ISM sorgt für Leadership in Frankfurt

Von Dr. Oliver Everling | 11.März 2008

„Die International School of Management ist in Frankfurt angekommen“, sagt Prof. Dr. Winfried Schlaffke, Präsident der ISM, bei der Eröffnungsfeier der neuen, repräsentativen Räumlichkeiten zentral im Frankfurter Sachsenhausen. Private Initiativen würden gut zu Frankfurt passen, sagt der Chef der privaten Hochschule aus Dortmund, die sich inzwischen Ansehen weltweit verschaffen konnte. Die ISM ist u. a. auch durch das IRCF Institut für Rating und Corporate Finance im Mittelstand an der International School of Management bekannt geworden, das von Prof. Dr. Diethard B. Simmert geleitet wird. So finden auch Ausbildungen mit dem Ziel der Zertifizierung zum „Certified Rating Analyst“ statt.

Führung bedeutet u. a. die Ausübung von Autorität, sagt in seinem Vortrag „Leadership“ Hans-Dieter Wysuwa, Senior Vice President Managing Director Germany, Fujitsu Siemens Computers GmbH. Leadership sei praktiziertes Verhalten im Management, das dazu führt, eine große Organisation zielgerichtet und ganzheitlich zu ihrer Höchstleistung geführt werden. Shackleton erwähnt er als Vorbild. Nach Schiffbruch führt er seine ganze Mannschaft aus dem Eis, ohne einen einzigen Mann zu verlieren.

Mitarbeitersituationen, verlorene Aufträge, Probleme in Projekten, Krisen, Zeiträuber, privates Umfeld, Gesundheit, Gesellschaft, [Ä]ngste, Unsicherheiten, eigene Werte und Erziehung stehen neben Anforderungen bezüglich Umsatzerfüllung, Lagerproblemen, Kundenzufriedenheiten, Erfolgen, usw. gegenüber. „Führungskräfte in Deutschland haben noch nicht verstanden, dass ihr Daseinsgrund darin besteht, dass Dinge nicht so laufen, wie sie sollen“, sagt Wysuwa. Die Existenzberechtigung des Managements bestünde doch gerade darin, dass das Management Probleme löse.

Wysuwa zählt sieben Merkmale eines starken Führungskaders auf: Als echte Gemeinschaft denken und handeln, motivierende Arbeitswelt, starke Führungsimpulse, Vertrauen und Vorhersagbarkeit, Fairness, Disziplin und Standards nennt er als Beispiele. Umgekehrt seien Merkmale für schwache Führungskräfte zu identifizieren. Der „nette Chef“, der „Einzelkämpfer“, der „Herrscher“ oder der „Unsichtbare“ seien Prototypen schwachen Führungsverhaltens.

Anhand der LMQ-Studie können Unterschiede zwischen Top- und Durchschnitts-Führungskräften identifiziert werden, verweist Wysuwa auf Untersuchungen. Leadership sei die Fähigkeit eines einzelnen, jeden Tag andere zu beeinflussen, zu motivieren und zu lenken, um zur Effektivitiät und Erfolg einer Organisation beizutragen. „Niemand hat behauptet, dies sei einfach!“

In seinem Vortrag „Strategisches IT-Management der öffentlichen Verwaltung als politische Aufgabe“ geht Harald Lemke, Staatssekretär vom Hessischen Ministerium der Finanzen, auf die aktuelle Lage der Hessischen Landesregierung erwartungsgemäß nicht ein. Er kommentiert die jüngsten Vorgänge aber immerhin mit dem Satz: „Nichts ist so schlimm, dass es nicht doch als schlechtes Beispiel taugt.“

Öffentliche und private Dienstleistungen müssen eine Symbiose eingehen, um dem Land zu dienen. Politik und Wirtschaft hätten sich immer weiter voneinander entfernt. Politik müsse wissen, wie die Wirtschaft funktioniere. Umgekehrt müssten auch in der Wirtschaft mehr Kenntnisse über politische Vorgänge eingefordert werden. Managementabläufe und Entscheidungen im öffentlichen Dienst seien für viele Unternehmen ebenso wichtig wie Management in Unternehmen.

Öffentlicher Dienst und Wirtschaft hätten unterschiedliche Zielsetzungen. Ein erster Schritt hin zu einem guten Zusammenwirken sei es, dies zu verstehen. Die Verwaltung exekutiere Gesetze, deshalb heiße sie ja Exekutive. Verwaltung sei durch Recht und Gesetz definiert, das mache den Rechtsstaat aus. Es gebe eine Tendenz dahin, dem Staat mehr zuzutrauen, als er wirklich kann. In Befragungen zeige sich immer wieder, dass nach staatlichen Lösungen gerufen werde.

Wenn es um das eigene Schicksal gehe, fallen dagegen die Entscheidungen oft anders aus: Private statt öffentliche Krankenhäuser, private statt öffentliche Hochschulen. Die Anspruchshaltung steige, während gleichzeitig die Möglichkeiten des Staates zurückgingen, immer steigende Ansprüche zu finanzieren. Die Verschuldung werde innerhalb der EU immer mehr zu einem Standortproblem. Besser und effizienter zu managen, sei daher eine wachsende Herausforderung des Staates.

Auch in der öffentlichen Verwaltung müsse man mit weniger Personal und weniger Geld mehr leisten, so dass sich die Anforderungen an die Beamten wandeln. Lenke weist darauf hin, dass Deutschland zunächst einmal horizontal definiert sei, nämlich durch Bund, Länder und Kommunen. Außerdem gebe es das Ressortprinzip, so dass es eine vertikale Trennung zu beachten gelte. Wer sich in der öffentlichen Verwaltung mit IT beschäftige, werde bald mit Interessen konfrontiert, die auf die Trennung wert legen.

Die Väter der Verfassung hätten eine Aufgliederung in Länder und Gemeinden gewollt. Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien zielten aber genau auf die Überwindung von Barrieren und Hindernissen. Austausch von Daten sei eine der Grundideen neuer Technologien. Der Antragsteller für eine Unternehmensgründung solle künftig nur noch einen Ansprechpartner in der öffentlichen Verwaltung haben – das sei die Vision. Kommunale Selbstverwaltung, Registergericht usw. sind bei einer Existenzgründung zu koordinieren. „Wird die richterliche Unabhängigkeit beeinträchtigt, wenn sein PC von der Finanzverwaltung administriert wird?“ Solche und weitere Blüten treibe die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Anforderungen.

Wenn die Politik die Technik von heute betrachte, sei die Technik schon weiter, wenn die Politik schließlich entschieden habe. Noch heute gelte die Faustregel, dass sich die technischen Möglichkeiten etwa alle 18 Monate verdoppeln würde. „Muss ein PC genauso geschützt werden wie Haus und Hof?“ Der Staat hat Grundrechte zu gewährleisten und Werte abzuwägen.

„Natürlich brauchen wir Standards“, so laute der Konsens, aber: „�?� solange es meine sind.“ Der Flickenteppich öffentlich-rechtlicher Ideen könne nur mit einer klaren Ansage aus der Politik neu gestaltet werden. So sei in Hessen ein neuer Weg beschritten worden. Auch in Hessen seien die „Bauchschmerzen“ geäußert worden, sich auf neue Standards einzulassen. Verwaltungsmodernisierung sei aber ein Anliegen „von ganz oben“. Saubere Abgrenzung gemeinsamer Standards, welches sind die politischen Ziele, was werde eigentlich gewollt – das seien Ausgangsfragen einer Standardisierung. Die Standardisierung der Infrastruktur spare Geld, das für weitere notwendige Projekte freigesetzt werden konnte.

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Türkei 75 Plus mit TELOS A+

Von Dr. Oliver Everling | 10.März 2008

TELOS hat den Fonds Türkei 75 Plus geratet. Der Fonds erfüllt hohe Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „A+“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards). Das Fondsrating von TELOS beurteilt auf qualitative Weise die Stringenz des Investmentprozesses, die Person des Fondsmanagers und sein Team sowie das Qualitätsmanagement innerhalb des Prozesses vor dem Hintergrund der Einhaltung ethischer Grundsätze wie Fondsklarheit und -wahrheit. Die Performanceergebnisse des Fonds dienen zur Beurteilung der Konsistenz des Investmentprozesses.

Der Fonds Türkei 75 Plus ist ein aktiv gemanagter Aktienfonds, der sich auf die größten türkischen Unternehmen konzentriert. Einer der beiden Fondsmanager ist türkischer Nationalität und managt den Fonds überwiegend von Istanbul aus. Diese räumliche Nähe zu den für ein Investment in Frage kommenden Unternehmen sowie die mentale Verbundenheit kommen dem Investmentprozess zu Gute. Da die Anlagewährung der Euro ist und kein Währungshedge erfolgt, ist der Fonds Wechselkursrisiken ausgesetzt.

Das Anlageuniversum besteht hauptsächlich aus Werten des ISE National 100 Indexes. „Allerdings kommt ein Teil der dort gelisteten Titel aufgrund einer zu niedrigen Liquidität von vornherein nicht für ein Investment in Frage“, heißt in dem Bericht von TELOS. Das Fondsmanagement ist bestrebt, ein im Vergleich zum ISE National 100 besser diversifiziertes Portfolio zu konzipieren. Aus diesem Grund wurden interne Richtlinien für die maximale Konzentration des Fondsvolumens auf einzelne Sektoren definiert.

Ausgangspunkt des Investmentprozesses ist die Einschätzung des für am wahrscheinlichsten gehaltenen Wirtschaftsszenarios. Darauf basierend werden die Wachstumsperspektiven einzelner Branchen ermittelt und die Struktur für die Branchenallokation des Portfolios festgelegt. Die Einzeltitelauswahl folgt einem Bottom-Up Ansatz. Dabei werden zum einen typische Value-Kennzahlen betrachtet. Zum anderen erfolgt eine Analyse qualitativer Aspekte wie z.B. der Unternehmensstrategie. Etwa 75% der Investitionen werden vor einem mittel- bis langfristigen Zeithorizont von etwa drei bis vier Jahren getätigt.

„Die personellen Ressourcen im Fondsmanagement sind begrenzt, zumal einer der Fondsmanager die meiste Zeit vor Ort in Istanbul ist,“ fügt Dr. Frank Wehlmann von TELOS hinzu, „während die weiteren drei Teammitglieder den Investmentprozess und die Analysen von Frankfurt aus begleiten und unterstützen.“ Im Einklang mit der Entwicklung am türkischen Aktienmarkt waren auch die Wertentwicklungen des hier betrachtete Fonds in der Vergangenheit großen Schwankungen unterworfen. Das Sharpe-Ratio (rollierende12-Monatsbetrachtung) ist in der jüngeren Vergangenheit gesunken und liegt derzeit nahe null, heißt es bei TELOS.

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Strategien zur Ratingverbesserung

Von Dr. Oliver Everling | 8.März 2008

Wie wichtig das Thema Rating auch für Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer geworden ist, zeigt aktuell das „Jahrbuch Accounting, Taxation & Law (ATL) 2008″ zu aktuellen Fragestellungen aus Bilanz-, Steuer- und Wirtschaftsrecht für mittelständische Unternehmen (MV Wissenschaft, www.mv-wissenschaft.com). Das von Prof. Dr. M. Karsten Hoffmann und Dr. Harald Schlüter herausgegebene Buch in der ISM Schriftenreihe ist bei der International School of Management (www.ism.de) als Band 6 veröffentlicht worden.

Prof. Dr. M. Karsten Hoffmann ist sowohl freiberuflich-wirtschaftsberatend tätiger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in eigener Kanzlei als auch ordentlicher Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensrechnung und Steuern, Financial Reporting and Control an der International School of Management (ISM), einer staatlich anerkannten privaten Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft (gGmbH) – University of Applied Sciences in Dortmund.

Zuvor war Hoffmann acht Jahre Mitarbeiter bei einer der international tätigen US-amerikanischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (Big Four) in den Bereichen Wirtschaftsprüfung (Assurance und Financial Assurance Services), Steuerberatung (Tax Services) und Betriebswirtschaftliche Beratung (Business Advisory Services), davon vier Jahre in der Position als Manager.

Dr. Harald Schlüter, MLE, ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht, und auf Handels- und Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht, Steuerrecht, Erbrecht, Spanisches Immobilienrecht sowie Korruptionsrecht spezialisiert. Seit 2003 wirkt er als Dozent für Unternehmenssteuerrecht an der ISM International School of Managmenet (FH), Dortmund.

Das Thema Rating wird in dem Jahrbuch gleich mehrfach berührt, nicht nur bei Bewertungsfragen, sondern auch bei Fragen des Risikomanagements. Karl A. Niggemann vom Institut für Wirtschaftsberatung Karl A. Niggemann & Partner GmbH (www.ifwniggemann.de) und Prof. Dr. Diethard B. Simmert vom IRCF Institut für Rating und Corporate Finance im Mittelstand an der International School of Management zeigen Strategien zur Verbesserung des Ratings und der Unternehmensfinanzierung auf. Dabei geht es um die Finanzierbarkeit und die Finanzierungkosten, die Ratingermittlung sowie die Bilanzpolitik.

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Neue Spitze im Europäischen Finanz Forum

Von Dr. Oliver Everling | 8.März 2008

Das FFF Europäisches Finanz Forum, ein gemeinnütziger Verein zur Förderung des Wissens und des Erfahrungsaustausches in der Finanzwirtschaft, schließt das vergangene Jahr erfolgreich ab. An seinen acht Standorten – Amsterdam, Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Luxemburg, München, Stuttgart und Wien – sind insgesamt 57 Vortragsveranstaltungen organisiert worden.

Über 2.000 Teilnehmer machten als Mitglieder oder als Gäste von dem Angebot der Weiterbildung und des Networking Gebrauch.Auf der Mitgliederversammlung am 8. März wählten die Mitglieder Herrn Arnulf S. Manhold, Senior Business Advisor der KAS Bank Amsterdam, zum neuen Vorsitzenden des Zentralvorstands. Die weiteren Mitglieder des Zentralvorstands sind Dr. Thomas Schulz, Geschäftsführer QBI Holding GmbH, Klaus Kott, Inhaber der Klaus Kott Vermögensverwaltung, sowie die Sprecher der Regionalvorstände. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende, Henning H. Arendt, Inhaber der @bc® – Arendt Business Consulting, sowie Herr Dr. Axel Sauer, Inhaber der Dr. Sauer Consulting, schieden aus dem Vorstand aus.

Seit seiner Gründung 1989 versteht sich das FFF Europäisches Finanz Forum als Netzwerk und Plattform für Führungskräfte aus der Finanzdienstleistungsindustrie, aus den Finanzbereichen der Unternehmen und für deren Berater. Dabei hat sich das FFF folgende Ziele gesetzt: Förderung des Wissens und des Erfahrungsaustauschs in der Finanzwirtschaft, Identifizierung und Behandlung von relevanten Gegenwarts- und Zukunftsfragen der Finanzwirtschaft, Beitrag zur Stärkung der regionalen Finanzplätze, Begleitung des Zusammenwachsens und der Harmonisierung der europäischen Finanzmärkte und der zunehmenden Internationalisierung und Vernetzung der Wirtschaft. Das Europäische Finanzforum steht jedem offen, der die Vereinsziele unterstützt und Interesse an einem regelmäßigen Informationsaustausch über finanzwirtschaftliche Fragen hat.

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Optimales Rating für KMU

Von Dr. Oliver Everling | 7.März 2008

Das neue Buch im Verlag der Publicis-KommunikationsAgentur GmbH beweist, dass „Rating“ inzwischen nicht nur bei Großkonzernen, sondern auch im Mittelstand zum Inbegriff des Gradmessers für gesunde Unternehmensführung geworden ist. So erhält der Leser mit dem Buch von Prof. Dr. Günter Hofbauer, Professor für Marketing und Technischer Vertrieb im Fachbereich Wirtschafts- und Allgemeinwissenschaften der Fachhochschule Ingolstadt, und Dipl.-Betriebswirtin (FH) Sabine Bergmann praktisch eine konzise Einführung in die Betriebswirtschaftslehre.
 
Der Titel „Optimales Rating für KMU“ (www.publicis-erlangen.de, ISBN 978-3-89578-316-6) mit dem Untertitel „So überzeugen Sie Ihre Bank“ hält keine Trickkiste bereit, wie man sich bei Banken schnell ein gutes Rating erschleichen könnte. Das Buch richtet sich vielmehr auf das gemeinsame Interesse von Kreditinstitut und Unternehmen, die wichtigen unternehmerischen Stellgrößen richtig zu bedienen und den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Zur Umsetzung der ratingorientierten Maßnahmen präsentiert das Buch eine Reihe ausgewählter Werkzeuge, darunter Kennzahlenkataloge und umfangreiche Checklisten.
 
Das Buch ist eine gelungene Kompilation genereller Empfehlungen aus Sicht kleiner und mittlerer Unternehmen zum Rating, liefert Grundlagen zur wertorientierten Unternehmensführung und zeigt Ansatzpunkte im Management der Wertorientierung und Potenzialermittlung bezogen auf die Inhalte des Strukturratings auf. Systematisch werden Management, Organisation und Prozesse, Markt und Branche, Marketing und Vertrieb, Kunden und Lieferanten, Produkte und Leistungserstellungsprozesse sowie Controlling und Auditing beleuchtet.
 
Der Titel kommt in einem ansprechenden, handlichen Format auf den Tisch, ist sehr gut lektoriert, alle Grafiken machen Sinn, Tabellen fügen sich ansprechend ein und schaffen Übersicht. Mit Blick auf die vermutliche Zielgruppe des Buches verständlich ist der Verzicht auf jede modelltheoretische Argumentation, mathematisch-statistische Herleitungen oder Darstellungen bankinterner Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft.
 
„Die Herausforderungen im unternehmerischen Umfeld erfordern ein zielorientiertes Agieren“, stellen die Autoren ihren generellen Empfehlungen voran. „Wesentliche Voraussetzung zur Erreichung der unternehmerischen Zielsetzungen des Gewinnerwirtschaftens und der Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens ist die erfolgsorientierte Unternehmensführung.“ Ihrem Anspruch werden die Autoren gerecht: „Diese Grundlagen der Unternehmensführung und damit für das Strukturrating haben wir in diesem Buch zusammengestellt.“
 
Leider findet sich nirgends in dem Buch ein Hinweis darauf, dass es sich bei der überwiegenden Anzahl enumerierter qualitativer Kriterien in den meisten Fällen bankinterner Ratings bisher immer noch um so genannte „Dummy-Fragen“ handelt, auf die zwar Antworten von den Firmenkundenbetreuern und Kreditsachbearbeitern erhoben werden, jedoch ein Einfluss aufs Rating ausbleibt. Dann bleibt die im Untertitel des Buches versprochene Überzeugungskraft auf das freundlichen Nicken des Betreuers bei der Bank beschränkt; eine Verbesserung des Ratings kann mangels Gewichtung nicht bewirkt werden. Umso interessanter ist das Buch für den Betreuer bei der Bank, dem es zeigt, welche Themen für die Zukunftssicherheit von Unternehmen wirklich relevant sind.
 
Bei der Sekundärliteratur zum Rating unterlaufen den Autoren leider einige typische Fehler. So mischen sie aus verschiedenen Quellen Kriterien und Maßstäbe nach eigener Plausibilität zusammen, die in dieser Kombination in der Bankpraxis so keine Anwendung finden. Für den Kleinunternehmer wäre der Aufwand unverhältnismäßig, sich mit sämtlichen vorgestellten Kennzahlen zu beschäftigen, um dann bei seiner Hausbank festzustellen, dass diese doch im Detail anders rechnet. Allerdings kann die Beschäftigung mit den Kennzahlen einen deutlichen unternehmerischen Nutzen bewirken und die Auswahl für das jeweilige Unternehmen relevanter Aspekte durchaus zu einer Verbesserung des Ratings führen.In einem Fall sitzen die Autoren auch dem Plagiat anderer Schreiber auf, die eine längst überholte Darstellung einer Ratingagentur ohne Quellenangabe abgedruckt hatten – über Kriterien bankinterner Ratings gehen diese Kriterien noch heute weit hinaus. Der Zukunftsorientierung des Buches tut dies allerdings kaum Abbruch.

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Eigenkapitalquote nicht aussagefähig

Von Dr. Oliver Everling | 7.März 2008

Das CRESTA-SCORE Bonitätsanalysemodell für Unternehmensanleihen wurde im Jahr 2000 von der DZ
BANK entwickelt und seitdem im Credit Research eingesetzt. Es wird regelmäßig überarbeitet, um einerseits geänderten Rechnungslegungsvorschriften und andererseits laufenden Veränderungen im Ratingverhalten der Agenturen Rechnung zu tragen. „Auffällig ist in den vergangenen Jahren der Trend der Agenturen zu einer stärkeren Gewichtung der qualitativen Ratingfaktoren“, heißt es in einem im Februar 2008 veröffentlichten DZ BANK Special.

Die neue Studie gibt einen Überblick über die Vorgehensweise von CRESTA-SCORE bei der Bonitätsbeurteilung der Emittenten sowie über die vorgenommenen Aktualisierungen. So wurden die Kennzahlen Eigenkapitalrendite und Eigenkapitalquote aus dem Modell entfernt, weil sie im Unterschied zu früheren Untersuchungen heute keine Erklärungskraft mehr für die Urteilsfindung der Ratingagenturen besitzen. Das Modell stützt sich nach der Überarbeitung durchweg auf dynamische Kennzahlen. Dies ist insbesondere deshalb bemerkenswert, da doch die meisten bankinternen Ratingmodelle im Kundenkreditgeschäft den statischen Kennzahlen und insbesondere der Eigenkapitalquote eine besondere Bedeutung beimessen.

Bei den beiden Kennzahlen Cashflow zu Finanzschulden und Cashflow zu Net Debt lieferte nach Angaben der DZ BANK die Bereinigung der Finanzschulden um die Effekte aus Leasing und Pensionen durchweg bessere Ergebnisse: „Durch die beiden letztgenannten Veränderungen tragen wir nicht zuletzt den Veränderungen in der Methodik der Ratingagenturen Rechnung.“

Der Grundaufbau des Ratingansatzes CRESTA-SCORE der DZ BANK besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten. Innerhalb eines methodischen Teilansatzes wird auf Basis einer Kennzahlenanalyse und unter Einbeziehung von Branchen- und Länderinformationen ein Zwischenergebnis ermittelt. Dabei kann weitgehend auf ein festes quantitatives Bewertungsschema zurückgegriffen werden.

Im zweiten Baustein werden zusätzliche Bonitätsfaktoren und Event-Risiken hinsichtlich ihres Einflusses auf das Gesamturteil analysiert. Weiterhin werden aktuelle Entwicklungen seit dem letzten einbezogenen Jahresabschluss und deren Implikationen für die Bonitätseinschätzung berücksichtigt. Dieser Schritt erfolgt auf der Basis von Zwischenberichten sowie neuer Meldungen. „Mit Hilfe der Quartals- und Halbjahreszahlen der Unternehmen ist CRESTA-SCORE in der Lage,“ schreiben die Analysten der DZ BANK, „frühzeitig Entwicklungen zu identifizieren und entsprechend zu reagieren.“

Die ehemals bedeutsame Eigenkapitalquote hat nach Erkenntnissen der DZ BANK ihre Erklärungskraft für die Agenturratings verloren. Nach zweimaliger Überarbeitung des CRESTA-SCORE haben nur noch die dynamischen Kennzahlen überdauert. So werden die Belastungen durch die Verschuldung des Unternehmens und die erwirtschafteten Mittel (EBITDA, Cashflow) betrachtet, um Erkenntnisse zu erhalten, ob der Umfang der festen Belastungen zukünftig zu einem Problem führen kann und inwieweit ein finanzieller Spielraum für weiteres Wachstum, insbesondere bezüglich Akquisitionen besteht.

„In den vergangenen Jahren zeigt sich bei den Ratingagenturen ein Trend zur stärkeren Betonung der qualitativen Faktoren, was sich in einer geringeren Erklärungskraft der quantitativen Kennzahlen für das endgültige Rating äußert“, so der Kommentar der DZ BANK. Dem Expertenwissen sei daher ein entsprechender Stellenwert beizumessen.

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Betriebsformen und Zentrentypen im Rating

Von Dr. Oliver Everling | 5.März 2008

Gebäudequalitäten und Standortwertigkeiten bilden zentrale Größen beim Rating von Einzelhandelsimmobilien. Hierbei ist vorrangig die (künftige) Lagegüte bedeutsam, schreibt Elmar Pfeiffer, Head of Research & Analysis von der LHI Leasing GmbH, in seinem Beitrag „Betriebsformen und Zentrentypen“ für das Buch „Rating von Einzelhandelsimmobilien“ (Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, ISBN 978-3-8349-0912-1).

Ein hochklassiger Standort hebt gebäudespezifische und / oder nutzungskonzeptionelle Schwächen zumindest teilweise auf, umgekehrt trifft das allenfalls höchst eingeschränkt zu, schreibt Pfeiffer. Mit Blick auf eine Reihe betriebsformentypische Gebäude offenbart sich die Bedeutung jeweiliger Stand-ortmerkmale zweifach. „So fragt sich, inwieweit Bauten, die auf wirtschaftliche Nutzungsdauern von lediglich zwanzig oder fünfundzwanzig Jahren ausgelegt sind, Immobilien im herkömmlichen Sinn darstellen. Befinden sich derartige Objekte an perspektivisch nachgebenden Standorten, steht neben der Ertragskraft der baulichen Komponente auch die wirtschaftliche Nachnutzbarkeit jeweiliger Grundstücke in Frage.“

Pfeiffer skizziert Charakteristika und Entwicklungstrends verschiedener Zentrentypen und verdeutlicht an diesen, dass sich das Rating von Einzelhandelsimmobilien zunehmend verkompliziert. „Klar ersichtlich stellen selbst höhere Zentren keine sicheren Häfen mehr dar“, urteilt Pfeiffer. Vor dem Hintergrund ständig intensivierten Wettbewerbs zwischen einzelnen Standorten und verschiedenen Betriebsformen steigen die fachlichen Ansprüche an die Ratingbranche. Es gilt den Bogen zu spannen zwischen heute und morgen.

Die Einsatzmöglichkeiten intelligenter Ratingsysteme sind vielfältig, zeigt Pfeiffer auf. Sie können zur Einwertung von Bestandsimmobilien wie geplanter Objekte herangezogen werden. Sie gestatten es, wirtschaftliche Nutzungsdauern einzugrenzen und Future Fair Market Values zu bestimmen. Letztere sind beispielsweise eine Schlüsselgröße im Rahmen IFRS-konformer Leasinggestaltungen, die einen Terminpreis bzw. einen nachvollziehbar abzuleitenden Optionspreis stellen. Primär zentrenbasierte Modelle bieten verlässliche Ratinginstrumente – „Sofern sie sachkundig entwickelt und gehandhabt werden“, fügt Pfeiffer hinzu, der u. a. auch die Website http://www.stalys.de betreibt.

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Objektratings B+ und A bei POLIS

Von Dr. Oliver Everling | 5.März 2008

Die POLIS Immobilien AG meldet den Kauf von zwei weiteren Gebäuden in Berlin und Hamburg. In der Berliner Rankestraße 5-6 hat der Spezialist für die Modernisierung und Verwaltung von Büroimmobilien in innerstädtischen Lagen Deutschlands für insgesamt rund 17 Millionen Euro ein Bürogebäude erworben. Verkäufer sei eine namhafte Versicherungsgesellschaft. Das rund 7.100 Quadratmeter große Objekt befindet sich direkt am „Los-Angeles-Platz“, nur einen Straßenzug vom Kurfürstendamm entfernt und unweit der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche. Das siebengeschossige Gebäude, das derzeit zu 59 Prozent vermietet ist, wurde 1955 errichtet, 1996 komplett saniert und verfügt über eine Tiefgarage. Hauptmieter ist die Zurich Versicherung mit einer Servicegesellschaft. Feri Rating & Research hat die Immobilie mit einem Gesamt-Rating von „B+“ (= überdurchschnittlich gut) bewertet. Durch aktives Immobilienmanagement wird POLIS die Attraktivität des Gebäudes und den Vermietungsgrad weiter erhöhen. Im ersten Jahr rechnet die Gesellschaft mit Mieterträgen von rund 0,7 Millionen Euro, die weiter steigen sollen.

Außerdem wurde POLIS in der Hamburger Bugenhagenstraße 5 fündig. Hier haben die Berliner Immobilien-Spezialisten von einer Privatperson ein Kontorhaus erworben. Gesamtinvestitionsvolumen: rund 4,6 Millionen Euro. Die rund 2.500 Quadratmeter verteilen sich auf sieben Stockwerke. Das Büro- und Geschäftshaus liegt zentral in der Hamburger Innenstadt und in fußläufiger Entfernung zum Hauptbahnhof, Rathausmarkt und zur Haupt-Einkaufsmeile Mönckebergstraße. Das historische Kontorhaus wurde 1913/1914 in massiver Bauweise errichtet und ist zu 100 Prozent an mehrere Nutzer vermietet. Feri hat die Immobilie mit einem Gesamt-Rating von „A“ (= sehr gut) bewertet. Auch bei dem neuen Hamburger Gebäude geht POLIS durch aktives Management der Immobilie von einer deutlichen Wertsteigerung aus und rechnet mit Mieterträgen von 0,3 Millionen Euro.

Experten zufolge beträgt die Leerstandsquote in der Hansestadt aktuell 6,3 Prozent – die niedrigste Quote aller großen deutschen Bürostandorte. In 2007 stiegen sowohl die Durchschnitts- als auch die Spitzenmieten in fast allen Hamburger Lagen leicht an. „Diese Akquisitionen und das damit verbundene Erreichen des Portfoliowerts von rund 300 Millionen Euro markieren für uns einen wichtigen Meilenstein in unserer Wachstumsstrategie“, sagt Dr. Alan Cadmus, Vorstandssprecher der POLIS Immobilien. „Es ist uns gelungen, die Mittel aus dem Börsengang optimal einzusetzen und unser beachtliches Akquisitionstempo fortzuführen. Wir werden nun unsere langjährige Erfahrung aus dem aktiven Management von Immobilien einbringen, um das Potenzial dieser Objekte voll auszuschöpfen.“

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DZ BANK verteidigt Advisory der Ratingagenturen

Von Dr. Oliver Everling | 4.März 2008

In einer Research-Publikation der DZ BANK AG nehmen die Experten des Instituts zu den potentiellen Interessenkonflikten bei Ratingagenturen Stellung: „Obwohl die Ratingkosten letztlich im Rahmen einer Gesamtkalkulation von den Investoren getragen werden, erscheint es nur hypothetisch denkbar, das Gebührenmodell dahingehend zu ändern, dass diese und nicht die Arrangeure die Ratingagenturen bezahlen.“ Außerdem erscheine es auch nicht praktikabel, das Rating Advisory – ähnlich des Consultings von den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften – abzuspalten. Letztlich diene die frühzeitige Einbindung der Ratinganalysten nicht nur der Erreichung eines bestimmten, angestrebten Ratingsplits, sondern auch des tiefergehenden Verständnisses durch den Ratinganalysten. „Es erscheint wenig sinnvoll,“ so heißt es bei der DZ BANK weiter, „in den verschiedenen Phasen des Ratingverfahrens unterschiedliche Analysten aus unterschiedlichen juristischen Einheiten einzusetzen. Letztlich sollte sich eine neutrale Beurteilung allein aus dem Bemühen ergeben, Reputationsschäden zu vermeiden.“

Die CESR (Committee of European Securitisation Regulators) hat im Februar ein Konsultationspapier zum Thema „The role of credit rating agencies in structured finance“ veröffentlicht, zum dem sich die Marktteilnehmer bis zum 31. März 2008 äußern können. Es geht auf einen Auftrag der EU-Kommission aus dem September 2007 zurück, der vor dem Hintergrund der Subprime-Krise erteilt wurde.

Die Aussagen im Konsultationspapier, die sich im Wesentlichen auf Informationen stützen, die CESR von Seiten der Rating-Agenturen erhalten hat, sind insgesamt sehr differenziert und zielen nicht auf einseitige Schuldzuweisungen ab, stellen die Analysten der DZ BANK fest. „Es wird zutreffend, um die Ausgangssituation zu skizzieren, auf die Besonderheiten des Structured Finance-Marktes hingewiesen, der auf Grund komplexer Produkte und enormer Marktdynamik in den letzten Jahren ein Vielzahl von Investoren veranlasst hat, ihre Entscheidungen in erheblichem Umfang auf Agenturratings zu stützen, ohne in ausreichendem Umfang eigene Analysen vorzunehmen.“

Gleichzeitig wurde, warnen die Experten der DZ BANK, in weiten Teilen der Aussagegehalt des Ratings überfrachtet und falsch interpretiert. Analog zum aus der Wirtschaftsprüfung bekannten „Expectation Gap“ hinsichtlich der Aussagekraft eines Prüfungstestats, leiteten viele Marktteilnehmer irrigerweise aus den Bonitätsnoten nicht nur Aussagen über Ausfallwahrscheinlichkeiten, sondern auch über Marktpreise oder Liquidität ab.

Zentrale Vorwürfe, die den Agenturen im Zuge der Subprime-Krise gemacht werden, sind mangelnde Unabhängigkeit/Neutralität, unzureichende Reaktionsgeschwindigkeit, unvorhersehbare Rating-Dynamik und letztlich ein Unvermögen, den Berufsstand selbst zu regulieren. „Wir treten diesen Vorwürfen in weiten Teilen entgegen und befürworten letztlich zwei Verbesserungen. Neben einem Mehr an Modelltransparenz halten wir Maßnahmen für erforderlich, die ausreichende Personalkapazitäten in quantitativer und qualitativer Hinsicht sicher stellen.“

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Verschärfte Haftungssituation von Vertrieben

Von Dr. Oliver Everling | 3.März 2008

Nach den Plänen der IOSCO sollen die Ratingagenturen das als Beratung zu betrachtende Zusatzgeschäft zukünftig aufgeben. In Zusammenhang mit dieser Nachricht zitieren Marc C. Glissmann und Dr. Jörg Schulz vom infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH (www.infinma.de) in ihren infinma NEWS 2/2008 EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy. Er habe bereits deutlich gemacht, dass er eine Ausdehnung der Selbstverpflichtung der Agenturen für nicht ausreichend halte: „Wenn die Agenturen nicht rasch wirksame Vorschläge vorlegen,werde ich schnell regulatorisch tätig werden.“

Inzwischen häufen sich auch die kritischen [Ä]ußerungen von weiteren Experten, stellen die Kölner Versicherungsexperten fest. „Die Banker und die Ratingagenturen haben an finanzielle Alchemie geglaubt. Sie wiegten sich in der Vorstellung, dass sich durch Finanzinnovationen Schrotthypotheken irgendwie in einwandfreie Wertpapiere verwandeln lassen“, sagte beispielsweise der Träger des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften, Joseph Stiglitz.

Von Ralf Oelßner, Vorsitzender des Deutschen Versicherungs-Schutzverbands und früherer Versicherungschef der Lufthansa, notierten Glissmann und Schulz die folgende Aussage: „Da werden in krimineller Absicht Schrotthypotheken ohne Einkommensnachweis verscherbelt, und dann werden Hammel auf Lamm zurechtgemacht: Man bündelt das Zeug in immer unverständlicheren Verpackungen�?� Dazu kam das fragwürdige Wirken der Ratingagenturen, die diese schnittigen Produkte mit ihrem Segen versahen.“

„Dass Unternehmen wie S&P die Qualität eines neuen Bonds bewerten, für die Bewertung aber gleichzeitig von den Emittenten dieses Bonds bezahlt werden,“ schreiben Glissmann und Schulz in ihrem Newsletter vom 3. März 2008, „ist allerdings kein alleiniges Problem des Banken- und / oder Investmentsektors. Derartige Interessenskonflikte sind auch in der Versicherungsbranche denkbar und können die Haftungssituation vor allem von Vertrieben verschärfen.“

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