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Patientenorientiertes und nachhaltig finanzierbares Gesundheitswesen

Von Dr. Oliver Everling | 8.Mai 2012

„Healthcare Services – Essentials for affordable Healthcare“ war das Thema des Einführungsvortrages von Michael Burkhart, PricewaterhouseCoopers, auf der 5th Life Science Conference der DVFA. Zu der Konferenz fanden nach Angaben von Natascha Bingenheimer, Öffentlichkeitsarbeit/Unternehmenskommunikation der DVFA, über 120 Teilnehmer den Weg ins DVFA Center.

Dr. Clemens Guth, der das deutsche Gesundheitssystem auf Kollisionskurs mit der ökonomischen Realität sieht, stellte konkrete Vorschäge zur Neuorientierung des Gesundheitswesens rund um den Patientennutzen vor und gab Handlungsempfehlungen für die Akteure im Gesundheitswesen, berichtet Bingenheimer.

In einem ersten Diskussionspanel ging es um erfolgreiche Unternehmensstrategien von Gesundheitsdienstleistern aus der Kapitalmarktperspektive. Die zunehmende Finanzierungslücke erfordert eine stärkere Verzahnung der verschiedenen Sektoren im Gesundheitswesen und innovative Unternehmensstrategien. Ziele sind dabei insbesondere die Steigerung von Effizienz, Effektivität und Qualität sowie eine optimierte Versorgung chronischer und multimorbider Kranker entlang der Behandlungskette.

„Neben den Erfolgskriterien für innovative Geschäftsmodelle wurden auch alternative Finanzierungsstrategien und ihre Bewertung durch Kapitalmarktteilnehmer diskutiert“, berichtet Bingenheimer. Dr. Christa Bähr, DZ BANK, moderierte die Runde. Teilnehmer waren Sebastien Buch, Union Investment Privatfonds, Michael Burkhart, Partner, PricewaterhouseCoopers, Stefan Höfer, Deutsche Börse, Dr. Volker Wendel, CFO, AMEOS Gruppe.

Das zweite Panel Healthcare Suppliers: „Increase in Quality & Efficiency?” rückte die Bedeutung der Healthcare-Zulieferer für eine effiziente und bezahlbare medizinische Versorgung in den Fokus. Dr. iur. Dr. med. Adem Koyuncu, Mayer Brown LLP Rechtsanwälte, leitete die Diskussion. An ihr nahmen Kai Brüning, ApoAsset Management, Dr. Stephen Little, VP Global Personalized Healthcare, Manuela Müller-Gerndt, Healthcare Leader, IBM, Prof. Dr. Jörg Vienken, VP BioSciences, Fresenius Medical Care Deutschland, teil.

„Die Diskussion zeigte die Schlüsselrolle,“ so Bingenheimer, „die Health-IT und Medizintechnik-Unternehmen sowie der personalisierten Medizin für eine effiziente und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zukommt.“ Die DVFA ist seit mehreren Jahren mit der Kommission LifeScience unter der Leitung von Dr. Christa Bähr und Dr. med. Markus Manns federführend zu Life Science Themen unterwegs. Die jährlich einmal stattfindende Konferenz widmete sich letztes Jahr den Wachstumschancen und Herausforderungen von europäischen Unternehmen im asiatischen Raum und von asiatischen Unternehmen in Europa  („Going East – Going West“) davor der personalisierten Medizin. Die Kommission veröffentlicht eine hochanerkannte Publikationsreihe „Life Science in the Capital Market“, zuletzt zur Thematik „Biosimilars“.

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