Bewerber mit Hintergrundinformationen durchleuchten

Von Dr. Oliver Everling | 5.Dezember 2020

Mit der „Talent Report™ Select All“-Lösung ermöglicht Equifax (NYSE: EFX) in den Personalabteilungen der Unternehmen und für Profis der Talentakquisition schnellere und fundiertere Entscheidungen über Bewerber mit zuverlässigen Überprüfungen der Beschäftigung über die „The Work Number®“-Datenbank, so das Versprechen von Equifax. „Talent Report Select All“ liefert kontextbezogene Daten zur Unterstützung einer ganzheitlicheren Sicht auf Berwerber in einem einzigen Bericht und hilft Personalchefs, kritische Entscheidungen mit Zuversicht zu treffen.

Heutige Arbeitgeber verfeinern ihre Prozesse für fundierte Einstellungsentscheidungen weiter und sind ständig bemüht, die Effizienz und die Qualität der Personalrekrutierung zu verbessern. Infolgedessen nehmen Hintergrund-Screening und Beschäftigungsüberprüfungen zu. Eine vom HR Research Institute und der Professional Background Screening Association veröffentlichte Umfrage aus dem Jahr 2020 ergab, dass 94 Prozent der Arbeitgeber mindestens eine Art von Hintergrund-Screening durchführen. Dieselbe Umfrage ergab, dass die Überprüfung von Beschäftigungsnachweisen von 2019 bis 2020 um 17 Prozent gestiegen sind.

Durch Talent Report Select All haben Rekrutierungsteams und Hintergrund-Screener mit zulässigem Zweck bei Equifax Premium-Zugriff auf fast 400 Millionen Beschäftigungsdatensätze in der Datenbank „The Work Number“. Das Rekordwachstum in der Work-Number-Datenbank ist seit 2016 um mehr als 43 Prozent gestiegen und umfasst Hunderttausende kleiner und mittlerer Unternehmen sowie viele Aufzeichnungen von Auftragnehmern, die eine ganzheitlichere Sicht auf den Kandidaten unterstützen.

Die Größe der Datenbank und die ausgefeilte zugrunde liegende Technologieplattform tragen dazu bei, die Effizienz der Digitalisierung in einen ehemals manuellen Prozess zu integrieren. Mit einem einzigen Bericht, der alle verfügbaren Daten in der Regel in Millisekunden zurückgibt, können Verifizierer mit Berechtigungsnachweisen die Arbeitslast reduzieren und die Entscheidungsgeschwindigkeit verbessern.

Talent Report Select All soll im Durchschnitt mehr als 4 sofortige Überprüfungen der Beschäftigung mit jeder Überprüfungsanforderung liefern. Dies bedeutet, dass Arbeitgeber und Hintergrundprüfer die frühere Arbeitshistorie und den aktuellen Jobstatus eines Bewerbers schneller bestätigen, Inkonsistenzen mit selbst gemeldeten Informationen beheben und Erfahrungen validieren können.

„Kunden sagen uns, dass sie aktuelle und frühere Beschäftigungsverhältnisse schnell und effizient überprüfen müssen“, kommentierte Joe Muchnick, SVP von Talent Solutions for Equifax. „In der Regel liefert Talent Report Select All in einer einfachen Anfrage die Daten, die Arbeitgeber benötigen, sofort und konsistent.“

Neben der Bestätigung der Beschäftigungshistorie können Überprüfungen vor der Einstellung Unternehmen auch dabei helfen, Interviews auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Beschäftigungshistorie zu führen. Eine noch vor der Pandemie durchgeführte Equifax-Studie mit Daten zur Vorbeschäftigung einer großen nationalen Restaurantkette ergab, dass fast ein Viertel ihrer Neueinstellungen gleichzeitig einen anderen Arbeitsplatz innehatten. Dies liegt deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 5,1 Prozent im Januar 2020, der vom Bureau of Labour Statistics ermittelt wurde. Solche Informationen können durch Überprüfungen vor der Einstellung bestätigt werden und helfen Personalmanagern dabei, mit Bewerbern zielgerichtete Gespräche zu führen.

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China, das Corporate Social Credit System und die Implikationen für das Management deutscher Unternehmen

Von Dr. Oliver Everling | 4.Dezember 2020

„Das neue chinesische Sozialkreditsystem für Unternehmen ist auch für deutsche Hidden und Unhidden Champions von großer Zukunftsrelevanz. Es ist grundsätzlich sehr positiv zu beurteilen,“ schreibt Thomas Solbach im Buch „Social Credit Rating“, „denn es hat durch seine reputationsorientierte und anreizwirksame Konzeption, anspruchsvolle technologische Umsetzung und voraussichtlich breite gesellschaftliche Akzeptanz das Potential, die Rechtsdurchsetzung und Governance in China signifikant zu optimieren sowie wirtschaftliche Interaktionen durch Vertrauenssteigerung mittels Verbesserung der Informationsbasis der Akteure deutlich zu erleichtern.“

Die Gesellschaft in Europa und insbesondere auch in Deutschland könnte das Sozialkreditsystem zum Anlass nehmen, vermutet Solbach, neu über die Möglichkeiten der eigenen Entwicklung in verschiedensten Feldern, z. B. in Bezug auf Lernbereitschaft und Technologieoffenheit nachzudenken, und diese dann stärker als bisher wahrzunehmen. „Vielleicht realisiert sich ja auf diese Weise Leibniz Vision eines wechselseitigen und interdisziplinären Kultur- und Wissensaustausches mit China drei Jahrhunderte nach seinem Zukunftsentwurf“, macht Solbach die epochale Bedeutung des neuen Systems in China deutlich.

Deutschland im Allgemeinen und die deutsche Wirtschaft im Besonderen genießen im Reich der Mitte eine einzigartig positive Reputation, berichtet der Experte. „Um die damit verbundenen Chancen noch erfolgreicher zu nutzen,“ schreibt Solbach, „ist es für deutsche Unternehmen absolut notwendig, sich auf der Basis gesteigerter interkultureller Kompetenzen umfassend auf die Implikationen des neuen Sozialkreditsystems vorzubereiten. Hierzu existiert entsprechende professionelle externe Lösungsexpertise.“

Thomas Solbach, Diplom-Kaufmann, Diplom-Volkswirt, ist Geschäftsführer der FORTIS GmbH. Unter seiner Leitung schafft die Managementberatung für deutsche Champions Lösungen aus einer Hand für den gelingenden Markteintritt und langfristigen Erfolg unternehmerischen Handelns in China. Solbach verfügt über langjährige Erfahrungen in Führungspositionen im Investment Banking und in der Unternehmensberatung. Er ist mit einer Chinesin verheiratet.

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Aptar von Le Point zu einem der „verantwortungsvollsten Unternehmen in Frankreich“ ernannt

Von Dr. Oliver Everling | 4.Dezember 2020

AptarGroup, Inc. (NYSE: ATR), ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für die Arzneimittelabgabe, die Abgabe von Konsumgütern und Spezialist für aktive Verpackungen, wurde von Le Point zu einem der „verantwortungsvollsten Unternehmen in Frankreich“ ernannt. Aptar gehört zu den Top 100 Unternehmen für seine Bemühungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) und zu den Top 50 Unternehmen in der Kategorie Umwelt.

Le Point, ein renommiertes französisches Nachrichtenmagazin, hat sich mit Statista, einem unabhängigen Daten- und Business-Intelligence-Institut mit Sitz in Deutschland, zusammengetan, um eine Liste von Unternehmen in Frankreich mit mehr als 500 Mitarbeitern zu veröffentlichen und ihre Bemühungen in den Bereichen Umwelt, Soziales einzustufen und Governance. Die Unternehmen erhielten für jede Kategorie eine Gesamtbewertung sowie Einzelbewertungen. Diese Werte wurden auf der Grundlage von Daten aus öffentlichen Umfragen und den 20 Schlüsselindikatoren von Statista berechnet, zu denen die Kohlenstoffemissionen, der Index für gleiches Entgelt und die Sicherheit gehörten.

„Wir sind stolz darauf, von Le Point und ihrem Partner Statista in Europa für unsere Beiträge zu einer nachhaltigeren Zukunft anerkannt zu werden“, sagte Stephan B. Tanda, Präsident und CEO von Aptar. „Unser Engagement für die ESG basiert auf einer vielfältigen und starken Regierungsführung, wissenschaftlich fundierten Umweltzielen und der sozialen Verantwortung von Aptar in den Gemeinden, in denen wir leben und arbeiten.“

Binnen weniger Jahre etablierte sich Statista als ein führender Anbieter für Markt- und Konsumentendaten. Über 900 Visionäre, Experten und Macher im Unternehmen erfinden Statista stetig neu und entwickeln so fortwährend erfolgreich neue Produkte und Geschäftsmodelle. Statista gehört zu Ströer, einem führenden deutschen Außenwerber. Ströer bietet werbungtreibenden Kunden individualisierte, voll integrierte Komplettlösungen entlang der gesamten Marketing- und Vertriebswertschöpfungskette an.

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Moody’s Lob für S&P

Von Dr. Oliver Everling | 3.Dezember 2020

Am 30. November gaben S&P Global Inc. (geratet von Moody’s A3 stabil) und IHS Markit Ltd. (IHS, Moody’s Rating Ba1 positiv) eine endgültige Fusionsvereinbarung bekannt, um die Unternehmen in einer All-Stock-Transaktion zu kombinieren. Diese impliziert einen IHS-Unternehmenswert von 44 Milliarden US-Dollar.

Die Unternehmen gehen davon aus, dass die Transaktion in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 abgeschlossen sein wird, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen und üblicher Abschlussbedingungen, einschließlich der Genehmigung durch die Aktionäre. Zum Abschluss der Transaktion werden die Aktionäre von S&P Global ungefähr 67,75% des kombinierten Unternehmens besitzen.

Die geplante Fusion von S&P mit IHS ist in der Terminologie von Moody’s „kreditpositiv“. Dies ist nicht nur für Anleihegläubiger eine erfreuliche Entwicklung, sondern auch für Aktionäre ein wichtiges Signal. Unternehmen, die aufgrund operativer Verbesserungen und Vorteile von Moody’s hochgestuft werden, können mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine Unternehmenswertsteigerung erleben, die sich in steigenden Aktienkursen ausdrücken würde.

Pro forma wird der freie Cashflow auf fast 3,5 Milliarden US-Dollar steigen und das Geschäftsmodell wird diversifizierter, ausgewogener und vorhersehbarer mit einer größeren Basis wiederkehrender Einnahmen, rechnet Moody’s vor. Die Marktstärken von IHS liegen in Preis- und Referenzdaten (mit einer Abdeckung von 2,5 Millionen Unternehmens- und Staatsanleihen) und privaten Marktlösungen, die jährlich mehr als 40.000 Bewertungen von Vermögenswerten ermöglichen.

Als ein etablierter Anbieter von Benchmarks und Indizes für festverzinsliche Wertpapiere sowie ein führender Anbieter von Daten, Analysen und Forschungsergebnissen sowie Erkenntnissen in den Bereichen Ressourcen, Automobilindustrie und Maschinenbau wird die Konsolidierung von IHS, einem Wettbewerber in angrenzenden Märkten mit ergänzenden Produktangeboten und Kundenstämmen, Cross-Selling-Möglichkeiten, mehr betriebliche Effizienz und breitere Serviceangebote schaffen.

Laut Management wird das Unternehmen in der Lage sein, umfassende und differenzierte Lösungen für Daten, Plattformen, Benchmarks und Analysen anzubieten, und wird wahrscheinlich die Kensho-Technologie von S&P nutzen, um mehr Wert aus dem IHS-Datensee zu ziehen. Es gibt nach Ansicht der Experten besonders überzeugende Möglichkeiten, Lösungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance, Privatmärkte und Indizes zu entwickeln und zu verkaufen.

Basierend auf diesen Möglichkeiten und den Leitlinien des Managements erwarten die Analysten von Moody’s, dass die Transaktion bei vollständiger Erreichung (Kosten über zwei Jahre, Umsatz über fünf) einen EBITA-Gewinn von bis zu 680 Millionen US-Dollar erzielen wird. Wenn die Transaktionssynergien vollständig realisiert werden, steigt der Umsatz von S&P und die EBITDA-Margen steigen, wodurch die Hebelwirkung in den 12 bis 18 Monaten nach Abschluss wieder auf fast das Zweifache erhöht.

Diese Transaktionssynergien ergänzen die bestehenden Einsparungsinitiativen beider Unternehmen in Höhe von insgesamt über 200 Millionen US-Dollar. „Zunächst erwarten wir jedoch,“ so die Perspektive von Moody’s Analysten, „dass die Kombination die Hebelwirkung erhöht und die Margen senkt. Wir gehen auch davon aus, dass die Finanzpolitik weniger konservativ wird, da das Hebelziel von 1,75x auf 2,25x auf 2,0x-2,5x angehoben wird und ein höheres Ziel für die Aktionärsrendite von 85% (einschließlich 20% -30% für Dividenden) gegenüber dem aktuelles Ziel von 75% (wobei beide Änderungen zum Abschluss der Transaktion wirksam werden).“

Moody’s bescheinigt S&P als Unternehmen, das in vielen Geschäftsfeldern mit Moody’s konkurriert, ein gutes Management: „Basierend auf der starken Erfolgsbilanz von S&P bei der Ausführung werden die angestrebten Synergien wahrscheinlich realisiert, hängen jedoch vom Ausführungstempo ab.“

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Small Caps mit überhöhtem Abschlag erhältlich

Von Dr. Oliver Everling | 2.Dezember 2020

Small Cap-Unternehmen dürften der Fondsgesellschaft Aberdeen Standard Investments zufolge im nächsten Jahr besonders von der sich entspannenden Krisenlage profitieren. „Zwar sind sie in der Regel als Erste von einem Abschwung betroffen“, schreibt Andrew Paisley, Head of Smaller Companies bei Aberdeen Standard Investments in einem aktuellen Kommentar. „Aber sie sind auch die Ersten, die sich wieder erholen, wenn die Märkte nach oben drehen und Anleger erneut risikobereiter werden.“

Nicht nur die Aussicht auf Impfstoffe wirke positiv, sondern es komme hinzu, „dass Small Caps infolge der jüngsten Underperformance mit einem so hohen Abschlag gegenüber Large Caps gehandelt werden wie noch nie“, schreibt Paisley. „Dies dürfte ihre Kursgewinne verstärken, sobald das Anlegervertrauen in den Konjunkturzyklus wächst.“ Die über lange Anlagehorizonte gesehene Outperformance von Small Caps gegenüber ihren großen Mitbewerbern untermauere diese Einschätzung. Schon jetzt ließen europäische Small Caps auf das Jahr gesehen große Unternehmen hinter sich.

Auf dem Höhepunkt der Pandemie beobachteten die Analysten von Aberdeen, dass kleinere Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Medien, Gesundheit, Lebensmittel-Lieferdienste oder E-Commerce auch während des Lockdowns florierten. Zudem profitieren Small Cap-Unternehmen Aberdeen Standard zufolge auch von dem Green Deal der Europäischen Union, durch welchen eine Billion Euro Liquidität bereitgestellt wird. Paisley: „Zu gewinnen ist dieser Deal nur mit Hilfe erheblicher branchenübergreifender Innovationen, angefangen bei erneuerbaren Energien und der Kohlenstoffabscheidung bis hin zu nachhaltigen Gebäuden und Elektrofahrzeugen.“ Kleinere Unternehmen würden dabei eine Vorreiterrolle einnehmen. Als Beispiele hierfür nennt der Asset Manager etwa Generac (Standby-Generatoren), Voltronic (Batterien) und Sinbon Electronics (Elektronikartikel).

Wer von strukturellen Veränderungen profitiert, hat Chancen, die Aufmerksamkeit von Aberdeen Standard zu finden. Im Bereich Digitalisierung setzt Aberdeen Standard beispielsweise auf das deutsche Unternehmen Nemetschek. Paisley: „Die Softwareschmiede aus Deutschland stellt Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmen Lösungen mittels Building Information Modeling bereit. Dank seiner Software können Unternehmen aus den genannten Branchen beim Entwurf und Bau von Gebäuden effizienter vorgehen, Verschwendung und Kostenüberschreitungen verringern und gleichzeitig die Sicherheit verbessern.“

Ein weiteres attraktives Unternehmen sei Teleperformance, der Marktführer bei der Bereitstellung von Callcentern. „Seine langfristige Wachstumsbilanz ist hervorragend: In 16 aufeinanderfolgenden Jahren ist Teleperformance um mindestens 5% gegenüber dem jeweiligen Vorjahr gewachsen“, so Paisley. „Wir trauen ihm daher zu, dass es auch künftig die Erwartungen übertrifft.“

Insgesamt verfolge Aberdeen Standard Investments einen aktiven Anlageansatz mit Schwerpunkt auf wachstumsstarken Qualitätsaktien. Anders als bei Exchange-Traded Funds (ETFs) kauft der Anleger bei diesen Fonds von Aberdeen Standard Investments nicht ohne Rücksicht auf die jeweiligen Unternehmensperspektiven einfach alles auf, was gerade im betreffenden Index steckt. „Wir konzentrieren uns auf titelspezifische Risiken und verzichten auf Sektor- oder Ländergewichtungen“, schreibt Paisley „Auf Unternehmensebene geben wir solchen mit starken Bilanzen, robusten ESG-Merkmalen und soliden Wettbewerbsvorteilen den Vorzug.“

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Steigende Online-Nachfrage nach Kunst nachgewiesen

Von Dr. Oliver Everling | 30.November 2020

Der Google-Trend-Score für das Suchbegriffspaar „Kunst kaufen“ notiert derzeit auf dem größtmöglichen Wert von einhundert. Der Score gibt das relative Suchvolumen an. Nie suchten mehr Menschen nach den genannten Begriffen. Dies geht aus einer neuen „Handelskontor“-Infografik hervor. Wie die Erhebung aufzeigt, profitiert die Branche von dem größer werdenden Anteil an Onlinekäufern.

Der Trend kommt der artnet AG zugute. Die artnet AG ist eine im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Aktiengesellschaft. Das Unternehmen, das 1989 gegründet wurde und sich 1999 am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse erstnotierte, ist die online Plattform, um Kunst zu kaufen, verkaufen und zu recherchieren.

Die USA dominieren mit einem Marktanteil von 44 Prozent am weltweiten Kunstmarkt. An zweiter Stelle befindet sich Großbritannien (21 Prozent), gefolgt von China (19 Prozent). Auf Deutschland fällt lediglich ein Prozent.

Der globale Trend ist in Deutschland nachweisbar. Insgesamt zeigen immer mehr Deutsche ein Interesse an der Kunst- und Kulturszene. Aktuell geben rund 7,23 Prozent der Deutschen an, sich besonders hierfür zu interessieren. Im Jahr 2016 waren es noch 6,51 Prozent. Allerdings ist der deutsche Kunstmarkt vergleichsweise klein, wie ein internationaler Vergleich zutage führt, heißt es auf „Handelskontor„.

Innerhalb der Bundesrepublik Deutschland gibt es ein großes Gefälle. Gibt es in München 9,75 Galerien, Auktionshäuser oder Kunsthändler je 100.000 Einwohner, sind es in Hamburg lediglich 2,05 je besagter Einwohnerzahl. Im vergangenen Jahr wurden auf dem weltweiten Online-Kunstmarkt 4,82 Milliarden US-Dollar erzielt. Im Jahr 2013 waren es lediglich 1,51 Milliarden Dollar. Der Anstieg schlägt mit 219 Prozent zu Buche.

„Zweifelsohne ist die Kunst- und Kulturszene von den Beschränkungen im Angesicht der Corona-Krise stark betroffen“, so Handelskontor-Herausgeber Raphael Lulay. „Ein Hoffnungsschimmer ist hingegen die steigende Online-Nachfrage“.

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Weiterer Meilenstein für S&P Global erreicht

Von Dr. Oliver Everling | 30.November 2020

S&P Global (NYSE: SPGI) und IHS Markit (NYSE: INFO) gaben heute bekannt, dass sie eine endgültige Fusionsvereinbarung geschlossen haben, um die Unternehmen in einer All-Stock-Transaktion zu kombinieren, bei der IHS Markit einen Unternehmenswert von 44 Mrd. USD erreicht. Die Transaktion vereint zwei Weltklasse-Organisationen, ein einzigartiges Portfolio hochgradig komplementärer Aktivitäten in attraktiven Märkten, gestützt auf modernste Innovations- und Technologiefähigkeiten. Damit wird das ohnehin schon hohe Wachstum beschleunigt und die Wertschöpfung verbessert.

S&P Global und IHS Markit werden die neuesten Innovations- und Technologiekapazitäten wie Kensho und den IHS Markit Data Lake nutzen, um das Wertversprechen für ihre Kunden zu verbessern und die Informationen bereitzustellen, die Kunden benötigen, um Entscheidungen mit Überzeugung zu treffen. Einem globalen Kundenstamm wird mit Finanzinformationen und Dienstleistungen, Ratings, Indizes, Daten zu Rohstoffen und Energie sowie Transport und Engineering eine breite Palette differenzierter Lösungen geboten, die für die Arbeitsabläufe vieler der weltweit führenden Unternehmen wichtig sind.

Es entsteht ein Unternehmen, das mit erstklassigen Produkten in Kernmärkten und starken gemeinsamen Angeboten in wachstumsstarken Marktsegementen, einschließlich Private Assets, kleinen und mittleren Unternehmen („KMU“), Kontrahentenrisikomanagement, für Lieferkettenanalyse und für den Handel sowie mit alternativen Daten aufwarten kann. Zusammen werden die beiden Unternehmen umfassende Lösungen für Daten, Plattformen, Benchmarks und Analysen in den Bereichen ESG, Klima und Energiewende bereitstellen.

Douglas Peterson, President und Chief Executive Officer von S&P Global, wird als CEO des kombinierten Unternehmens fungieren. Lance Uggla, Chairman und Chief Executive Officer von IHS Markit, bleibt nach dem Abschluss ein Jahr lang als Sonderberater des Unternehmens tätig.

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Nachhaltiges Investieren mit Comgest

Von Dr. Oliver Everling | 30.November 2020

Die internationale Fondsgesellschaft Comgest hat für ihre drei Plus-Fonds das begehrte „FNG-Siegel für nachhaltige Investmentfonds“ verliehen bekommen. Im Vergleich zu den übrigen Comgest Produkten verfolgen die Plus-Fonds allerdings eine noch strengere Ausschlusspolitik und eine Null-Toleranz gegenüber fossilen Brennstoffen. Auch Unternehmen, deren Geschäftsmodelle mit zu hohen ESG-Risiken behaftet sind, werden in der Regel aus den Portfolios gänzlich ausgeschlossen.

Die Fonds Comgest Growth Europe Plus EUR Acc., Comgest Growth World Plus EUR R Acc. und Comgest Growth Emerging Markets Plus EUR Acc. erhielten im Rahmen der diesjährigen Verleihung des FNG-Siegels jeweils zwei von drei möglichen Sternen. Damit erfüllen sie neben den Mindeststandards (Anwendung von Ausschlusskriterien, Nachhaltigkeitsanalyse sämtlicher Portfoliotitel und grundsätzliche Transparenz) erweiterte Anforderungen. Dazu zählen die institutionelle Glaubwürdigkeit als Anbieter, die Qualität der Research-Prozesse und der Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie die Gestaltung der Nachhaltigkeitsleistung des Fonds und der Portfoliounternehmen (Impact).

„Mit den Plus-Fonds reagieren wir auf die steigende Nachfrage von ESG-Investoren, die strengsten Anforderungen unterliegen und nur in Produkte investieren dürfen, die mit FNG- (Deutschland), Febelfin- (Belgien) oder LuxFlag ESG (Luxemburg) -Label versehen sind“, so Thorben Pollitaras, Geschäftsführer Deutschland von Comgest. „Dies führt zu strengeren Ausschlusskriterien im Rahmen des Investmentprozesses, in dessen Folge die Portfolios unter anderem einen viel niedrigeren Kohlenstoff-Fußabdruck vorweisen können als der Vergleichsindex.“

Das FNG-Siegel gilt nach eigenen Angaben seit 2015 im deutschsprachigen Raum als Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds. Es wird von der QNG, einer Tochter des Forums Nachhaltige Geldanlagen e.V., in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl „Management and Sustainability“ der Universität Hamburg jährlich verliehen. Die Methodik des FNG-Siegels basiert auf einem Mindeststandard, nach dem Unternehmen, die gegen den UN Global Compact verstoßen oder zum Beispiel an der Herstellung von Waffen, der Erzeugung von Kernkraft oder dem Abbau von Kohle und Ölsand beteiligt sind, von vornherein ausgeschlossen werden. Fonds, die diese Mindeststandards übertreffen, werden nach einem Stufensystem in den Bereichen „institutionelle Glaubwürdigkeit“, „Produktstandards“ und „Impact“ beurteilt und können dabei bis zu drei Sterne erhalten.

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Ferienimmobilien im Rating

Von Dr. Oliver Everling | 30.November 2020

Nie suchten so viele Menschen auf Google nach käuflich zu erwerbenden Ferienobjekten als im Krisenjahr 2020. Zahlreiche Interessenten lassen der Recherche auch Taten folgen: Gegenüber dem Vorjahr besitzen 21,15 Prozent mehr Deutsche eine Ferienimmobilie. Dies geht aus einer neuen „Handelskontor“-Infografik hervor.

Während im vergangenen Jahr 1,04 Bundesbürger ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung besaßen, sind es inzwischen bereits 1,26 Millionen. Im gleichen Zug sank die Anzahl an gewerblich vermieteten Ferienobjekten. Immer mehr setzen folglich auf selbstgenutzte Immobilien.

Der Google-Trend-Score für das Suchbegriffspaar „Ferienhaus Kaufen“ notierte im August auf dem größtmöglichen Wert von einhundert. Der Score gibt das relative Suchaufkommen an. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum notierte der Score knapp 54 Prozent höher.

Indes zeigt die Erhebung, dass die Immobilienpreise auch während der Pandemie weiter zulegen. Im 2. Quartal lag der „Empirica“-Preisindex für Immobilien deutschlandweit bei 174 Punkten. Im Vorjahresquartal waren es noch 147. Der Anstieg schlägt mit 18,4 Prozent zu Buche.

Ähnliches gilt auch für Immobilien Aktien. Während der branchenübergreifende Leitindex DAX sogar 0,2 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr notiert, kletterte der Börsenwert von Deutsche Wohnen bis zu 22,2 Prozent nach oben. Die Marktkapitalisierung des ebenfalls im DAX gelisteten Immobilienkonzerns Vonovia stieg hingegen um 20,8 Prozent. Betongold zeigte sich in der Krise nicht nur resistent, mehr noch: sogar als überaus renditestark.

„Die Nachfrage nach Ferienimmobilien erhöhte sich im Angesicht von Kontakt- und Reisebeschränkungen erheblich“, so Handelskontor-Herausgeber Raphael Lulay. „Besonders groß ist der Nachfrageanstieg in den Urlaubsregionen an der Ost- und Nordsee sowie im Bayerischen Wald“.

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FNG-versiegelter Aktienfonds für Stiftungen

Von Dr. Oliver Everling | 27.November 2020

Der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (ISIN DE000A0M8HD2) hat zum zweiten Mal in Folge das FNG-Siegel für nachhaltige Investmentfonds erhalten. Das FNG-Siegel ist nach eigenen Angaben ein Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds im deutschsprachigen Raum.

Der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen wurde im Rahmen der Siegelvergabe mit einem von drei möglichen Sternen ausgezeichnet. Damit erfüllen die Investmentprozesse des Fonds Anforderungen, die über die Mindeststandards (Ausschlusskriterien, Nachhaltigkeitsanalyse aller Portfoliotitel und Transparenz) hinausgehen. So wird im Audit der hohe interne Beitrag zur SRI-Researchqualität hervorgehoben, durch den die Ergebnisse externer Researchagenturen ergänzt werden.

Der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen wird von der Shareholder Value Management AG aus Frankfurt am Main beraten. Der Vermögensverwalter folgt mit seinen Mandaten einem ethischen Leitfaden, dessen Kern ein Katalog von Ausschlusskriterien bildet. Dieser wurde gemeinsam mit dem Researchanbieter Sustainalytics entwickelt. Sustainalytics überprüft auch die in Frage kommenden Titel anhand des Kriterienkatalogs, bevor sie von den Analysten der Shareholder Value Management GmbH nach qualitativen und fundamentalen Kriterien untersucht werden.

Sustainalytics wurde im April 2020 von der Morningstar genommen. So sind die führenden Anbieter für Research über ethische, ökologische und soziale Kriterien der Kapitalanlage inzwischen in den Händen von führenden, schon im Credit Rating anerkannten Ratingagenturen oder der Deutschen Börse.

„Wir arbeiten ständig daran, den Wirkungsgrad unseres Nachhaltigkeitsansatzes zu erhöhen. Das FNG-Siegel zeigt, wo wir bei der Umsetzung gut liegen und in welchen Bereichen wir uns noch verbessern können und hilft uns so bei der Positionsbestimmung“, sagt Frank Fischer, CEO der Shareholder Value Management AG und Berater des Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen.

Neben dem Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen erhielt der Fonds PRIMA – Globale Werte erstmals das FNG-Siegel mit einem Stern. Auch dieser Fonds wird von der Shareholder Value Management AG beraten.

Das FNG-Siegel wird jährlich von der QNG, einer Tochter des Forums Nachhaltige Geldanlagen e.V., und der Universität Hamburg verliehen. Im Zuge des Audit-Verfahrens wird neben der Einhaltung von Mindeststandards geprüft, inwieweit die untersuchten Fonds erweiterte Anforderungen bei der institutionellen Glaubwürdigkeit, den Produktstandards und dem Impact (Auswahlverfahren, Dialog und Performanceindikatoren) erfüllen.

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