ThyssenKrupp Credit bleibt Marketperformer
Von Dr. Oliver Everling | 2.Januar 2013
Hinter ThyssenKrupp liegt erneut ein Geschäftsjahr großer Schwierigkeiten. „Die wirtschaftliche Fehlentwicklung beim Problembereich Steel Americas stellt nach wie vor eine enorme Belastung für den Gesamtkonzern dar“, schreibt das DZ BANK Research in ihrem „Unternehmensanleihen Flash“. Zu den „hausgemachten“ Problemen kam nach Feststellung der Analysten im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/12 ein schwieriges konjunkturelles Umfeld hinzu und führte auch bei den fortgeführten Aktivitäten zu einer deutlich reduzierten Ertragskraft.
„Insbesondere die Produktionsfixkosten beeinträchtigten aufgrund der zuletzt schwächeren Kapazitätsauslastung das Bruttoergebnis der fortgeführten Aktivitäten und bewirkten eine rückläufige Brutto-Ergebnismarge. Die Margenerosion bei ThyssenKrupp machte sich auch im weiteren Verlauf der Ergebnisrechnung bemerkbar.“ Das EBIT der fortgeführten Aktivitäten lag 2011/12 bei 976 Mio. Euro und damit er-heblich unter dem Vorjahreswert, schreiben die Experten der DZ BANK, „die ausgewiesene EBIT-Marge sank daraufhin von 6,8% im Vorjahr auf aktuell 2,4%. Dabei ist aus analytischer Sicht noch zu berücksichtigen, dass der Ausweis des operativen Ergebnisses der fortgeführten Aktivitäten erheblich durch die Umgliederung von Steel Americas entlastet wurde: Das EBIT des Gesamtkonzerns inklusive der hohen Verluste der nicht fortgeführten Aktivitätenhätte immerhin bei -4,37 Mrd. Euro gelegen, 3,38 Mrd. Euro schlechter als der Vorjahreswert.“
Bei der Ermittlung des operativen Konzernergebnisses der fortgeführten Aktivitäten wurden von Seiten der Gesellschaft einige Sondereffekte herausgestellt –bezogen auf die Höhe der absoluten Beträge vor allem positive Veräußerungsgewinne und belastende Wertminderungen, die von der DZ BANK entsprechend ihrer CRESTA-Systematik berücksichtigt und das operative Ergebnis um insgesamt 206 Mio. Eurobereinigt wurden. „Entgegen der Vorgehensweise im Konzernabschluss stellen für uns Restrukturierungsaufwendungen bei ThyssenKrupp allerdings keine einmaligen (zu bereinigenden) Sondereffekte dar. Auch das ausgewiesene EBITDA aus fortgeführten Aktivitäten war 2011/12 stark rückläufig und verschlechterte sich um 39,8% auf2,43 Mrd. Euro. Das Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten vor Steuern war mit 315Mio. Euro letztendlich zwar noch positiv, machte jedoch im Vergleich mit dem Vor-jahreswert von 2,29 Mrd. Euro den herben Ergebniseinbruch auch der fortgeführten Aktivitäten bei ThyssenKrupp deutlich.“
Die prekäre Lage beim deutschen Industrie- und Stahlkonzern zeigte sich auch in einer deutlichen Verschlechterung der von der DZ BANK ermittelten Kennzahlen. „Kaum ein einzelner Scorewert überschreitet die Grenze zum Investmentgrade. Und dabei wurden die meisten Scorewerte aufgrund unserer zumeist Zwei-Jahres-Durchschnitts-Berechnung noch durch deutlich bessere Vorjahreswerte begünstigt. Isoliert betrachtet ergab sich auf Basis der Jahresabschlusszahlen 2011/12 eine Einstufung im mittleren BB-Bereich.“
Da sich für das neue Geschäftsjahr keine Chancen für wesentliche operative Verbesserungen erkennen ließen, erwarten die Analysten weitgehend eine Bestätigung ihrer für 2011/12 errechneten Kennzahlen. „Vor diesem Hintergrund stufen wir die Bonität von ThyssenKrupp um zwei Notches herab und bewerten sieaktuell mit einem CRESTA-SCORE von BB. Mit Blick auf die Bonitätsnoten von Moody’s und Fitch erwarten wir einen negativen Credit Trend.“ Ihr Anlageurteil für ThyssenKrupp-Credits lautet unverändert „Marketperformer“.
Themen: Anleiherating | Kommentare deaktiviert für ThyssenKrupp Credit bleibt Marketperformer
3.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten in neuer Hand
Von Dr. Oliver Everling | 2.Januar 2013
Im Rahmen des „Tower-Insolvenzverfahrens“ sei der Verkauf eines großen Immobilienportfolios von rund 3.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten gelungen. Das teilte Rechtsanwalt Dr. Christoph Schulte-Kaubrügger mit, Partner der White & Case Insolvenz GbR.
„Wir konnten in gutem Einvernehmen mit den Grundpfandgläubigerinnen einen ersten Teil der von den Insolvenzverfahren betroffenen Immobilien verkaufsfähig machen und nun nach zirka einem Jahr Arbeit im Rahmen eines Paketverkaufs an die KWG Kommunale Wohnen AG verkaufen“, so Schulte-Kaubrügger, der im Herbst 2011 zum Insolvenzverwalter mehrerer Tower-Gesellschaften bestellt worden war.
In Abstimmung mit den Grundpfandgläubigerinnen hatte er seitdem den bestmöglichen Verkauf der Wohn- und Gewerbeeinheiten in Berlin und Nordrhein-Westfalen vorbereitet – unter anderem in Bochum, Wuppertal und Düsseldorf. Der Verkauf betrifft das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Tower 1 Immobilien zweite GmbH, Tower 1 Immobilien dritte GmbH, Tower 1 Immobilien vierte GmbH sowie der Tower 1 Immobilien fünfte GmbH.
Zum Team von Dr. Christoph Schulte-Kaubrügger gehören Counsel Patricia Angeli (Real Estate, Berlin) und Counsel Dr. Dirk Eisolt (Tax, Berlin).
Mehr zum Thema „Immoblienportfolios“ findet sich im Buch von Oliver Everling und Raphael Slowik (Herausgeber): Praxishandbuch Rating von Immobilienportfolios, Immobilien Manager Verlag, Köln, http://www.immobilienmanager.de/, gebundene Ausgabe, 1. Auflage 2009, 456 Seiten, ISBN 978-3-89984-197-8.
Themen: Immobilienrating | Kommentare deaktiviert für 3.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten in neuer Hand
Grundlagen kommunaler Finanzverfassung im Rating
Von Dr. Oliver Everling | 28.Dezember 2012
Bürgermeister Christian Strunk, Stadt Xanten, Kreis Wesel, NRW, ruft in einem Fachartikel die Grundlagen kommunaler Finanzverfassung im Rating in Erinnerung. Strunk gehört zu den Autoren im Buch „Kommunalrating“ (Artikel-Nr. 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8), das im Bank-Verlag, Köln, erscheint. Haften der Bund und die Länder für die Kommunen? Wie finanzieren die Kommunen sich?
Die Finanzverfassung der Städte und Kommunen im staatsorganisatorischen Aufbau der Bundesrepublik Deutschland wird im Beitrag von Strunk im Hinblick auf die finanzielle Leistungsfähigkeit genauer verortet und untersucht. „Zwar gesteht das Grundgesetz den Städten und Gemeinden nach Artikel 28 Abs. 2 ein eigenes organisatorisches Bestandsrecht zu,“ schreibt Strunk, „sagt jedoch noch nichts über die konkrete Ausgestaltung.“
Hinsichtlich der grundsätzlichen Finanzausstattung innerhalb der verschiedenen Ebenen lässt sich, wie Strunk schreibt, aus dem Grundgesetz Honig saugen (Artikel 106 und 107). Nach Artikel 106 Abs. 5 GG erhalten die Gemeinden einen Teil am Aufkommen der Einkommenssteuer. Dieser wird von den Ländern an die Gemeinden nach der Grundlage der Einkommenssteuerleistung ihrer Einwohner weitergeleitet.
„Positiv zu beurteilen ist die Möglichkeit des Hebesatzrechtes der Gemeinde“. Darauf geht der Autor ausführlicher in seinem Beitrag ein. „Aus Artikel 106 Abs. 5 a GG steht den Gemeinden seit Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts auch ein direkter Anteil am Aufkommen der Umsatzsteuer zu. Dieses wird durch die Länder nur mittels eines einwohnerorientierten Schlüssels weitergeleitet.“ Auf die Auswirkungen der Gewerbesteuer geht Strunk ausführlich ein und zeigt damit wichtige Aspekte im Rating von Kommunen auf.
Themen: Kommunalrating | Kommentare deaktiviert für Grundlagen kommunaler Finanzverfassung im Rating
My Country and My People
Von Dr. Oliver Everling | 25.Dezember 2012
Mit der Verschiebung der wirtschaftlichen Machtverhältnisse weg von den Vereinigten Staaten von Amerika hin zu der Volksrepublik China wächst das Interesse, mehr über die künftigen Entscheider, ihren geschichtlichen und kulturellen Hintergrund zu erfahren. Eine gute Möglichkeit, sich mit der kulturellen Ausgangssituation zu befassen, auf der sich die Volksrepublik China 1949 gründete und auf die sich heute viele Chinesen besinnen, ist das Buch von Lin Yutang (hier vorliegend in der Ausgabe von Foreign Language Teaching and Research Pess, Beijing 2009) mit dem Titel „My Country and My People“.
Lin Yutang (林語堂 Lín Yǔtáng; 1895 – 1976) wurde bei Zhangzhou, Provinz Fujian, als Sohn eines chinesischen presbyterianischen Geistlichen geboren. Von der Familie zum Geistlichen bestimmt, trat er 1910 in das Protestantische College in Xiamen ein, wechselte an die St. John’s Universität in Shanghai, kehrte sich aber nach zwei Jahren Theologiestudium vom Christentum ab. Studien in den Vereinigten Staaten (Harvard-Universität) und ab 1921 in Deutschland, wo er 1923 mit dem Thema „Altchinesische Lautlehre“ promovierte, statteten ihn mit einer zur damaligen Zeit einzigartigen Kenntnis amerikanischer, europäischer und chinesischer Verhältnisse aus. Lin Yutang kehrte aus Leipzig nach China zurück und wechselte ab 1926 an verschiedenen Universitäten in verschiedenen Aufgaben der Hochschullehre.
Im Jahr 1935 veröffentlichte Lin Yutang in den USA das oben genannte Buch „Mein Land und mein Volk“ (My Country and My People), das schon damals zu einem Bestseller und 1936 ins Deutsche, 1937 ins Französische und 1938 ins Chinesische übersetzt wurde. In zwei Teilen wird die Geschichte und das Leben des damaligen Chinas in einem noch heute leicht zugänglichen Englisch beschrieben: Das chinesische Volk, der Charakter der Chinesen, Lebensideale, Frauenleben, politisches, soziales und literarisches Leben sowie Lebenskunst.
In vielen Abschnitten ist der Text noch heute so aktuell, dass der Leser versucht ist, zurückzublättern und sich des Erscheinungsdatums zu vergewissern. Kaum erstaunlich daher, dass Chinesen das Buch noch heute den Geschäftsleuten aus dem Westen zur Lektüre empfehlen, um ein besseres Verständnis von der Denkweise der Chinesen zu gewinnen.
Durch die Ausführungen von Lin Yutang wird klar, warum Chinesen offenen Konflikten bis hin zur (scheinbaren) Feigheit ausweichen: Indem ihnen einerseits der im Westen praktizierte, bedingungslose Glaube an die Lehrsätze der modernen Wissenschaften ebenso fehlt wie der Glaube an angeblich „letzte Wahrheiten“ verkündende Bücher der Religionen Abrahams, bleibt die Suche nach Wahrheit eine unbegrenzte Aufgabe.
Chinesische Logik beruhe auf dem chinesischen Verständnis von Wahrheit, scheibt Lin Yutang. Demnach könne Wahrheit niemals bewiesen, sondern allenfalls vorgeschlagen werden. Lin Yutang zeigt auf, wie durch Induktion und Deduktion in den westlichen Wissenschaften Probleme stets zerschnitten werden, statt mit „gesundem Menschenverstand“ zu betrachten. Nach chinesischem Verständnis sei ein Vorschlag nicht schon deshalb akzeptabel, weil er logisch sei, sondern er müsse auch im Einklang mit der Natur des Menschen stehen.
Lin Yutangs Ausführungen sind auch vor dem Hintergrund amerikanischer Managementlehre interessant, in der einerseits meist empfohlen wird, Fragen nach Glauben und Religion in Geschäftskontakten zu tabuisieren, um damit dem Geschäft nicht zu schaden. Andererseits überschlagen sich westliche Medien und manche Touristen in China im Eifer der (enttäuschenden) Suche nach Beweisen für alte chinesische (z.B. Drachen-) Götter oder Religionen, die nur deshalb nicht das Leben in China prägen, weil sie durch ein diktatorisches, kommunistisches Regime unterdrückt würden.
Möglicherweise ist es seinem Theologiestudium zu verdanken, dass sich Lin Yutang der Frage nach der Religion in einer westlichen Denkmustern entsprechenden Form überhaupt nähern kann: Denn Ausgangspunkt ist in China, dass durch Konfuzius (latinisiert aus 孔夫子 Kǒng Fūzǐ) bereits ein halbes Jahrtausend bevor im Mittleren Osten die Religion Abrahams mit dem Christentum eine neue Blüte trieb, bereits Bildung als Weg zu Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht aufgezeigt wude, statt sich auf die Verehrung von Gottheiten wie durch die Ägypter, Griechen, Römer und schließlich durch Christentum und Islam zu verlassen.
Lin Yutang erzählt im Abschnitt „Imagination“ unter dem Stichwort „naïveté“ die Anekdote, wie ein konfuzianischer Lehrer wider besseren Wissens zu bedrohlichen Krokodilen gesprochen und mit der Abwendung der Gefahr Erfolg gehabt habe. Es wäre nach Darstellung von Lin Yutang sinnlos gewesen, diesen Konfuzianisten aus der Tang Dynastie (ca. 7. bis 9. Jahrhundert) danach zu fragen, ob er selbst an die Worte seiner gebetsähnlichen Rede glaubte, denn seine sichere Antwort wäre gewesen: „Wie kann ich wissen, dass es wahr ist, wie kann ich wissen, dass es nicht wahr ist?“ In Europa wurden ähnlich agnostische Denkweisen erst ein Jahrtausend später im 19. Jahrhundert ebenso deutlich formuliert (Thomas Henry Huxley, 1825 – 1895).
Warum sollte ein Mensch mehr als eine halbe Million Jahre leben? Lin Yutang leitet mit dieser Frage im Kapitel „Religion“ zum Verständnis darüber an, warum es für Chinesen belanglos ist, ob nach christlichem Glauben ein Herr Jesus das „ewige Leben“ verspricht. Lin Yutang stellt dem von Sehnsucht erfüllten, mystischen „Romantiker Jesus“, wie er ihn nennt, den positivistischen „Realisten Konfuzius“ gegenüber.
Wer Lin Yutangs Buch liest, dem wird klar, warum oft in Glaubensfragen mit Chinesen aneinander vorbei geredet wird. Konfuzius hat keine Religion begründet, sondern eine auf Weisheit gegründete, lebensbejahende menschliche Ordnung, die sich über Jahrtausende hinweg bewährt hat. Gottesvorstellungen nach dem Schnittmuster Abrahams, soweit sie vergleichbar existierten, wurden in China einerseits bereits vor Jahrtausenden überwunden. Andererseits überdauert in China eine Vielzahl religionsähnlicher Lehren, die von den meisten Chinesen aber achselzuckend zur Kenntnis genommen werden.
Chinesische Ethik sei auf den Menschen, nicht auf irgendeinen Gott zentriert. Christliche Religion verbinde jede Moralvorstellung mit Gott, während Chinesen stets den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Für Europäer sei Ethik ohne religiöse Anbindung kaum vorstellbar. Lin Yutang macht den Apostel Paulus dafür verantwortlich, mit der jüdischen Idee der Sünde und Erlösung das Christentum überschattet zu haben. Hier wie auch an verschiedenen anderen Stellen macht Lin Yutang die unüberwindlichen Gegensätze chinesischer und christlicher Ethike deutlich.
Für das heutige China lassen Lin Yutangs Darstellungen die Prognose zu, dass sich das Weihnachtsfest in China weiterhin ungehindert verbreiten wird. „Merry Christmas“ ist im Dezember in vielen chinesischen Shopping Centers das Verkaufsmotto, mit dem der Konsum weiter angekurbelt wird. Auf den religiösen Hintergrund dekorativer Weihnachtskrippen, Engelsfiguren, Sterne oder der Weihnachtsmänner von Coca Cola kommt es kaum einem Chinesen an. Schon heute zwingt die große Anzahl der Christmas Parties, in denen Chinesen ausgelassen feiern und chinesische Weihnachtslieder Karaoke singen, zu Überstunden und Sonderfahrplänen im öffentlichen Nahverkehr der chinesischen Großstädte.
Themen: Nachrichten | Kommentare deaktiviert für My Country and My People
Neuer Ansatz für ethisches Investment
Von Dr. Oliver Everling | 25.Dezember 2012
Um Investoren Lösungen für eine langfristige Vermögensbildung nach den Prinzipien von Nachhaltigkeit anbieten zu können, hat Natixis Asset Management (NAM) eine neue Investment-Sparte gegründet: Mirova. Diese soll sich ausschließlich dem Thema „Ethische Investments“ widmen. Vermarktet wird Mirovas Angebot über die globale Vertriebsplattform von Natixis Global Asset Management. Diese richtet sich an private und institutionelle Anleger, Unternehmen, Multi-Manager, Privatbanken, unabhängige Finanzberater sowie Bankennetzwerke.
„Wertschöpfung mit den Prinzipien nachhaltiger Entwicklung zu kombinieren, ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit“, verteidigt NAM das neue Konzept. Das gegenwärtig herrschende Ungleichgewicht zwischen Wachstum und Verschuldung, die Loslösung von der Realwirtschaft, der Raubbau an natürlichen Rohstoffen und der Klimawandel würden deutlich machen, dass das gegenwärtige Wirtschaftsmodell nicht länger haltbar sei.
„Wir sind davon überzeugt, dass in der Vermögensverwaltung ein anderes Denken notwendig ist, um den Risiken und Chancen einer sich wandelnden Welt gerecht zu werden“, so Philippe Zaouati, stellvertretender Geschäftsführer von Natixis Asset Management und Leiter der Investment-Sparte Mirova. Ziel von Mirova sei es, eine aktive und verantwortungsvolle Rolle bei der Finanzierung der Realwirtschaft zu übernehmen. Außerdem möchte Mirova Investoren Lösungen an die Hand geben, um deren Erwartungen in puncto Rendite und Nachhaltigkeit zu erfüllen. “Als Vorreiter bei ethischen Investments“ ist unser Tochterunternehmen Natixis Asset Management bestens aufgestellt, um Investoren künftig ein noch umfassenderes Angebot bieten zu können“, betont Jörg Knaf, Managing Director für Nordeuropa von Natixis Global Asset Management.
Themen: Ethisches Rating, Nachhaltigkeitsrating | Kommentare deaktiviert für Neuer Ansatz für ethisches Investment
Verlässliche Prognose vom Politiker
Von Dr. Oliver Everling | 25.Dezember 2012
„Politiker stehen nicht in dem Ruf, verlässliche Prognosen abzugeben.“ Das schreibt der bekannte FDP-Politiker Frank Schäffler, Mitglied des Deutschen Bundestages, selbstkritisch in seinem Geleitwort „Finanzdienstleister der nächsten Generation“. Die Politik seit Ausbruch der Finanzkrise, die in der von den USA ausgehenden Subprime-Krise wurzelte, über Bankenrettungen bis zu Rettungsschirmen für ganze Staaten reichte, lasse aber eine sichere Prognose zu, so Schäffler: Finanzdienstleister der Zukunft werden sich veränderten Rahmenbedingungen gegenübersehen, sich an sowohl (aufsichts-) rechtlich, als auch wirtschaftlich veränderten Eckpunkten ihre Strategien ausrichten müssen.
„Die Finanzkrise machte Versäumnisse der Bankenaufsicht offenkundig, wie auch das obsolete Geschäftsmodell von Staatsbanken deutlich. Die internationale Koordination der Aufsicht über Finanzdienstleister stand ebenso in der Kritik wie das wenig ursachenbezogene (Re-) Agieren der Politik. Für diese Kritik bedarf es nicht erst des Blickes über die Grenzen in den Süden Europas, sondern auch in Deutschland werden Ursachen und Wirkungen verdreht,“ schreibt Schäffler, „wenn in immer mehr staatlichen Eingriffen in den Finanzsektor, in einem immer enger geschnürten Korsett oder gar in der Verstaatlichung von Banken Heilmittel gesucht werden.“
Schäffler skizziert, wie die Finanzkrise von den USA ungebremst nach Europa hinüberschwappte. Er spricht offen die Tatsache an, dass sich die staatliche Finanzdienstleistungsaufsicht als hilflos erwies, trotz weitreichender Befugnisse ihrer Aufgabe nachzukommen, die Stabilität des Finanzwesens zu garantieren. Eine Vielzahl von Gesetzeswerken wurde daher zusätzlich zu der lange bereits überbordenden Regulierung des Finanzsektors auf den Weg gebracht, um den historisch einmaligen Herausforderungen aus der Krise zu begegnen.
„Die aus den politischen Wertungen folgenden Regulierungen von Finanzdienstleistern treffen diese in einer Situation,“ macht Schäffler klar, „in der sie ohnehin schon vor bisher ungekannte Herausforderungen gestellt werden. Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien hinterlassen im Bankwesen heute deutlichere Spuren als je zuvor.“ Damit spricht er das zentrale Thema des Buches aus dem Frankfurt School Verlag an (Finanzdienstleister der nächsten Generation – Die neue digitale Macht der Kunden, herausgegeben von Dr. Oliver Everling und Robert Lempka, 1. Auflage Frankfurt am Main 2013, Frankfurt School Verlag, 462 Seiten, ISBN 978-3-940913-62-3).
Banken befinden sich heute inmitten einer digitalen Revolution, da nun auch die Verbindung zum Kunden zu einer rein digitalen zu werden droht. „Wenn fast jeder Teenager oder Twen ein Smartphone mit sich trägt, könnte sich die Wahrnehmung von Finanzdienstleistungen auf Apps reduzieren – mit vorhersehbaren Folgen für die Kunde-Bank-Beziehung“, warnt Schäffler. „Inzwischen ist eine neue Generation von Bankkunden herangewachsen, für die Internet und Social Media Selbstverständlichkeiten sind.“
Einst mächtige Bankhäuser würden ins Wanken gebracht, so Schäffler, da sie gleich mehrfach unter Druck gebracht würden: „Interner Rationalisierungszwang, externer Druck durch Regulierung, zugleich Wegbrechen alter Ertragsfelder und Erosion von Marktpositionen zugunsten neuer Wettbewerber sind nur einige Schlagworte aus einer Fülle von Aspekten, mit denen sich die Konkurrenzsituation neu darstellt.“
Schäffler kommt natürlich auch auf sein Sorgenkind der Euro-Politik zu sprechen: „Die derzeitige Geldschwemme zur Bewältigung der Krise führt zu einer Niedrigzinsphase, die jüngst auch noch den Ruf nach Reregulierung der Sollzinsen von Banken ertönen lässt, um Banken zu zwingen, niedrige Zinsen auch an ihre Kunden weiterzugeben. Dies würde einen Rückfall in längst überwundene Zeiten bedeuten.“
Gut gemeinte Eingriffe in die Preisbildung des Marktes können nach Feststellung von Schäffler kaum auf Dauer zur volkswirtschaftlich sinnvollen Allokation von Ressourcen führen. Er verweist dagegen auf die teils recht innovativen Geschäftsmodelle, die in dem Buch des Frankfurt School Verlags präsentiert werden, denn diese „zeigen einen marktwirtschaftlicheren Weg auf, Kunden optimal zu günstigsten Konditionen zu bedienen: Indem neue Wettbewerber mit technologiebedingt völlig veränderten Kostenstrukturen in den Markt eintreten, wird nicht nur die Konkurrenz um die Gunst des Kunden erhöht, sondern auch der in der Nachfrage konkretisierte Bedarf besser befriedigt.“
Themen: Länderrating | Kommentare deaktiviert für Verlässliche Prognose vom Politiker
Wirkungen von Kommunalratings
Von Dr. Oliver Everling | 21.Dezember 2012
„Jede Tätigkeit ist darauf gerichtet, eine Wirkung zu erzielen. Dabei ist im Fall des Kommunalratings zu untersuchen, ob es rechtliche, finanzielle oder aufsichtsrechtliche Auswirkungen für die Kommune geben kann“, schreibt Fachbereichsleiter Christian Thomann von der Stadt Bad Krozingen, Fachbereich Rechnungsamt, mit Blick auf Initiativen von Ratingagenturen, auch Kommunen stringenterweise einem Rating zu unterziehen, im Buch „Kommunalrating“ (Bank-Verlag, Artikel-Nr. 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8).
„Je nachdem wie stark solche Auswirkungen sind, gibt es unterschiedliche Adressaten des Ratings.Rating wird immer im Zusammenhang mit Bewertungen durch Banken angesprochen. Dabei soll die Fähigkeit eines Unternehmens, hier einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, hinterfragt werden, ob das Bedienen der Forderungen möglich ist.“ Thomanns Artikel will nicht die Frage beantworten, ob die Mittel des Ratings geeignet sind, die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens / einer Stadt richtig einzuschätzen.
Thomann untersucht vielmehr, welche rechtlichen Auswirkungen eine Überschuldung hat, und es wird der Frage nachgegangen, wer vom Rating und den daraus gewonnenen Kennzahlen einen Nutzen für die weitere Arbeit ziehen kann. „Sind die Banken denn“, fragt Thomann, „die Hauptadressaten eines Kommunalratings?“ Die Stadtstaaten werden in seinem Beitrag nicht betrachtet, sie sind Land und Gemeinde in Einem und haben deshalb ein Sonderstellung, begründet Thomann seine Schwerpunktsetzung im Buch „Kommunalrating“.
Themen: Kommunalrating | Kommentare deaktiviert für Wirkungen von Kommunalratings
Weniger Unternehmensausfälle gemäß Deutschland-Index
Von Dr. Oliver Everling | 20.Dezember 2012
Mancher Analyst nimmt die Weihnachtspost zum Anlass, seine persönliche Besorgnis über die akutelle, durch die Staatsschulden getriebene Wirtschaftsentwicklung zum Ausdruck zu bringen. Mit diesen Sorgen kontrastieren manche Fakten, die entweder als Strohfeuer in Folge der Geldschwemme, oder aber als Erholungstendenz gedeutet werden können: So ist beispielsweises der Deutschland-Index der Wirtschaftsauskunftei Hoppenstedt360 im November überraschend deutlich zurückgegangen. Damit sinkt die Zahl der für die kommenden 12 Monate erwarteten Unternehmensausfälle erneut. „Mit diesen Zahlen kann die deutsche Wirtschaft recht beruhigt in das Jahr 2013 starten“, so die Einschätzung von Martin Zuberek, Direktor und Risikoexperte der Hoppenstedt360 GmbH. Der Deutschland-Index lag im November 2012 bei 83 Prozent und damit sieben Prozent niedriger als im Vormonat (Oktober 2012: 90,7 Prozent).
Hoppenstedt360 prognostiziert somit eine deutlich sinkende Zahl der Unternehmensausfälle in den kommenden 12 Monaten im Vergleich zu den Vormonaten. Der Index liegt außerdem aktuell weit unter dem Referenzwert 100 von Ende Dezember 2010. „Sowohl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum als auch zum vorherigen Quartal ist die Entwicklung sehr positiv“, so Zuberek weiter. „Das Insolvenzrisiko hat einen überraschend niedrigen Stand erreicht.“
Nach wie vor sei aber unklar, wie sich die Weltwirtschaft und auch die deutsche Wirtschaft 2013 entwickeln werden. Die schwelende europäische Schuldenkrise und die Haushaltskrise in den USA – das sogenannte Fiscal Cliff – seien große Unsicherheitsfaktoren, so die Warnung aus Darmstadt. „Aktuell zeigt unser Index für die nächsten 12 Monate eine positive Entwicklung der Insolvenzen. Dieses Bild kann sich bei einem Einbruch der Weltwirtschaft aber schnell verändern“, so Zuberek. Der Wert 100 bildet die Gesamtheit der deutschen Unternehmen ab, die am 31. Dezember 2010 Gefahr liefen, in den darauffolgenden 12 Monaten auszufallen. Die Entwicklung zeigt, dass der Umfang dieser Gruppe kleiner wird. Stand November 2012 werden 17 Prozent weniger Unternehmen ausfallen als noch Ende 2010 errechnet.
Themen: Mittelstandsrating, Unternehmensrating | Kommentare deaktiviert für Weniger Unternehmensausfälle gemäß Deutschland-Index
Respektlose Fragen aus dem Handelsblatt
Von Dr. Oliver Everling | 18.Dezember 2012
Mit der Weihnachtszeit nähert sich die Jahreswende, die manchen zum Nachdenken bringt über das, was im nächsten Jahr zu tun oder zu unterlassen ist. Wie kaum je zuvor werden auch die restlichen Zeitungsabonnements auf den Prüfstand gestellt. Zum Teil erledigen sich diese von selbst, wie beispielsweise bei der Financial Times Deutschland, bei anderen ist die Kündigung zu schreiben, um nicht länger Papier ins Haus zu bekommen.
Leider geht mit dem Zeitungssterben auch ein Stück guter Wirtschaftsjournalismus verloren. Welche hohe Qualität dieser haben kann, zeigt ein Buch aus dem Schäffer Poeschel Verlag mit dem Titel „Stimmt es, dass …? Respektlose Fragen zu Wirtschaftsordnung und Wirtschaftskrise“ (ISBN 978-3-7910-3269-6). Das Buch beruht auf der seit Februar 2012 täglich im Handelsblatt erscheinenden Kolumne „Stimmt es, dass …“ des Wirtschaftsjournalisten Norbert Häring.
Für jeden, der rasch noch ein Last-Minute-Geschenk für einen an Wirtschaftsfragen Interessierten sucht, ist dieses Taschenbuch eine klare Empfehlung. Zwar gab sich der Verlag keine übermäßige Mühe mit dem grafischen Design der Umschlagsgestaltung, aber dafür wird der Leser mit der spannenden Lektüre von Antworten auf einfach klingende, aber provokante Frage belohnt.
Häring scheut keinen Versuch, trotz großer Komplexität der Zusammenhänge in wenigen Worten treffsichere Antworten zu geben. Teils greift er dabei auf gesicherte Volkswirtschaftslehre zurück („Ist die amtliche Inflationsrate willkürlich?“), teils auf die langjährige Vorarbeiten bestimmter politischer Gruppierungen („Ist Afrika zur Armut verdammt?“), usw.
Der Autor legt überzeugend dar, dass es eine „politisch neutrale“ Wirtschaftsforschung nicht geben kann. Häring skizziert auch, wie opportunistisch die USA mit Gläubiger- und Schuldnerrechten umgehen. Geht es um den Schutz von Unternehmen in den USA (wie beispielsweise General Motors), gehen Aktionäre leer aus. „Wenn es allerdings um Eigentumsansprüche amerikanischer Banken und Unternehmen im Ausland geht, gilt Gläubigerrecht. Hier gibt es eine lange Tradition der US-Regierungen, solche Ansprüche mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, bis hin zum Staatsstreich, durchzusetzen.“
Häring nimmt den Chinesen die Hoffnung, für ihre zwei Billionen US$ in den USA pfänden zu können: „Amerikanische Unternehmen nennenswerter Größe darf China jedenfalls nicht kaufen, wie es zum Beispiel 2005 nicht zum ersten Mal feststellte, als das chinesische Staatsunternehmen CNOOC den Raffineriebetreiber Unocal für 18 Mrd. € kaufen wollte.“
Auf dieser Argumentationslinie liegt auch seine Antwort auf die Frage „Fällen die Ratingagenturen politische Urteile?“ Moody’s stelle Deutschland auf eine Stufe mit den USA, obwohl Deutschland nur ein Zehntel (2011) des Defizits der USA aufweise, Deutschland die Verschuldung senkt, die USA erhöht, usw.
Seine Antwort ist zwar nicht falsch (denn über Ratingkriterien kann man immer trefflich streiten), übersieht aber einen gewichtigeren Aspekt. Die US-Ratingagenturen sind politisch viel gefährlicher durch die Urteile, die sie nicht aussprechen: Indem sie auf Wunsch der US-Administration diskreditierten Emittenten Ratings ganz entziehen, kappen sie politisch unerwünschte Kapitalströme in bestimmten Fällen ab. Für manche Emittenten ist „gar kein Rating“ viel hinderlicher als ein „schlechtes Rating“, da ohne Rating eine Vielzahl von institutionellen Anlegern gar nicht investieren dürfen – und zwar selbst solche, die nicht im Hoheitsbereich der USA ansässig oder tätig sind.
Häring wird der Aufgabe des Wirtschaftsjournalismus gerecht, in verständlicher Sprache komplexe Themen kompakt darzustellen. Wer die Ausgaben des „Handelsblattes“ verpasst hat, erhält mit diesem Buch Gelegenheit, das Versäumte nachzuholen. Wer zu Weihnachten statt dem Buch „Stimmt es, dass … ?“ aber ein iPad oder ein anderes Tablet unter dem Weihnachtsbaum vorfindet, braucht auf Artikel aus der Feder Härings dennoch nicht zu verzichten: Das Handelsblatt bietet zahlreiche Texte von Norbert Häring auch online zur Lektüre.
Themen: Länderrating | Kommentare deaktiviert für Respektlose Fragen aus dem Handelsblatt
„Bürgerbeiträge“ gegen die Überschuldung
Von Dr. Oliver Everling | 14.Dezember 2012
Die finanzielle Lage der meisten Kommunen im Lande Nordrhein-Westfalen ist ernst, ja sogar bedrohlich, schreibt Hans-Joachim Menge in seinem Beitrag zum Buch „Kommunalrating“. 34 Gemeinden sind bilanziell überschuldet, davon allein 6 aus dem Kreis Recklinghausen in der Emscher-Lippe-Region, die sich nach den Schließungen vieler Zechen vor gut 10 Jahren immer noch im Strukturwandel befindet.
„Diese 34 Kommunen unterliegen den strengen Vorschriften des Stärkungspaktgesetzes, welches der Landtag Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr beschlossen hat. Danach erhalten diese 34 Kommunen finanzielle Entlastungen durch das Land,“ so Menge weiter. Hans-Joachim Menge ist seit 2004 direkt gewählter hauptamtlicher Bürgermeister derStadt Oer-Erkenschwick, einer mittelgroßen kreisangehörigen Stadt im Kreis Reck-linghausen mit ca. 30.500 Einwohnern und etwa 300 Mitarbeitern.
Im Gegenzug zu den finanziellen Entlastungen werden die Kommunen verpflichtet, bis zum Jahr 2016 einen ausgeglichen Haushalt darzustellen. „Dazu haben sie der Kommunalaufsicht bis zur Jahresmitte 2012 einen Haushaltssanierungsplan vorzulegen, aus dem sich die Erreichung dieses Zieles ergibt“, erläutert Menge die Rechtslage. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochumund dem Refrendariat war er bis zu seiner Wahl im Jahre 2004 als selbstständiger Rechtsanwalt und Notar mit eigener Praxis in Dortmund, später in Recklinghausen, tätig.
Soweit Ausgabenkürzungen den Kommunen nicht mehr möglich sind, haben sie die Differenz durch einen sogenannten „Bürgerbeitrag“ aufzubringen. „Im Klartext bedeutet dies,“ erläutert Menge, „dass so gut wie alle sogenannten ‚freiwilligen Leistungen‘, zu denen allerdings auch die Jugend- und Sportförderung ebenso gehört, wie die Finanzierung der Schulsozialarbeit einzustellen und – wenn dies zur Konsolidierung nicht reicht – zum Teil drastische Steuererhöhungen vorzunehmen sind.“ Neben diesen 34 Kommunen drohe in absehbarer Zeit auch zahlreichen weiteren Gemeinden der Schritt in den Nothaushalt und damit die gleiche Prozedur des Stärkungspaktgesetzes.
„Um zu verstehen,“ so Menge in seinem Buchbeitrag weiter, „was die Anwendung der Regeln des Stärkungspaktes einer Kommune bedeutet, muss sicherlich auf die Frage eingegangen werden, woran es liegt, dass so viele Kommunen im Land Nordrhein-Westfalen bereits überschuldet sind.“ Menge zeigt in dem Buch des Bank-Verlags die relevanten Aspekte auf (Artikel-Nr. 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8).
Themen: Kommunalrating | Kommentare deaktiviert für „Bürgerbeiträge“ gegen die Überschuldung