? Wo und wann einkaufen?

In Deutschland werde es eine Konsolidierung bei den Mobilfunkanbietern geben. Einige Risiken ergeben sich für Anbieter, die nur in einem Land bzw. nur in einem Markt tätig, zum Beispiel in Griechenland oder Litauen. In Märkten mit einer hoch entwickelten Kabelinfrastruktur sind die Anbieter besser geschützt als in den andern Märkten. In Frankreich oder Italien sei die Kabelinfrastruktur schwach oder gar nicht entwickelt.

Konsolidierung innerhalb der jeweiligen Märkte, Investitionen in Netzwerke und Marktführerschaft als Dienstleister sowie das Wachstum in den Emerging Markets gehören zu den Schlüsselentwicklungen, die die Bonität von Telekommunikationsunternehmen in der Zukunft bestimmen würden, so Reid. Kurzfristig bleiben die Gewinnmargen der Anbieter unter Druck. Die Verschuldung werde über den gesamten Sektor weiter zunehmen.

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D&B sieht verbesserte Zahlungsmoral

Von Dr. Oliver Everling | 7.September 2009

Die Zahlungsmoral in Deutschland hat sich im August einer Studie des Informationsdienstleisters D&B zufolge erneut verbessert. Der im Auftrag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX erstellte Index stieg damit zum dritten Mal in Folge. „Derzeit ist in Sachen Zahlungsmoral Durchatmen angesagt. Der erneute Anstieg sollte aber nicht überbewertet werden. Angesichts der noch wackligen Erholung könnte es im Herbst Rückschläge geben“, sagte D&B-Geschäftsführer Thomas Dold am Montag. Der D&B-Zahlungsindex stieg im August auf 78,72 (Juli 78,70) Prozent und nähert sich weiter Niveau vom März.

Der Index sagt aus, dass im August 78,72 Prozent der beobachteten Unternehmen ihre Rechnungen pünktlich bezahlten. Der Indikator wird seit Anfang des Jahres auf Monatsbasis veröffentlicht und fiel dabei von Januar bis Mai. Die durchschnittliche Verzugszeit betrug im August 9,41 (Juli: 9,3) Tage. Bei den einzelnen Branchen verbesserte sich die Zahlungsmoral erneut vor allem bei den Banken.

Deutlich abwärts ging es in der Automobilbranche. Seit Ende 2008 ging in fast allen Branchen die Zahlungsmoral zurück. Lediglich der Maschinenbau ist hier eine Ausnahme. Am Schlechtesten um die Zahlungsmoral ist es weiterhin in Transport- und Logistiksparte bestellt. Hier sank die Zahlungsmoral im Jahresverlauf auch am Stärksten. Im Juli sank der für die Branche ermittelte Index erneut deutlich. Spitzenreiter in puncto Zuverlässigkeit bei den Zahlungen sind weiter die Pharmaunternehmen. Mehr Informationen unter http://www.dnbgermany.de/.

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Immobilienaktienmärkte global analysiert

Von Dr. Oliver Everling | 7.September 2009

Die Doktorarbeit von Dr. Felix Schindler „Immobilienaktienmärkte – Eine globale Analyse ihres Kapitalmarktverhaltens“ (ISBN 978-3-933207-68-5) wird im Uhlenbruch Verlag in einer Zeit veröffentlicht, in der die Zusammenhänge zwischen den Finanzmärkten besonders interessieren müssen, um eine Wiederholung der massenhaft katastrophalen Wertverluste von Aktienportefeuilles mit neuen Strategien und Ansätzen zu verhindern.

Das Buch von Schindler ist vor diesem Hintergrund wichtig, um in bisher weniger erforschte Performancestrukturen vorzudringen. Schwerpunkte des Buches bilden die Prognosefähigkeit und Effizienz von Immobilienaktienmärkten, ihr Diversifikationspotential und ihre (Ko-) Integration sowie ihre Volatilitätsanalyse. Da für die Renditeverteilungen der Immobilienaktienmärkte wie auch für die der internationalen Aktienmärkte eine weitgehende Ablehnung der Normalverteilungshypothese der Renditen festzustellen ist, erweist sich die Beurteilung der Rendite-Risiko-Eigenschaften anhand von Downside-Risikomaßen anstelle der Volatilität bzw. Varianz der Renditen als sinnvoll. Schindler berichtet hierzu über interessante Eigenschaften aus dem Vergleich möglicher Portfolien.

Da bereits die schwache These über die Informationseffizienz nach Fama (1970) aufgrund des empirischen Befunds von Schindler abgelehnt werden kann, wird der Leser den Test der strengeren Thesen nicht vermissen. Die empirische Analyse zur Untersuchung der langfristigen Gleichgewichtsbeziehungen zwischen den internationalen Immobilienaktienmärkten liefert ein theoriekonformes Ergebnis. „Dennoch“, hebt Schindler hervor, „bestehen vor allem Kointegrationsbeziehungen zwischen den – gemessen an der Marktkapitalisierung – größeren und kleineren Märkten, wobei die Anpassung an den langfristigen Gleichgewichtspfad jeweils durch den kleineren Markt herbeigeführt wird.“ Schindler vermutet, dass der Beitrag der kleineren Märkte zum langfristigen Diversifikationspotential auf Grund ihrer Kointegrationsbeziehungen eingeschränkt sein dürfte.

Die Untersuchungen und Darstellungen von Schindler geben sowohl in ihrer geographischen als auch in ihrer thematischen Ausrichtung einen umfassenden Überblick über die Charakteristika der Immobilienaktienmärkte und deren Kapitalmarktverhalten und liefern Hinweise zu möglichen Allokationen von Portfolien aus Immobilienaktien. Der Abschluss der Arbeit erlaubte es nicht, auch die Konsequenzen der Finanzkrise abzuschätzen. Die Wissenschaft wird sich daher aufgerufen sehen, mit weiteren Arbeiten auf diesem Gebiet die Forschungen von Schindler fortzuführen.

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BaFin bessert MaRisk nach

Von Dr. Oliver Everling | 5.September 2009

Es ist kaum 2 Jahre her, dass mit dem Rundschreiben 5/2007 vom 30.10.2007 die MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement) veröffentlicht wurden. „Das damals angestrebte vordergründige Ziel, nämlich die Umsetzung der Bestimmungen der zweiten Säule mit qualitativen Anforderungen von Basel II, konnte erreicht werden“, urteilt Gerd Bomans von der IMPULS Risk/Return Consulting (http://www.IMPULS-RiskReturn.de/). Gleichzeitig galt im Rahmen dieser Umsetzung das Bestreben, die bis zu diesem Zeitpunkt geltenden Mindestanforderungen [Kreditgeschäft (MaK), Handelsgeschäfte (MaH) und Internen Revision (MaIR)] zusammenzuführen und zu harmonisieren. Doch bereits vor der Veröffentlichung der MaRisk haben sich die ersten Boten der Finanzkrise angekündigt und man konnte mit Sicherheit damit rechnen (wie es ja traditionell schon seit Jahrzenten üblich ist, dass Zusammenbrüche von Kreditinstituten unmittelbar in eine aufsichtsrechtliche Regulierung münden), dass es Nachbesserungen geben wird, so Baomans.

Diese Nachbesserungen liegen nun seit dem Rundschreiben 15/2009 (BA) vom 14. 8. 2009 druckfrisch auf dem Tisch und lassen bei den Neuerungen einen starken Einfluss der letzten beiden Krisenjahre erkennen. Zu den Schwerpunkten der Änderungen gehören die Anforderungen zum Risikomanagement auf Gruppenebene, zum Stresstesting, zum Liquiditätsrisiko, zu Konzentrationsrisiken und zur Gestaltung von Vergütungsstrukturen.

Zum Risikomanagement auf Gruppenebene: Es ist noch gar nicht so lange her, ruft Bomans in Erinnerung, dass viele der deutschen Kreditinstitute, die durch die Finanzkrise in Schieflage gekommen sind, aufsichtsrechtlich über Jahre hinweg – und das trotz der MaRisk – unauffällig waren. Problematisch wurde es allerdings dann, als die eine oder andere Tochtergesellschaft ins Wanken kam und die Muttergesellschaft ins Nichts zu stürzen drohte. Erst jetzt wurde das Ausmaß der finanzwirtschaftlichen Verflechtung klar. Nun war Eile geboten, um den Missstand zu beseitigen.

Im Fokus der neuen Bestimmungen steht deshalb die Umsetzung des Risikomanagements in Konzernstrukturen inklusive nicht konsolidierungspflichtiger Zweckgesellschaften. Ziel ist die Implementierung eines gruppenweiten einheitlichen Risikomanagements mit einer abgestimmten Strategie inklusive aufbau- und ablauforganisatorischen Regelungen, welche die Risikotragfähigkeit auf Gruppenebene sicherstellen soll. Mit diesen Regelungen möchte man erreichen, dass tatsächliche Risikoverbünde, auch aufsichtsrechtlich beobachtet werden können um bedenklichen Fehlentwicklungen rechtzeitig entgegen zu wirken.

Zum Stresstesting: Auch die Einführung und Konkretisierung von Stresstests darf kaum verwundern, urteilt Bomans, da die letzten beiden Jahren an den Finanzmärkten vortrefflich aufweisen konnten, was man unter „außergewöhnlichen, aber plausibel mögliche Ereignissen“ (AT 4.3.2 (4) MaRisk) zu verstehen hat. Neben der Ausgestaltung von zugrundeliegenden Szenarien fordern die MaRisk nun, dass regelmäßige Stresstests auch im Hinblick auf Risikokonzentrationen und außerbilanziellen Gesellschaftskonstruktionen auf Institutsebene durchzuführen sind. Ebenso müssen Stresstests angemessen in das Risikotragfähigkeitskalkül mit einbezogen werden.

„Sicherlich muss an dieser Stelle auch eine kritische Bemerkung erlaubt sein, da der Begriff ‚Stresstest‘ sich in der aktuellen Fassung zu einem Lieblingswort der Verfasser gemausert hat. Ob alle Anstrengungen in der Umsetzung von Stresstests tatsächlich angemessen sind, bleibt zu hinterfragen“, warnt Bomans. Man dürfe schließlich nicht vergessen, dass es sich hier um Ausnahmesituationen handelt. Die Steuerung eines Kreditinstitutes könne dauerhaft nicht an der Ausnahmesituation ausgerichtet werden, sondern müsse den Normalfall darstellen. Werde die Bedeutung von Stresstests in der Risikotragfähigkeit zu groß, könne sich dies negativ auf die Geschäftstätigkeit und damit auf die Kreditvergabe auswirken, so Bomans.

Werden diese Anforderungen zudem nicht auch noch international umgesetzt, kann sich daraus ein Wettbewerbsnachteil entwickeln. Oder anders herum gesehen, in Anbetracht der internationalen Verflechtung der Finanzmärkte, bringen regionale überdimensionierte Risikocontrolling-Instrumentarien auf jeden Fall Mehraufwand in der Darstellung und im Reporting, gewährleisten aber nicht unbedingt die Stabilität des weltweiten Finanzsystems. Insbesondere dann nicht, wenn strukturelle Probleme noch mitwirken. „So werden die Stresstest zukünftig eher einen nachrichtlichen, statt eines steuerungsrelevanten Charakters haben.“

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Liquiditäts- und Konzentrationsrisiken

Von Dr. Oliver Everling | 5.September 2009

Rundschreiben 15/2009 (BA) vom 14. 8. 2009 lassen bei den Neuerungen einen starken Einfluss der letzten beiden Krisenjahre erkennen. Zu den Schwerpunkten der Änderungen gehören die Anforderungen zum Risikomanagement auf Gruppenebene, zum Stresstesting, zum Liquiditätsrisiko, zu Konzentrationsrisiken und zur Gestaltung von Vergütungsstrukturen.

Zum Liquiditätsrisiko: Die aktuelle Finanzkrise ist vor allem durch eine Vertrauenskrise, die in eine Liquiditätskrise mündete, entstanden. Die Banken haben sich keine Mittel mehr ausgeliehen, da sie diese selber benötigten. Damit sind die Refinanzierungsquellen nach und nach versiegt. Wer sich nun in der Not seine Liquidität durch den Verkauf von Wertpapieren sichern wollte, skizziert Gerd Bomans von der IMPULS Risk/Return Consulting (http://www.IMPULS-RiskReturn.de/) die Situation, musste feststellen, dass niemand kaufen wollte (wieso auch, jeder brauchte seine Liquidität für seine Verpflichtungen und nicht für Wertpapiere), die Kurse einbrachen und oft auch keine Kurse mehr gestellt wurden.

Die neuen MaRisk-Regelungen sollen nun diese Problematik in den Griff bekommen. So wird das Institut explizit dazu aufgefordert auch im Tagesverlauf die Liquidität sicher zu stellen. „Es geht darum,“ erläutert Bomans, „Verfahren zu Früherkennung des Liquiditätsbedarfs zu installieren und den permanenten Zugang zu relevanten Refinanzierungsquellen zu gewährleisten. Darüber hinaus soll ein Notfallplan Maßnahmen für Liquiditätsengpässe enthalten. Ebenso sind regelmäßig angemessene Stresstests durchzuführen.“

Ob allerdings diese Maßnahmen in einer globalen Vertrauenskrise, wie sie aktuell zu beobachten ist, die Rettung darstellen, bleibt zu bezweifeln, dämpft Bomans die Hoffnungen: „Um die Liquiditätsprobleme für einzelne Institute oder auch regional in den Griff zu bekommen sind diese Maßnahmen richtig. Wenn das Problem weltweit auftritt, kann das Liquiditätsrisiko zur schlimmsten Risikoform werden, indem es Marktpreisrisiken und Adressrisiken hinter herzieht.“ In „normalen Jahren“ bei funktionierenden Finanzmärkten lasse sich das Liquiditätsrisiko kaum wahrnehmen.

Zu Konzentrationsrisiken: Die Risikokonzentration wird in der Neufassung wesentlich stärker betont, berichtet Bomans. Alle wesentlichen Risiken müssen auf Klumpenrisiken hin untersucht werden. Außerdem hat sich in der Finanzmarktkrise gezeigt dass Institute mit wenigen Ertragsquellen anfälliger sind für Marktveränderungen. Deshalb müssen nun auch die Ertragsrisiken und ihre Konzentrationen in der Geschäftsstrategie berücksichtigt werden.

Zur Gestaltung von Vergütungsstrukturen: „Selten wurden Anreiz- und Vergütungssysteme der Bankenbranche in der Vergangenheit so öffentlich diskutiert und diskredidiert wie in der letzten Zeit und das sicherlich zu Recht,“ so Bomans, „denn zu stark erwiesen sich die Auswüchse in Bonusbezahlungen für ungenügende Leistungen.“

Die Aufsicht habe nun darauf reagiert und in der Neufassung der MaRisk einige Dinge konkretisiert. Bomans: „So müssen die Vergütungssysteme zukünftig an den strategischen Zielen des Unternehmens ausgerichtet werden. Auch müssen schädliche Anreize, die in der Vergangenheit zum Eingehen von hohen Risiken verführten, zukünftig unterbleiben.“ Um dieser Thematik den richtigen Stellenwert zuzuordnen, soll für die Ausgestaltung und Weiterentwicklung ein Vergütungsausschuss eingerichtet werden. Zusätzlich wurde eine Informationspflicht der Geschäftsleitung gegenüber dem Aufsichtsorgan eingeführt.

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Downgradings für Stromwirtschaft zu erwarten

Von Dr. Oliver Everling | 3.September 2009

Eine Studie der WestLB, die zusammen mit dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts „Mainstreaming von Klimarisiken und -chancen im Finanzsektor“ erstellt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass unter den heutigen Rahmenbedingungen am deutschen Strommarkt nur geringe Anreize bestehen, Ersatzinvestitionen in neue Kraftwerke zu tätigen. Insbesondere bei niedrigen CO2-Preisen zeigen sich deutliche Rentabilitätsprobleme für neue fossile Kraftwerke. Das auf den ersten Blick überraschende Resultat der Studie ist, dass sich eine ambitionierte Klimaschutzpolitik mit hohen CO2-Preisen wohl als das wirtschaftlich beste Szenario für Unternehmen und Investoren erweist.Zu den Autoren zählen Dr. Hendrik Garz, WestLB (Koordinierender Analyst), Armin Haas (PIK), Rainald Ötsch (PIK), Peter Wirtz (WestLB) und Sebastian Zank (WestLB).

Die vier großen Verbundunternehmen der deutschen Stromwirtschaft befinden sich demnach in einer schwierigen Lage. Viele Großkraftwerke befinden sich am Ende ihres „normalen“ Lebenszyklus, stellen die Autoren fest. In den kommenden Jahren stünden daher erhebliche Investitionen in neue Kraftwerke an. Diese würden für mehrere Jahrzehnte die Produktionsstrukturen der deutschen Stromwirtschaft prägen. Gleichzeitig verändern sich in den kommenden Jahren viele entscheidungsrelevante Größen, die die Rentabilität der getätigten Investitionen beeinflussen werden, folgern die Autoren. Insbesondere seien hierbei die politischen Rahmensetzungen in den Bereichen der Versorgungssicherheit und des Klimaschutzes zu nennen. Die bevorstehenden Investitionsentscheidungen der Versorger seien somit durch ein hohes Maß an Unsicherheit gekennzeichnet.

Zur Beurteilung der strategischen Lage der deutschen Stromverbundunternehmen nutzt die Studie ein Modell, das den deutschen Strommarkt einschließlich zentraler Unsicherheitsfaktoren abbildet. Ziel des Modells ist die Abschätzung der Rentabilität der Kraftwerksportfolien der vier großen Versorger in Abhängigkeit verschiedener Investitionsstrategien und verschiedener Szenarien für die CO2- und die Brennstoffpreisentwicklung.

Insgesamt kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass die deutsche Stromwirtschaft in Zukunft ihren Ruf als Branche mit geringen Risiken und hohen, stabilen Erträgen einbüßen könnte. Sinkende Margen und steigende Investitionsunsicherheiten sollten von Investoren frühzeitig berücksichtigt werden. Eine konsequente Klimapolitik mit hohen CO2-Preisen kann die Attraktivität der Branche fördern, da sie den Wert der bestehenden Kraftwerksportfolios erhöht. Mittel- bis langfristig verbessert sie auch das Investitionsklima für Ersatzinvestitionen, insbesondere für CCS- und Gaskraftwerke sowie für Erneuerbare Energien. Die vermehrte Investition der großen Stromversorger in Erneuerbare Energien ist daher als wirtschaftlich richtiger Schritt zu werten.

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Lob für die KKH-Allianz

Von Dr. Oliver Everling | 3.September 2009

Die KKH-Allianz bestätigt im ersten Folgerating das sehr gute Gesamturteil. In der Teilqualität Leistungsangebot erzielt die Krankenkasse sogar eine exzellente Beurteilung. Darüber hinaus zeichnet sich die KKH-Allianz durch eine sehr gute Kundenorientierung sowie ein sehr gutes Wachstum aus. Die Finanzstabilität wurde von Assekurata mit weitgehend gut bewertet.

Die KKH-Allianz zeichnet sich durch eine besonders professionelle Unternehmensführung aus. Dabei sind die jüngst erfolgten Fusionen mit der BKK Allianz und der METRO AG Kaufhof BKK strategische Schritte auf dem Weg zu einem größeren Marktanteil. Die dabei vollzogene Umbenennung von KKH zu KKH-Allianz dürfte den Bekanntheitsgrad der Kasse signifikant erhöhen. Sämtliche Aktivitäten der KKH-Allianz zielen darauf ab, den Service einer modernen und attraktiven Krankenkasse zu bieten. Dementsprechend stellt die KKH-Allianz ihren Versicherten ein besonders umfangreiches Leistungsangebot bereit. So bietet die Kasse ihren Kunden eine qualitativ hochwertige Versorgung bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne sowie bei chronischem Schwindel an. In der Entwicklung neuartiger Versorgungskonzepte sieht Assekurata die KKH-Allianz als einen der Innovationsmotoren im Markt der gesetzlichen Krankenversicherung. Zusätzlich erhalten die Kunden umfangreiche Services im leistungsnahen Bereich. Beispielsweise werden Schwangere im Rahmen der „Babykasse“ umfassend betreut und ein Online-Ernährungscoach unterstützt Versicherte bei dem Anliegen, ihr Gewicht dauerhaft zu reduzieren. In der zu Jahresbeginn gestarteten Kooperation mit der Allianz Private Krankenversicherung-AG sieht Assekurata große Potenziale, um den Versicherten ansprechende und innovative Tariflösungen als Zusatzbausteine zum gesetzlichen Schutz anzubieten. Assekurata bewertet die Teilqualität Leistungsangebot mit exzellent.

Im Jahr 2008 gelingt es der KKH-Allianz, ihren Versichertenbestand um 0,7 % zu erhöhen. Damit wächst die Kasse entgegen dem Markttrend, welcher in 2008 um 0,3 % schrumpft. Auch die exzellente Kündigungsquote von 1,7 % zeigt nach Ansicht von Assekurata die hohe Attraktivität der Kasse. Aufgrund der Vertriebsorganisation sowie der Vermittlung von Mitgliedschaften durch den Außendienst der Allianz sieht Assekurata bei der KKH-Allianz auch zukünftig die Voraussetzungen für ein sehr gutes Wachstum. Insbesondere der neue Markenname dürfte die Bekanntheit der Kasse nach Ansicht von Assekurata positiv beeinflussen.

Die KKH-Allianz erhält von Assekurata eine sehr gute Beurteilung der Kundenorientierung. Die Kasse legt besonderen Wert darauf, dass alle Versicherten eine qualitativ hochwertige Betreuung erhalten, bei der der jeweilige Kunde im Mittelpunkt steht. Als Ansprechpartner stehen den Kunden die Mitarbeiter der 114 Servicezentren zur Verfügung. Telefonisch erreichen die Versicherten ihre Kasse rund um die Uhr über eine Servicenummer oder über einen Rückrufservice. Die Versicherten würdigen die hohe Kundenorientierung ihrer Kasse und zeigen sich in der Assekurata-Kundenbefragung sehr zufrieden. So gaben 87,4 % der befragten Mitglieder an, dass sie mit der KKH-Allianz mindestens zufrieden sind.

Die Assekurata-Analysten bewerten positiv, dass die KKH-Allianz die Bedeutung eines Risikomanagements frühzeitig erkannt und ein entsprechendes System entwickelt hat. Dies ermöglicht eine systematische Risikosteuerung innerhalb des Unternehmens. Zusätzlich überwacht sie die Einnahmen- und Ausgabensituation laufend und stellt eine stets ausreichende Liquidität sicher. Insgesamt sieht Assekurata bei der KKH-Allianz eine weitgehend gute Finanzstabilität.

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Hoffnung auf den Knochenklebstoff

Von Dr. Oliver Everling | 3.September 2009

Schuldenfrei, kein Refinanzierungsbedarf, ein gesicherter positiver Cashflow für die nächsten Jahre, eine gut gefüllte und marktnahe Pipeline – das sind die Eckpunkte des „Investment Case“ der curasan AG, den Dr. Erwin Amashaufer auf dem Stock Day 2009 der Value Relations GmbH präsentiert (http://www.value-relations.de/). Dr. Erwin Amashaufer, Kaufmännischer Leiter der curasan AG (http://www.curasan.de/), stellt ein nach eigenen Angaben „bilanziell kerngesundes“ Unternehmen vor. Nachhaltige und gute Profitabilität sei ab 2010 wahrscheinlich.

Die curasan AG entwickelt, produziert und vertreibt Produkte aus dem zukunftsorientierten Bereich der Regenerativen Medizin. Diese finden Verwendung in der Knochen- und Geweberegeneration, Gewebezüchtung, Wundheilung und Arthrose und richten sich an Orthopäden, Traumatologen, Unfallchirurgen, Wirbelsäulenchirurgen, Sportmediziner wie auch an Implantologen, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen und andere zahnchirurgisch Tätige.

Das größte und risikoreichste Projekt ist der Knochenklebstoff. Der Klebstoff weist eine höhere Zug-Zerr-Festigkeit auf als Industrieklebstoffe. Eine überraschend lange Resorptionszeit bei der Tierstudie hindert curasan zurzeit noch daran, eine Studie am Menschen einzuleiten. Dennoch zeigt sich Amashaufer überzeugt, als erstes Unternehmen einen Knochenklebstoff auf den Weltmarkt zu bringen.

Eine Produktentwicklung ohne fremde Beteiligung sichert curasan eine höhere Wertschöpfung. Die Eigenkapitalquote liege zurzeit bei ca. 84 %. Die Liquidität wird mit 6,2 Mio. € per 30. 6. 2009 ausgewiesen. Zudem finden sich kapitalisierbare Assets in einer Bilanzsumme von 15,3 Mio. € (die ca. 83 % der Marktkapitalisierung entsprechen). Künftig erwartet Amashaufer zusätzliche Einnahmen aus Downpayments, Royalities und Lieferverträgen.

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Kritik an BU-Rating-Siegern

Von Dr. Oliver Everling | 3.September 2009

Anhand von 10 mehr oder weniger willkürlich ausgewählten Kriterien zeigen Marc C. Glissmann und Dr. Jörg Schulz vom infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH (http:// www.infinma.de/) in ihren „infinma news 08 / 2009″ zum Thema „BU-Rating-Sieger im Vergleich“ auf, wie sich 5 real existierende Produkte der Berufsunfähigkeitsversicherung, die in einem Produktrating allesamt die Bestnote erhalten haben, in der Praxis tatsächlich unterscheiden. „Dabei verzichten wir ganz bewusst darauf, hier Namen von Produkten und / oder Anbietern zu nennen, da diese nahezu beliebig austauschbar sind.“

Anhand einer Tabelle machen sie deutlich, dass das Ratingergebnis alleine nicht dazu geeignet ist, das für einen Kunden passende Produkt auszuwählen. „Durch die Aggregation vieler Produkteigenschaften zu einem Gesamtergebnis gehen die möglicherweise entscheidenden Unterschiede verloren. Dies ist besonders dann problematisch,“ unterstreichen die Autoren, „wenn bestimmte Produkteigenschaften, beispielsweise die Möglichkeit einer garantierten Leistungssteigerung im BU-Fall, ein KO-Kriterium für den Kunden darstellen.“

Marc C. Glissmann und Dr. Jörg Schulz stoßen auf ein Phänomen, dass nicht für Versicherungsratings spezifisch ist, nämlich das Faktum, dass Ratings wesensgemäß nur produkt-, nicht aber kundenorientiert sein können. Die individuelle Kundenberatung lässt sich durch ein Rating nicht ersetzen: Nicht nur beim Versicherungsrating, sondern auch schon beim Kreditrating für Anleihen müssen die individuellen Risikopräferenzen des Anlegers wie auch eine Vielzahl weiterer, für ihn individuell maßgebender Faktoren berücksichtigt werden, wie zum Beispiel die seine Vermögens-, Einkommens- und Liquiditätslage und -planung.

Unabhängig von der tatsächlichen Relevanz der genannten Kriterien für einen konkreten Kunden, zeigt das infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse deutlich, dass sich auch identisch bewertete Produkte durchaus signifikant in ihrer Ausgestaltung unterscheiden können. „Die Ratingergebnisse suggerieren jedoch eine Gleichheit der Produkte, die in der Praxis nicht gegeben ist.“ Die Ratingagenturen sind daher aufgefordert, noch deutlicher auf das Erfordernis der Trennung objekt- und subjektspezifischer Kriterien hinzuweisen.

„Makler und Vermittler sollten sich zudem darüber im Klaren sein,“ sagen Glissmann und Schulz, „dass die Verwendung eines Produktratings keinesfalls ihre eigene Haftung vermindert. Auch einige Anbieter von Beratungstechnologien sprechen inzwischen nicht mehr von haftungssicheren, sondern lediglich von haftungsarmen Tools.“ Joachim Geiberger, Geschäftsführer des renommierten Analyse -Unternehmens Morgen & Morgen, vertrete beispielsweise bereits seit Jahren die Auffassung, dass im Beratungsprozess Ratings allenfalls ergänzend hinzugezogen werden sollten, aber niemals als (alleiniges) Auswahlkriterium gelten könnten.

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