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Länderratings insgesamt ohne Auf- oder Abwärtstrend

Von Dr. Oliver Everling | 14.Januar 2015

Das Jahr 2014 brachte eine ausgewogenere Entwicklung von Herauf- und Herabstufungen von Länderrisiken, berichtet Ed Parker, Head of EMEA Sovereigns auf der Fitch Credit Outlook Konferenz 2015. Die Ratingtreiber 2015 werden positiv von den Wachstumsperspektiven beeinfluss, negativ dagegen durch das nach wie vor hohe Defizit, die öffentliche Verschuldung, Deflation und politische Unsicherheit. Bleibe nicht nur die Erholung aus, sondern bricht das Wachstm sogar noch ein, dann würde dies ebenfalls negative Konsequenzen für die Ratings haben.

Ecuador, Bahrain, Angola, Venezuela, Nigeria, Russland und Azerbaijan werden am stärksten von Ölpreisrückgängen betroffen sein. Manchen Länderratings wurden deshalb schon abgesenkt. Fitch habe das Rating Russlands bereits auf BBB- heruntergenommen, und das noch mit einem negativen Ausblick. Russland bewegt sich daher nur noch knapp oberhalb des gefürchteten Junk-Niveaus. Ukraine hat derzeit das niedrigste Rating mit CCC – das Paket der Weltbank werde nicht ausreichen, die Dollarreserven seien auf rund 10 Mrd. zusammengeschmolzen.

Insgesamt sieht Parker keine deutliche Richtung der Länderratings, anders als in den ersten Jahren der Finanzkrise ab 2008. Russland und die Ukraine weisen hohe geopolitische Risiken auf. Der starke US-Dollar führe in den Emerging Markets zu Fremdwährungsrisiken. Die Eurozone gewärtige ein weiteres schwieriges Jahr. Der Verfall des Ölpreises werden weltweit Gewinnner und Verlierer bringen. Die Straffung der Geldpolitik durch die FED könnte global volatile Kapitalströme zur Folge haben.

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