DJE Gold & Ressourcen mit Rating AA

Von Dr. Oliver Everling | 21.April 2008

TELOS hat den Fonds DJE Gold & Ressourcen geratet. Der Fonds erfüllt sehr hohe Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AA“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards). Das Fondsrating von TELOS beurteilt auf qualitative Weise die Stringenz des Investmentprozesses, die Person des Fondsmanagers und sein Team sowie das Qualitätsmanagement innerhalb des Prozesses vor dem Hintergrund der Einhaltung ethischer Grundsätze wie Fondsklarheit und -wahrheit. Die Performanceergebnisse des Fonds dienen zur Beurteilung der Konsistenz des Investmentprozesses.

Der DJE Gold & Ressourcen ist ein global anlegender Aktienfonds, der überwiegend in Goldminenaktien investiert, um an der Wertentwicklung dieses Edelmetalls zu partizipieren. Zur Diversifikation werden Anteile von Unternehmen erworben, die im Bereich anderer primärer Ressourcen operieren. „Dabei wird jeweils großer Wert auf die Liquidität der Aktien und die Substanzhaltigkeit der Unternehmen gelegt“, heißt es im Bericht der Agentur. „Aufgrund Fokussierung auf die Gold- und Rohstoffmärkte liegt der geographische Investmentschwerpunkt außerhalb Deutschlands und Europas. Der Fonds ist dabei nicht an einer Benchmark orientiert.“

Basierend auf der eigenen FMM-Methodik (Fundamental, Monetär, Markttechnik), die seit Jahren den Anlageentscheidungen von DJE zugrunde liege – aber auch durch den Einsatz von Stimmungsindikatoren – sollen Verluste vermieden und eine stetige Rendite erzielt werden. Bei der Einzeltitelauswahl wird ein valueorientierter Ansatz verfolgt, bei dem es darum geht, werthaltige Aktien ausfindig zu machen, die durch eine hohe Substanz und ausgezeichnete Bilanzqualität sowie durch ausreichende Reserven gekennzeichnet sind. Das Research von DJE ist zwar derzeit noch recht stark auf Deutschland und Europa sowie zunehmend auch auf Asien fokussiert, der Goldpreis und Goldminenaktien werden aber schon seit langem beobachtet. Spezielle geologische Kenntnisse werden bei Bedarf aus externen Quellen bezogen.

Die Benchmark wurde im Januar dieses Jahres angepasst, ohne dass sich der Investmentprozess geändert habe, berichtet TELOS. „Um eine einheitliche Darstellung zu gewährleisten, wird hier historisch die neue Benchmark als Vergleichsgröße herangezogen.“ Seit seiner Auflegung konnte der Fonds Wertzuwächse bei der höheren Volatilität als bei einem reinem Aktieninvestment verzeichnen. Die Sharpe Ratio bewegt sich bei der rollierenden Betrachtung mit Ausnahme von über zwei Jahren immer im positiven Bereich, so der Ratingbericht.

Themen: Fondsrating | Kommentare deaktiviert für DJE Gold & Ressourcen mit Rating AA

Verkaufserfolg bestätigt sehr gutes Rating

Von Dr. Oliver Everling | 18.April 2008

Die POLIS Immobilien AG (ISIN: DE0006913304, WKN: 691330, www.polisag.de) hat ein Büro und Geschäftshaus in der Torstraße 15 in Stuttgart für rund 18,2 Millionen Euro verkauft und erwartet daraus nach Wahrnehmung aller vertraglichen Verpflichtungen einen Gewinn von 1 Million Euro gegenüber dem aktuellen Buchwert. Für das Objekt der Torstraße 15 hatte die Ratingagentur Feri Rating & Research AG (www.feri.de) bei Ankauf des Objektes zuvor ein Rating von A („sehr gut“) vergeben und damit die guten Chancen prognostiziert.

Der Spezialist für die Modernisierung und Bewirtschaftung von Büroimmobilien hatte das Objekt im Februar 2007 erworben und anschließend langfristig an die Barmer Ersatzkasse, einer der größten Träger der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland, vermietet. Die Übergabe an den Mieter erfolgt 2009 nach der geplanten Modernisierung durch POLIS. Bereits zum Jahresende 2007 konnte POLIS einen Bewertungsgewinn für das Objekt verbuchen.

Das 6.300 qm große Objekt wurde von der HIH Hamburgische Immobilien Handlung GmbH im Rahmen ihres Asset Management Mandates in einen Fonds der Warburg-Henderson Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien mbH eingebracht. Beratend tätig für den Käufer war das Bankhaus Ellwanger & Geiger.

„Wir konnten wieder beweisen, dass wir in die richtigen Objekte investieren und durch gute Vermietungsleistungen und Modernisierungs-Know-how Wertsteigerungen erzielen“, so Dr. Alan Cadmus, Sprecher des Vorstands der POLIS Immobilien. „Diese Veräußerung ist Teil unserer moderaten Buy-and-Sell Strategie. So realisieren wir gelegentlich die erwirtschafteten Wertsteigerungen, um ausschüttungsfähige Erträge für unsere Anleger zu generieren.“ Die Transaktion wird bereits im 1. Quartal 2008 erfolgswirksam sein.

Themen: Immobilienrating | Kommentare deaktiviert für Verkaufserfolg bestätigt sehr gutes Rating

Koordination privater und staatlicher Kreditversicherung

Von Dr. Oliver Everling | 17.April 2008

Bastian Frien, Chefredakteur der Zeitschrift „Finance“, heizt auf dem Kongress Länderrisiken 2008 der Coface in Mainz die Diskussion über die Instrumente, Anbieter und Strategien zur Finanzierung des Auslandsgeschäfts an. Michael Hannig, Bereichsleiter Project & Trade Finance von Voith, zeigt die Bedeutung der staatlichen Exportkreditversicherung auf, mit der Risiken in Ländern abgedeckt werden können, die durch private Versicherungen kaum abgesichert werden könnten.

Die staatlichen Export Credit Agencies (ECAs) hätten aber einen dringenden Reformbedarf. Wenn man keine 50 % Fertigung mehr in Deutschland habe, aber man dennoch die Forschung und Entwicklung in Deutschland fördern wolle, müsse mit neuen Rahmenbedingungen gearbeitet werden. Wichtig sei es, auch für schwierige Zeiten geeignete Instrumente zur Verfügung zu stellen, nicht nur wie jetzt im Exportboom.

Hannig wünscht sich eine stärkere Zusammenarbeit zwischen staatlichen ECAs und privaten Kreditversicherern. Gerade jetzt solle die Zeit genutzt werden, um die Zusammenarbeit zu suchen. Franz Michel, Vorstandsmitglied der Coface Deutschland, zeigt das Bemühen seiner Gesellschaft auf, über die reine Risikoabsicherung hinaus weitere Dienste zur Verfügung zu stellen. Was im Kurzfristbereich bereits umgesetzt sei, das solle auch in den Mittel- und Langfristbereich möglich sein. Daran werde bei der Coface schon gearbeitet.

Ferdinand Röhrl, Leiter Financial Services von Rhode & Schwarz, spricht davon, dass zunehmend mit offenem Zahlungsziel gearbeitet werden müsse. Langfristig werde darüber nachgedacht, Geschäfte über die Niederlassungen abzuwickeln, die mit Hermes-Absicherungen arbeiten würden. Die Niederlassungen hätten ein lokales Bankgeschäft in Landeswährung, der Gap würde zentral währungskursmäßig abgesichert.

Das dokumentäre Geschäft ist ein wichtiges Geschäft der Banken, sagt Marck Wengrzik, Leiter Strukturierte Außenhandelsfinanzierung der Commerzbank. Er lobt die Bonitätsverbesserungen bei den Emerging Markets. Hier seien doch spürbare Verbesserungen zu verzeichnen. Die staatlichen Kreditversicherungen decken allerdings nicht alles. Daher hätten die Banken begonnen, verstärkt mit privaten Kreditversicherungen zusammenzuarbeiten. Bei den Versicherungsbedingungen gebe es aber teilweise noch Unvereinbarkeiten, die es zu überwinden gelte.

Während private Kreditversicherungen oft lieber vollstrecken wollen, würden die staatlichen mal langsamer, mal schneller reagieren. Er würde sich wünschen, wenn private und staatliche Kreditversicherer mehr miteinander reden würden. Es müsse doch möglich sein, beispielsweise die Policen besser aufeinander abzustimmen, so Wengrzik.

Themen: Länderrating | Kommentare deaktiviert für Koordination privater und staatlicher Kreditversicherung

Laurenz Meyer für mehr Staat bei Unternehmen

Von Dr. Oliver Everling | 17.April 2008

„Warum soll der deutsche Staat aus den Unternehmen herausgehen, um für andere Staaten Platz zu machen?“ Das fragt Laurenz Meyer, MdB, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf dem Kongress Länderrisiken 2008 der Coface in Mainz. Er greift damit direkt die vielen Stimmen an, explizit auch die in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, die sich stets für einen Rückzug des Staates aussprechen würden. „So kapitalistisch wie die Chinesen waren die kapitalistischen Staaten nie“, kommentiert Meyer das Verhalten der Volksrepublik China in Afrika und warnt davor, deutsche Positionen zugunsten des Auslands abzugeben.

Meyer zeigt sich empört über die Verhaltensweisen der Verantwortlichen des deutschen Finanzwesens. So sei es im unerklärlich, wie sich deutsche Banken in so erheblichem Umfang in den riskanten Immobilienmärkten der USA engagieren konnten. Meyer sieht in diesen Engagements einen Widerspruch zu dem Verhalten derselben Banken im Kontext von Basel II. Hier hätten die Banken sich minutiös mit jedem Risiko befasst und sich in im Mittelstand in Zurückhaltung geübt. Auf der anderen Seite gingen sie erhebliche Risiken ein.

Meyer erwartet, dass künftig auch die Ratingagenturen mehr Transparenz zeigen müssen. „Ratings müssen transparenter werden“, so die Forderung von Meyer. Wie aber Banken die bekannten Risiken in den USA eingehen konnten und sich nun erstaunt über den Eintritt der Risiken zeigen können, sei ihm unerklärlich.

Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, warnt vor der Einschränkung der Investitionsfreiheit und sieht keinen Regulierungsbedarf. Hüther weist die Forderung von Meyer zurück, dass der Staat bei den Unternehmen beteiligt bleiben müssen. Die Frage sei doch, ob der Staat der beste Eigentümer für Unternehmen sei und wie der Wettbewerb unter den Unternehmen sichergestellt werden könne. Ob Staaten sich im eigenen Land engagieren oder im Ausland – das sei ein wichtiger Unterschied.

Meyer verteidigt die Idee, dass der Staat mit anderen als wirtschaftlichen Interessen auf die Unternehmen Einfluss nimmt. Der Frankfurter Flughafen sei ein einleuchtendes Beispiel. Die Verlagerung von Aktivitäten des Flughafens in Deutschland nach Dubai oder auf andere Standorte sei sicher nicht im Interesse des deutschen Standorts. Meyer will Größenordnungen in den Beteiligungen des Staates, die strategische Einflussnahmen des Staates möglich machen.

Hüther kommentiert das Beispiel Fraport. Hüther warnt vor den „absoluten Bauchgefühlen“, mit denen Ressentiments gegen Investoren aufgebaut würden. Politiker hätten Schwierigkeiten, sich die Funktionsweise von Märkten deutlich zu machen. Ausbeutungsstrategien seien auf Märkten nicht möglich, da es „wiederholte Spiele“ seien. Wenn einmal eine solche Strategie fahre, werde keine Geschäftspartner mehr „in der nächsten Runde“ finden. Ökonomische Einsicht sei keine Mehrheitsfrage, sondern des logischen Denkens. Er habe noch nie einen Politiker darüber nachdenken hören, was passieren, wenn man sich so abschotte, wie es von Laurenz Meyer u. a. gefordert werde.

Themen: Nachrichten | Kommentare deaktiviert für Laurenz Meyer für mehr Staat bei Unternehmen

Weltweiter Risikoindex erhöht

Von Dr. Oliver Everling | 17.April 2008

„Die Entwicklung der Zahlungsausfälle zeigt, dass die Risiken im globalen Handel wieder zunehmen“, sagte Benoît Claire, Vorstandsvorsitzender von Coface Deutschland, in einem Pressegespräch zum Kongress Länderrisiken 2008. Das gelte insbesondere für die Industrieländer, in denen der von Coface ermittelte Risiko-Index im ersten Quartal 2008 um 23,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal anstieg. Weltweit stiegen die Ausfälle um 13,4 Prozent. Sollten sich die aus der Subprime-Krise entstandenen Probleme in den USA verschärfen, könnte sich der Risikoindex nach Einschätzung der Coface im laufenden Jahr um bis zu 20 Prozent verschlechtern.

Zwar weisen die industrialisierten Länder mit 96 Punkten einen Indexwert auf, der noch unter dem Durchschnitt aller Länder (123 Punkte) liegt. Die Differenz ist aber deutlich geringer geworden. Ihren Ausdruck findet diese Entwicklung auch in den einzelnen Länderratings. Zuletzt wurden die USA von A1 in A2 herabgestuft. Weitere wichtige Industrieländer stehen auf der negativen Watchlist: Japan, Großbritannien, Spanien und Kanada, ebenso das in den vergangenen Jahren boomende Irland. „Wir müssen davon ausgehen, dass weitere Abwertungen noch im Laufe des Jahres erforderlich werden könnten“, sagte Benoît Claire.

Der Risiko-Index der Coface bezieht sich auf kurzfristige Handelsgeschäfte. Der Index ergibt sich aus dem Durchschnitt der Länderratings, gewichtet nach dem Anteil der jeweiligen Länder am Bruttoinlandsprodukt der Region. Basis ist das Weltrisiko im Jahr 2000 (100 Punkte). Wesentlicher Bestandteil der Einschätzung sind die Zahlungserfahrungen der weltweit 120.000 Unternehmenskunden der Coface.

Auf die Schadenquoten der Coface Kreditversicherung ist die negative Tendenz bis jetzt noch nicht durchgeschlagen. „Wir sind in unserer Risikoprüfung aber sehr vorsichtig und können die Unternehmen insgesamt nur auffordern, die möglichen Risiken nicht zu unterschätzen“, sagte Claire. Ziel sei es, die Zeichnungsquoten hoch zu halten. „Wir wollen und werden die Kunden weiter auf ihre Märkte begleiten, wir werden aber mit ihnen über die Risiken sprechen.“ Dabei gehe es auch um risikoadäquate Preise. Coface Deutschland hatte Anfang des Jahres die Preise für Kreditversicherung und Factoring im Neugeschäft um durchschnittlich zehn Prozent angehoben.

Während Coface auf der einen Seite höhere Risiken im Blick hat, sehen die Forderungsspezialisten durch die Finanzmarktkrise aber auch Chancen für das eigene Angebot. „Der Bedarf für Lösungen im Risikomanagement, wie wir sie bieten, ist unzweifelhaft groß“, sagte Claire. „Ob daraus auch eine generell steigende Nachfrage wird, werden wir sehen.“ Insbesondere für Factoring könnte sich das starke Wachstum der letzten Jahre fortsetzen, wenn die Banken als Folge der Finanzkrise die Unternehmensfinanzierung wieder restriktiver handhaben sollten. Aber gerade in Kooperationen mit den Kreditinstituten sieht Claire Möglichkeiten, eventuelle Probleme für deutsche Unternehmen abzufedern.

Auf der Risikoweltkarte der Coface sind aktuell die großen industrialisierten Volkswirtschaften im Blickpunkt. „Wir reden noch nicht von einer krisenhaften Entwicklung“, sagte Norbert Langenbach. Das Vorstandsmitglied von Coface Deutschland erinnerte daran, dass die Industrieländer außer den USA noch in der höchsten Stufe A1 seien, das kumulierte Ausfallrisiko noch immer unter dem Weltdurchschnitt liege und die Risikokurve noch nicht den Ausschlag wie 2000 und 2001 erreicht habe. Aufgrund der großen Bedeutung dieser Länder für die Weltwirtschaft sei die Entwicklung aber gerade für Dienstleister wie Coface, die Forderungsrisiken von Unternehmen abdecken, signifikant.

In welchem Umfang und zeitlichem Rahmen die international operierenden deutschen Unternehmen auf Probleme stoßen, zum Beispiel durch nachlassende Nachfrage in diesen Ländern nach Produkten, Zahlungsausfälle oder Insolvenzen von Kunden, lasse sich nicht voraussagen, sagte Norbert Langenbach. Dies hänge auch davon ab, wie stark die jeweiligen Unternehmen in den betroffenen Märkten engagiert oder von Abnehmern dort abhängig seien. Unternehmen mit einer breiteren internationalen Präsenz – und damit besseren Risikostreuung – seien in der aktuellen Situation noch weniger anfällig. Denn der Anstieg des Risiko-Index konzentriert sich derzeit eindeutig auf die USA und Länder, die stark mit der US-Ökonomie verbunden sind.

Für Mittel- und Osteuropa sowie die prosperierenden asiatischen Länder registrierte Coface im ersten Quartal keine nennenswerten Steigerungen des Ausfallrisikos. Lediglich für Lateinamerika stieg der Index um 4,8 Prozent. Anpassungen im Länderrating hatte Coface in Mittel- und Osteuropa schon Ende vergangenen Jahres vorgenommen und Bulgarien und Rumänien in A4 auf die negative Watchlist gesetzt.

Themen: Länderrating | Kommentare deaktiviert für Weltweiter Risikoindex erhöht

Abfederung durch Great Moderation

Von Dr. Oliver Everling | 17.April 2008

Die Kreditmarktkrise sei der „Trigger Point“ der gegenwärtigen weltwirtschaftlichen Entwicklung, sagt Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, auf der Kongress Länderrisiken 2008 der Coface Deutschland in Mainz (www.laenderrisiken.de). Daher müsse man sich mit dem Phänomen dieser Krise befassen. Seit der Eruption am Interbankenmarkt habe die Krise einen ganz eigenartigen Verlauf genommen. Die Krise vollziehe sich in unterschiedlichen Wellen mit entsprechend unterschiedlichen Ursachen. Die Aktienmärkte waren zunächst schnell wieder ruhiger, ebenso die Kreditderivate, sagt Hüther.

Mittlerweile sei der Interbankenmarkt ruhiger, dafür Kreditderivate und Aktienmarkt aber nervös. Die Verunsicherung über die Begleitschäden für die Konjunktur und das Finanzsystem sei groß. Hüther glaubt, dass „wir uns derzeit in einer Phase der Übertreibung der Risiken befinden“. In Deutschland und in den USA sei es zu deutlichen Korrekturen bereits gekommen.

Finanzinnovationen ermöglichen eine sachgerechtere Allokation von Risiken, auch eine bessere Arbeitsteilung bei der Produktion der Finanzierung, sagt Hüther, Die Finanzierungskette „Auswahl und Inspektion (Screening), Vertragsdesign, Finanzmittelbeschaffung, Bewachung, Risikoübernahme“ werde zerlegt und von Spezialisten übernommen. Durch den Spezialisierungsvorteil werden geringere (externe) Finanzierungskosten erreicht, so dass bessere Investitionsmöglichkeiten genutzt werden können. Bei der Zerlegung wurden die Anreize zerlegt, teils aber auch zerstört, zeigt Hüther auf.

Die Krisenwahrnehmung dürfte nicht zu einer Vielzahl von Regulierungsaktivitäten des Staates führen, warnt Hüther. Die Zahlen des IMF, gibt Hüther dem Präsidenten der Coface, Francois David, recht, seien „eher der Unterhaltungsbranche zuzuordnen“. Die Taylorregel zeige eine expansive Geldpolitik in den USA seit 2002. „Tauben fliegen schneller als Falken“, so die Logik. Die Stärke und Breite der Ereignisse von 2001 sei in ihren Auswirkungen schwer abschätzbar gewesen, entsprechend habe die Geldpolitik vorsichtig reagiert.

Die Arbeitslosigkeit in den USA sei noch vergleichsweise niedrig, aber steigend, zeigt Hüther anhand der Statistik. Die Rezessionswahrscheinlichkeit sei zwar gestiegen, aber ein „falscher Alarm“ sei möglich, warnt Hüther. Für die USA sei ein Wachstum von 1,5 % wahrscheinlich. Fast in allen Volkswirtschaften seien statistisch gesehen die Schwankungen nicht mehr so hoch wie früher. Die Verortung der Volkswirtsschaft im Konjunkturzyklus werde dadurch schwieriger.

Die Amplitude der zyklischen Komponente des BIP habe sich systematisch verringert. Das Verhältnis der Länge der Expansionen zur Länge der Kontraktionen sei gestiegen, so Hüther. Die Ölpreisschocks werden leichter verarbeitet und Inflationserwartungen sind besser verankert. Man könne daher nicht mehr so einfach mit den Erfahrungswerten der Vergangenheit arbeiten. Die „Great Moderation“ habe isch auch in Deutschland gezeigt. In den USA seien die Standardabweichungen der Pro-Kopf-Wachstumsraten von 2,7 auf 1,7 % gesunken, in Deutschland von 2,5 % auf 1,5 %, zitiert Hüther aus amerikanischen Untersuchungen. Hüther glaubt, dass eine verstetigte Geldpolitik, eine objektivierte Geldversorgung der Wirtschaft, einen entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung leiste. Dadurch würden ein Teil der Risikoprämien aus den Zinssätzen herausgenommen.

Ausgangspunkte der Savings & Loan-Krise in den 1980er Jahren und der heutigen Subprime-Krise seien ähnlich, denn auch damals wurden Geschäfte gemacht, deren Risiken den Akteuren nicht voll bewusst waren. Bis in die 1990er Jahre seien die Nachwirkungen dieser Krise spürbar gewesen. Heute dagegen seien – im Unterschied zu damals – die Risiken sofort verteilt worden, wozu die Derivatemärkte einen entscheidenden Beitrag geleistet hätten, so Hüther auf den Kongress der Coface.

Themen: Länderrating | Kommentare deaktiviert für Abfederung durch Great Moderation

Keine Regression, aber Verlangsamung

Von Dr. Oliver Everling | 17.April 2008

Nur wer seine Risiken kennt, kann seine Chancen nutzen, leitet Benoit Claire, Vorstandsvorsitzender der Coface Deutschland in den „Kongress Länderrisiken 2008″ ein. Francois David, Präsident der Coface, erläuterte den Anspruch seiner Gesellschaft, sich zu Fragen der weltwirtschaftlichen Entwicklung zu Wort zu melden. Dieser gründe sich auf die Informationen, die seine Gruppe über 50 Millionen Unternehmen weltweit sammle, und die rund 500 Mrd. US$ Umsatz, die von diesen Unternehmen erzielt würden.

Eine Vielzahl von Unsicherheitsfaktoren seien zu erwähnen. Ein Ölpreis auf Rekordniveau, die Subprime-Krise, die Prognosen des International Monetary Fund (IMF) und andere sorgen für Fragen. Auch für die deutsche Wirtschaft werden in den letzten Monate wiederholt widersprüchliche Prognosen auf. Seine persönliche Meinung dazu sei, dass vom IMF eine Art „Spiel“ gespielt werde, da seine frühere Aufgabe verloren gegangen sei. Durch das Verwirrspiel erhoffe man sich vielleicht, wieder gefragt zu sein.

Seit Anfang 2008 steigt die Anzahl der Zahlungsstörungen deutlich an, 1,5 % Wachstum in den USA seien dennoch für 2008 zu erwarten, sagt David. Dies sei keine Rezession, sondern lediglich eine Verlangsamung des Wachstums. Die Unternehmensbasis sei 2008 in den USA wesentlich stärker als 2001. Der niedrige Dollar werde den Export der USA weiterhin beflügeln. Die USA reagieren außerdem politisch viel schneller als Europa, wo jedes Mal erst monatelang diskutiert werde.

Drei Länder gehören zu den Sorgenkindern der Coface, die mit der Verschuldung der Haushalte und der Immobilienpreisentwicklung zusammenhängen. In Spanien gebe es einen enormen Haushalte-Bubble. Auch für Großbritannien und Irland ist David in Sorge, da sich hier Verschuldung und Immobilienspekulation in beängstigenden Ausmaßen bewege.

Viele würden vorhersagen, dass China unter den rückläufigen Exporten in die USA leiden würden. Durchgerechnet handele es sich aber nur um einen Anteil von 5 %, so dass andere Faktoren viel wichtiger seien. David warnt vor den Überkapazitäten, die immer wieder zum Auf- und Abbau von Produktionsfaktoren in schnellem Wechsel führen würden. Coface beschäftige in China rund 200 Mitarbeiter, um die Situation vor Ort eingehend zu analysieren. Chinesische Bilanzen zu verstehen, sei keine einfache Sache. Dafür habe Coface die maßgeblichen Voraussetzungen geschaffen, um hier zutreffende Urteile geben zu können. David glaubt an das praktisch ungebrochene Wachstum Chinas, das auch in diesem Jahr wieder 10 % erreichen könne.

Themen: Länderrating | Kommentare deaktiviert für Keine Regression, aber Verlangsamung

Muster einen Boom-Bust-Zyklus

Von Dr. Oliver Everling | 15.April 2008

Immer wieder sieht man einen kreditfinanzierten Boom- und Rezessionszyklus, berichtet Dr. Tobias Schmidt, Leiter Kapitalmärkte & Fonds bei der Feri Rating & Research AG auf der Frühjahrstagung seiner Gesellschaft. Der Zyklus beginnt mit einer wachsenden Nachfrage nach bestimmten Kapitalgütern, oft Immobilien. Die gestiegene Nachfrage treibt weitere, kreditfinanzierte Nachfrage an, die sich durch steigende Preise für die nachgefragten Vermögenswerte bestätigt sieht. Entsprechend lockern auch Kreditgeber ihre Maßstäbe und Kreditstandards, die die Verschuldung vieler Haushalte erleichtere.

Bei niedrigen kurzfristigen Zinsen ist es dann besonders attraktiv, sich auch kurzfristig zu verschulden und mit rollierenden Zinssätzen zu kalkulieren. Plötzlich – meist durch einen externen Schock – kommt es zu einer Neubewertung der Vermögenswerte und die Korrektur der Erwartungen über die künftige Preisentwicklung. Dies führe zu einer entsprechenden Reduktion der Eigenkapitalpositionen, wobei Gläubiger und Schuldner nun verstärkt unterschiedliche Interessen verfolgen. Ausbleibende Zahlungsströme und mangelnde Rollierung von Krediten sind die Folge.

Das Erfordernis, Liquidität zu beschaffen, führe zu (Not-) Verkäufen, folgert Schmidt, die wiederum die Preise drücken. Preisrückgänge induzieren weitere Liquiditätsengpässe und Panikverkäufe, die sich zu massenhaften Ansteckungen ausweiten können („contagion“). Schließlich flüchten Investoren „in die Qualität“, was die Spreads steigen lasse. Anleger verlangen nun höhere Risikoprämien, Zinsaufschläge der Kreditgeber steigen.

In der Folge kommt es vermehrt zu notleidenden Krediten und Wertberichtigungen bei den Finanzintermediären. Solche Finanzinstitute, die mit einem langen Hebel arbeiten, werden dadurch besonders belastet. Ihre Eigenkapitalausstattung reicht dann nicht mehr aus, auch nur gute Kreditnehmer noch ausreichend zu bedienen (sog. „credit crunch“). Selbst gesunde wirtschaftliche Einheiten sind nun gezwungen, sich durch Ausgabenreduktionen anzupassen – mit der Konsequenz einer allgemeinen Verlangsamung der Wirtschaftsaktivitäten, zeigt Schmidt auf.

Themen: Fondsrating | Kommentare deaktiviert für Muster einen Boom-Bust-Zyklus

Neues Rating für Investmentzertifikate

Von Dr. Oliver Everling | 15.April 2008

Auf ihrer Frühjahrstagung stellt die Feri Rating & Research AG aus Bad Homburg ihr neues Rating für Investmentzertifikate vor. Dr. Tobias Schmidt, Leiter Kapitalmärkte & Fonds der Feri Rating & Research AG erläutert den Entschluss der Agentur, sich dem Rating dieser Produkte zuzuwenden. Etwa 30 Anbieter, mit etwa 10 Große, teilen sich den Markt. Deutsche Bank, Commerzbank, ABN Amro, Citigroup, Dresdner Bank, SocGen, Sal. Oppenheim, Goldman Sachse, UBS und BNP Paribas gehören zu den wichtigsten Adressen in Deutschland. Das Marktvolumen sei rasant gewachsen, dokumentiert Schmidt, und erreichte Anfang 2008 etwa 131 Mrd. Euro.

Die Marktaufteilung der Anlagezertifikate nach Produktklassen zeigt per Januar 2008 die Bedeutung von Garantiezertifikaten, Bonus/Teilschutzzertifikaten, Discountzertifikaten und Expresszertifikaten. Durch eine Online-Befragung von Privatanlegern und Profis aus dem Retail-Segment sei deutlich geworden, dass noch rund 43,9 % der Befragten noch nicht investiert sind. Rund 30,2 % wissen noch nicht, ob sie sich in Investmentzertifikaten engagieren werden. 19,1 % sprechen davon, ihren Anteil im Portfolio zu erhöhen, 39 % will den Anteil konstant halten, nur eine Minderheit will reduzieren.

Im Unterschied zu Fonds haben die Anleger mit Zertifikaten in der Regel wenig Erfahrung. Mehr als 15 Jahre Erfahrung mit Fonds haben immerhin 29,3 % der Befragten, mit Zertifikaten dagegen nur 4,4 %, was nach Schmidt auch damit zusammenhängen dürfte, dass es derartige Produkte früher nicht oder kaum gab. Am besten kennen die Anleger die Indexzertifikate, Discount-, Themen-, Strategie-, Basket- und Bonuszertifikate, während Bandbreiten- bzw. Sprintzertifikate z. B. weniger bekannt sind.

Bei einer Liste der Anbieter von Zertifikaten schneiden die ABN Amro, Dresdner Bank und SocGen am besten ab. Das Angebot dieser Institute verdient nach Ansicht der Befragten die besten Noten. 35,5 % glauben aber, dass der Markt für Investmentzertifikate äußert unübersichtlich und intransparent sei und stimmen dieser Aussage „voll und ganz zu“, weitere 48,7 % sagen, dass die Aussage „eher zutrifft“ als nicht.

Mehr als 85 % aller Befragten glauben, dass Ratings für Investmentzertifikate die Transparenz dieses Marktes erheblich verbessern kann. Wichtig ist den Befragten dabei die Beurteilung der Bonität des Emittenten, die Kosten/Gebühren, die Risikoerwartung, die Erfolgsbilanz des Emittenten, die Renditechancen, die Transparenz und Vollständigkeit des Prospekts und weitere Kriterien. Immerhin benutzen mehr als 90 % der Anleger bereits heute Ratings für Investmentfonds, während Ratings, wie sie für die Direktanlage in Anleihen von Agenturen wie Standard & Poor’s oder Moody’s Investors Service erstellt werden, nur bei 22,2 % der Anleger maßgebend sind.

Mit dem Ziel, ein Zertifikaterating analog zum Feri Fondsrating zu entwickeln, hat sich die Feri mit financial.com zur Kooperation im Daten- und IT-Bereich zusammengetan. Der Kooperationspartner der Feri ist bekannt für die Entwicklung und den Betrieb von kundenindividuellen Echtzeitinformationssystemen für mehr als 10.000 professionelle Marktteilnehmer in Europa und Nordamerika.

Herr Andreas Köchling von der Feri Rating & Research AG erläutert die von der Ratingagentur entwickelten Kernkriterien zu Zertifikaten: Wichtige Renditekennzahlen sind die Maximalrendite, Seitwärtsrendite, maximaler Verlust und Erwartungswert der Rendite bei positiver oder negativer Entwicklung des Underlyings. Hinzu kommen die Analyse der Wahrscheinlichkeiten der Erreichung der Maximalrendite und der weiteren Renditekennzahlen. Der Einfluss von Spreads wird berücksichtigt. Ultrakurze Laufzeiten werden nicht geratet, so Köchling.

Die Produktqualität wird mit 70 % gewichtet (darunter Chance mit 50 % und Risiko mit 50 %). Die Determinanten der Emittentenqualität (30 %) werden anhand der Erfahrung (50 %), der Fairness (20 %) und Bonität (30 %) berücksichtigt. Die Bewertung des Performance- und Risikopotenzials erfolgt anhand der Simulation von Kursdaten bis Fälligkeit des Zertifikats, auf Basis der geometrischen Brown’schen Bewegung für jedes Underlying anhand N = 10.000 möglichen Kursverläufen, die damit die Verteilungen der simulierten Kurse und Renditen bestimmen lassen. Im nächsten Schritt werden daraus unter Berücksichtigung der interessierenden Kennzahlen der verschiedenen Produkttypen die zugehörigen Preise des Zertifikats am Tag der Fälligkeit und die erwartete Rendite des Zertifikats berechnet.

Um das Produkt zu bewerten, erfolgt eine Betrachtung des Verhaltens bedingt auf positive (Performance) als auch negative (Risiko) Marktentwicklung. Spreads werden berücksichtigt, Steuern und Transaktionskosten jedoch nicht. Köchling erläutert detailliert auch den quantitativen Kriterienkatalog zur Emittentenqualität.

Für das Feri Zertifikaterating gibt es eine Reihe von Voraussetzungen, unter denen es erteilt wird: Hier spielen die quantitativen Bewertungen der Produkt- und Emittentenqualitäten wie auch die qualitative Emittentenqualitätsbewertung eine Rolle. Letztere erfolgt in Anlehnung an den Fragenkatalog des Fondsratings, jedoch bestehe hier ein Unterschied zum Einfluss der Managementqualität, berichtet Köchling.

Themen: Fondsrating | Kommentare deaktiviert für Neues Rating für Investmentzertifikate

Curbing Apodictic Language

Von Dr. Oliver Everling | 14.April 2008

Don’t believe everything you read in the Financial Times, warns Roger P. Nye, President, Global Investment Advisors, Inc., Carlsbad, California, USA (www.gia-inc.com), and provides us with a series of examples. Dr. Nye’s warnings from 2004 are today as newsworthy as they were then.

To name a few: „The rating agencies do not independently verify information.“ GIA response in June 2004: They do not have the mandate, the time, or the need as part of their due diligence to check every datum supplied by the issuer. They usually, however, confirm the existence of backup lines of credit for CP programs, and they do check company- and sovereign-supplied data with other publicly available data. The agencies are not supposed to be auditors, and they are not empowered or able to unearth fraud. The agencies are concerned with the ability and willingness of a debtor to meet his obligations, and they assume that the data presented to them are accurate. The analysts often do uncritically accept client information, such as strategic plans and market outlooks, and that may be a weakness on their part. GIA can give you guidance on this matter.

Another example from the Financial Times: „It should be made more clear what weight, if any, is given to important factors such as corporate governance.“ GIA response in June 2004: Agency credit reports and press releases are already quite clear in describing the rationale behind ratings and rating changes. The agencies list key factors that went into the ratings, the issuer’s SWOT, and what events or decisions are most likely to influence a future outlook or rating change. That is pretty precise, especially compared to 10 -15 years ago when transparency was resisted at the agencies. Since ratings are the result of qualitative and quantitative factors, it would be very misleading to the market for the agencies to state that some factor had 30% weight in the rating decision. Finally, credit rating scales and corporate governance scales are not integrated so there is no „weight“ of one in the other.

„There should be procedures in place to minimize the conflicts of interest inherent in receiving fees from issuers.“ GIA response in June 2004: This allegation of „conflict“ has surfaced periodically over the past twenty years but it is not real. Some in the market still perceive that the agencies will be influenced in a rating decision because those they rate pay them for the rating. But this notion has been repeatedly put to rest, most recently in the early 2004 report by two members of the U.S. Federal Reserve Board, wherein no evidence was found of such a conflict.

Here is another way to look at the matter, says Nye: there is a „balancing dynamic“ involved in the rating process that avoids extremes and produces market-related outcomes. On the one hand, the agencies have an incentive to assign high ratings in order to capture business, but on the other hand, they have an incentive to assign low ratings to avoid reputation loss. These conflicting incentives result in a balanced outcome.

„Regulators should conduct inquiries into rating failures.“ GIA response in June 2004: What is a rating „failure“? If a AAA-rated issuer defaults, that would be a rating failure because the analyst and the rating committee missed the fundamentals. But if a BBB- issuer lies to the agencies or withholds vital information and then defaults (as Parmalat did), that is not an agency failure. And consider this, says Nye – the three agencies differ on as many as half the sovereign, bank and corporate ratings they issue. Does that make the ratings or the agencies themselves „wrong“? No, the ratings are just a professional opinion, the best available at the moment, on an issuer’s creditworthiness. The durability of the ratings business over the past century and the high correlation between ratings and actual default experience both indicate strongly that the agencies are doing something right.

Themen: Nachrichten | Kommentare deaktiviert für Curbing Apodictic Language

« Voriger Beitrag Folgender Beitrag »