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Ratings reflektieren regulatorische Unsicherheiten

Von Dr. Oliver Everling | 10.April 2012

Die Ratingagenturen S&P und Fitch haben ihre jeweiligen Ratings für zahlreiche spanische Versorger angepasst. So gab etwa S&P bekannt, das Rating von A- fürIberdrola auf eine mögliche Herabstufung hin zu überprüfen (Creditwatch negative). Fitch setzte die jeweilige Bonitätseinstufung von Iberdrola (A-) und Enel (A-) ebenfalls auf „Credit-watch negative“.

„Als Hauptgrund für ihre jeweiligen Ratingmaßnahmen nannten beide Ratingagenturen zunehmenderegulatorische Unsicherheiten in Spanien“, analysiert die DZ BANK in ihrem Research und hinterfragt die Begründungen der Agenturen.

„Die Ratingaktionen von S&P und Fitch haben uns insbesondere im Falle von Enel nicht wirklich überrascht. Allerdings können wir die Begründung beider Agenturen nicht ganz nachvollziehen.“ Die Analysten der DZ BANK verweisen auf die Hauptgründe.

„Sowohl S&P als auch Fitch nennen zunehmende regulatorische Unsicherheiten als Hauptgrund für ihre Ratingschritte. Den Ratingaktionen vorausgegangen waren zuletzt einige Maßnahmen der spanischen Regulierung zur Eindämmung des künftigen spanischen Tarifdefizits. Das mittlerweile schonseit vielen Jahren existierende Tarifdefizit resultiert aus derTatsache, dass die Strompreise in Spanien auf politischen Druck hin nicht kostendeckend sind.“ Allerdings sei es das Bestreben der spanischen Regierung, die daraus resultierenden Verluste der heimischen Versorger wieder auszugleichen bzw. zurückzuzahlen.

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