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Bedeutung von Rating und Ratingprognosen in den GoP

Von Tino Rietz | 26.Oktober 2011

Mit den neuen „Grundsätzen ordnungsgemäßer Planung“ (GoP 2.1 vom Dezember 2009) wird die Bedeutung von Rating und Ratingprognosen für Controlling und Unternehmensplanung besonders hervorgehoben. Die GoP formulieren ökonomisch sinnvolle Mindestanforderungen an eine „ordnungsgemäße“ Unternehmensplanung.

So wird beispielsweise gefordert eine operative Unternehmensplanung stringent aus einer strategischen Planung abzuleiten, wesentliche Begriffe (wie „Planwert“) klar zu definieren, sowie Chancen und Gefahren (Risiken) anzugeben, die Planabweichungen auslösen können. Auch Transparenz bezüglich des aggregierten Gesamtrisikoumfangs (z.B. ausgedrückt durch den Eigenkapitalbedarf), der Planungssicherheit und eben eine Ratingprognose wird gefordert. Hier wird klargestellt, dass nämliche eine „ordnungsgemäße“ Planung auch für die Fremdkapitalgeber (speziell Kreditinstitute) akzeptabel sein muss.

Dies wird im Kontext der Planung gezeigt, indem die zukünftig zu erwartende Entwicklung des Ratings anzugeben ist („Ratingprognose“). Die Prognose des  zukünftigen Ratings ist auch ein zentraler Baustein einer Planung, weil diese zwingend erforderlich ist, um die zukünftigen (vom prognostizierten Rating) abhängigen Kreditkonditionen und damit den zukünftigen Zinsaufwand fundiert einschätzen zu können.

Fazit: Controlling und Planung von Unternehmen muss sich intensiver als bisher mit dem heutigen und vor allen Dingen der zukünftig zu erwartenden Entwicklung des Unternehmens befassen. Mit den Ratingprognosen erhält die Unternehmensplanung Krisenfrühwarnfunktionen. Die „Grundsätze ordnungsgemäßer Planung“, eine Kommentierung und Checkliste für Anwender sind kostenlos verfügbar: www.bdu.de und zu den Fachveröffentlichungen von Gleißner/Presber http://www.werner-gleissner.de/publikationen-buecher.php

Themen: Mittelstandsrating, Unternehmensrating | Kein Kommentar »

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