Pflichten für freie Finanzvermittler

Von Dr. Oliver Everling | 9.September 2010

Die Aufklärung privater Anleger über Ratings lässt oft zu wünschen übrig. Oft werden Produkte angeboten, ohne zugleich auch über die von unabhängigen Agenturen erteilten Ratings zu informieren. Da Verbraucher kaum alle relevanten Ratingagenturen kennen können, bleibt dann eine wichtige Informationsquelle unbeachtet. Vielfach fängt die mangelnde Einsicht in Ratings bereits beim Finanzvermittler an. Eine Professionalisierung von Finanzvermittlern ist daher dringend erforderlich. Welche Fehlsteuerungswirkungen möglich sind, wenn über erteilte Ratings nicht richtig informiert wird, zeigte nicht zuletzt auch die globale Finanzkrise.

Der Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV) hält den geplanten Gesetzentwurf zur Reform des Grauen Kapitalmarktes für einen weiteren, wichtigen Schritt hin zum verbesserten Anlegerschutz. Langfristig müsse eine dauerhafte Überwachung der freien Finanzvermittler durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) angestrebt werden.

Nach dem Gesetzentwurf müssen alle freien Finanzvermittler künftig eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen, ausführliche Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten erfüllen sowie einen Sachkundenachweis erbringen.

„Anleger vertrauen auf die Expertise ihres Finanzberaters – dieses Vertrauen muss auch durch die Einhaltung formaler Anforderungen geschützt werden. Über die geplanten gesetzlichen Anforderungen hinaus muss es jetzt im eigenen Interesse der freien Finanzvermittler sein, branchenweite Verhaltensregeln für eine seriöse Finanzberatung zu definieren“, empfiehlt Günter T. Schlösser, Vorstandsvorsitzender des VuV. So verpflichten sich beispielsweise die Mitglieder des VuV zur Einhaltung eines Ehrenkodexes, um einen überdurchschnittlichen Qualitätsstandard in der Beratung und Vermögensverwaltung für ihre Kunden sicherzustellen.

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Hannover Rück „Lebensrückversicherer des Jahres“

Von Dr. Oliver Everling | 9.September 2010

Nachdem die Hannover Rück in der Vergangenheit bereits mehrfach als „Rückversicherer des Jahres“ ausgezeichnet wurde, wurde sie nun erstmals zum „Lebensrückversicherer des Jahres“ gekürt. Die Fachzeitschrift „The Review“ honoriert damit die Leistungen der Hannover Rück im Bereich Personen-Rückversicherung während der letzten Jahre. Der weltweit viertgrößte Rückversicherer fasst seine Aktivitäten im Lebensbereich unter der Marke „Hannover Life Re“ zusammen.

Die Personen-Rückversicherung gilt bei der Hannover Rück als Geschäftsfeld mit dem langfristig bedeutendsten Wachstumspotenzial. „Wir haben 2009 ein historisches Rekordergebnis erzielt und auch für das laufende Jahr sind die Aussichten positiv. Die Dynamik unseres Geschäftsmodells ist ungebrochen“, betonte Dr. Wolf Becke, Chief Executive Officer der Hannover Life Re.

Einen Meilenstein setzte die Hannover Life Re im Jahr 2009 mit der Akquisition des US-amerikanischen ING-Lebensrückversicherungsportefeuilles. „Durch die Übernahme konnten wir unser US-Lebensgeschäft deutlich ausbauen“, sagte Becke. Die Akquisition generiert ein Prämienvolumen von mehr als 1 Mrd. USD pro Jahr.

Die Hannover Life Re ist zudem seit mehr als zehn Jahren führend beim Transfer von Lebensversicherungsrisiken in den Kapitalmarkt und hat zuletzt Ende 2008 mit „L7″ erneut ein Portefeuille der Personen-Rückversicherung transferiert.

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Google und sanofi-aventis abwärts

Von Dr. Oliver Everling | 8.September 2010

Im Rahmen des halbjährlichen Rebalancing scheidet der US-Internetkonzern Google per 17. September 2010 aus dem Nachhaltigkeitsindex der Börse Hannover, dem Global Challenges Index (GCX), aus. „Ursachen für den Ausschluss von Google aus dem GCX sind nicht die Diskussionen um sein Street View-Produkt, sondern Defizite im Nachhaltigkeitsmanagement und ein Verstoß gegen international anerkannte Arbeitsrechte“, erläutert Dr. Sandra Lüth, Geschäftsführerin der Börse Hannover, die Entscheidung. So erreicht Google im Rating der Nachhaltigkeits-Ratingagentur oekom research nicht mehr den für die Aufnahme in den GCX notwendigen Best-in-class-Status. Grund sind unter anderem Defizite bei der Einführung eines Umweltmanagementsystems sowie bei der Formulierung von Zuliefererstandards in Bezug auf Arbeitnehmerrechte, Arbeitssicherheit und Gesundheit.

Beim französischen Pharmakonzern sanofi-aventis ist ein Verstoß gegen Arbeitsrechte Ursache für den Ausschluss aus dem GCX. Das Unternehmen steht in der Kritik, in den USA Mitarbeiterinnen systematisch bei der Beförderung übergangen und ihnen für die gleiche Arbeit weniger Lohn ausgezahlt zu haben als ihren männlichen Kollegen. Im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung hat sich sanofi-aventis nun verpflichtet, bestehende Einkommenslücken aufzudecken und zu schließen. Der Vergleich sieht außerdem Schadensersatz für bis zu 4.000 Pharmareferentinnen vor. oekom research bewertet den Fall als Diskriminierung und damit als Verstoß gegen anerkannte Arbeitsrechte. Die Nachhaltigkeits-Ratingagentur wird den Erfolg der vom Unternehmen eingeleiteten Maßnahmen genau beobachten, kündigen die Münchner an (http://www.oekom-research.com/).

Neu in den GCX aufgenommen werden das dänische Gesundheitstechnikunternehmen Coloplast sowie der amerikanische Drucker- und Kopiererhersteller Xerox. Coloplast war bereits zum Start im September 2007 im GCX vertreten, wurde aber wegen zunehmender Defizite im Nachhaltigkeitsmanagement ausgewechselt. Das Unternehmen entwickelt und vermarktet medizinische Produkte für die Bereiche Stoma-, Wund-, Urologie- und Inkontinenzversorgung. „In den vergangenen Jahren hat Coloplast seine sozialen und umweltbezogenen Anstrengungen wieder deutlich gesteigert und überzeugt durch ein im Branchenvergleich umfangreiches Nachhaltigkeitsverständnis“, sagt Rolf D. Häßler, Director Product & Market Development bei oekom research. Die Wiederaufnahme in den GCX soll dieses verstärkte Engagement des Unternehmens würdigen.

Xerox kann in mehrerlei Hinsicht als Vorreiter seiner Branche bezeichnet werden: So sind nahezu alle Produkte mit dem Energieeffizienz-Label Energy Star ausgezeichnet. Dazu hat der Konzern eine umfassende und ambitionierte Klimaschutzstrategie entwickelt. Zudem hat Xerox konzernweite Richtlinien zu Produktentwicklung und -design hinsichtlich der Wiederverwendbarkeit und -verwertbarkeit seiner Produkte implementiert.

Die im GCX enthaltenen Unternehmen zeigen, dass sich eine nachhaltige Geschäftspolitik lohnt. Pünktlich zu seinem dritten Geburtstag zieht der Index trotz einer turbulenten Börsenphase eine positive Bilanz. „Obwohl die 50 darin enthaltenen Unternehmen rein auf Basis sozialer und ökologischer Analysen in den Index aufgenommen werden, zeigt der GCX seit seinem Launch eine bessere Performance als vergleichbare konventionelle Aktienindizes“, stellt Häßler fest. Auch im Vergleich zu anderen Nachhaltigkeitsindizes gehört der GCX zu den Indizes mit der besten Performance.

Dr. Lüth ist ebenfalls zufrieden mit der bisherigen Entwicklung des GCX: „Das Konzept des GCX, auf eine klare thematische Fokussierung und strenge Auswahlkriterien zu setzen, ist überzeugend.“ Neben der Nutzung als Basis für nachhaltige Anlageprodukte, zum Beispiel durch die Nord/LB Asset Management und das österreichische Bankhaus Schelhammer & Schattera, gewinnt der GCX zunehmend als Benchmark an Bedeutung.

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Gute Vorzeichen für Mainzer Leasingtage

Von Dr. Oliver Everling | 7.September 2010

„Die Mainzer Leasingtage entwickeln sich zu einem festen Treffpunkt der Branche, auf dem renommierte Experten und Praktiker die Herausforderungen für die Leasingbranche diskutieren. Nicht zuletzt dient die Veranstaltung dem Erfahrungsaustausch der Teilnehmer. In diesem Jahr stehen Marktthemen und neue Produkte im Fokus“, so Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer des BDL. Den Teilnehmern bietet sich seit mittlerweile drei Jahren die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zur Analyse der Chancen am Markt.

Nach den aktuellen Wirtschaftszahlen wird auch die Leasingbranche von dem Aufschwung profitieren. Die Leasinggesellschaften werden bei der Finanzierung des Mittelstandes eine größere Rolle spielen. Hier stellt sich insbesondere die Frage, ob das Miet- oder das Leasinggeschäft die Nase vorn haben wird.

„Auf den Mainzer Leasingtagen ist für mich der umfassende Erfahrungsaustausch über die Zukunft der Leasingbranche wichtig. Mit den wertvollen Informationen für die tägliche Praxis hat die DEUTSCHE KONGRESS eine wichtige Plattform für die Leasingbranche geschaffen“, so Holger Rost, Geschäftsführer der COMCO Autoleasing GmbH & Co. KG.

Die 3. Mainzer Leasingtage am 28. und 29. September 2010 werden sich mit den Fragen nach neuen Produkten und neuen Märkten beschäftigen (http://www.leasingtage.de/). Über 20 hochkarätige Referenten aus den Vorstandsetagen und Geschäftsführungen der Leasingbranche haben aktuelle marktbezogen Themen vorbereitet. Neben Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer des BDL – Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V., werden u. a. folgende Referenten zu Wort kommen: Marijan Nemet (Deloitte & Touche Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft GmbH), Dr. Manfred Eberts (Linde Leasing GmbH), Jochen Jemlich (GEFA-Leasing GmbH), Helmut Fries (Commerz Real Mobilienleasing GmbH), Marion Schäfer (Miller Leasing Miete GmbH), Dr. Martin Starck (LBBW-Leasing GmbH), Kai-Otto Landwehr (Siemens Finance & Leasing GmbH), Holger Rost (COMCO Autoleasing GmbH), Martin Eilbacher (Hannover Leasing GmbH & Co. KG) und Sven Rahn (VR-Leasing AG).

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Zahlungsmoral wiederhergestellt

Von Dr. Oliver Everling | 7.September 2010

Der im Auftrag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX erstellte D&B-Zahlungsindex stieg im August zum 15. Mal in Folge. Der D&B-Zahlungsindex legte im August auf 83,22 (Juli: 82,73) Punkte zu. „Seit dem Tiefpunkt im Mai 2009 konnte der Index Monat für Monat zulegen und ist nun über dem Niveau vor der Krise“, sagte D&B-Geschäftsführer Thomas Dold am Dienstag in Darmstadt. „In den vergangenen Monaten haben sich vor allem krisenanfällige Branchen wie das Transportgewerbe haben gut erholt. Der starke Export sowie der anziehende Welthandel wirken sich sehr positiv auf die Geschäfte und damit die Liquidität der Transportunternehmer aus.“

Wichtig sei für deutsche Unternehmen jetzt, den Schwung der Weltwirtschaft mitzunehmen und daraus ein langfristig tragfähiges Wachstum zu generieren, sagte Dold. „Dabei sollten sie jedoch die hinter uns liegende Krise nicht vergessen und vor allem aus ihr lernen.“ Derzeit bestehe die Gefahr, dass das Abarbeiten des operativen Tagesgeschäfts langfristig ausgelegte Projekte – beispielsweise im Risikomanagement – in den Hintergrund dränge. „Die Verantwortlichen sollten es nicht versäumen, das in der Krise aufgedeckte Verbesserungspotenzial auch umzusetzen.“

Seit dem Tiefpunkt des Zahlungsindex im Mai 2009 verbesserte sich die Lage deutlich. Von den in Deutschland rund 4,5 Millionen aktiven Unternehmen zahlten im August der Studie zufolge etwas mehr als 225.000 mehr ihre Rechnungen pünktlich als vor einem Jahr. Der Index sagt aus, dass im August etwas mehr als 83 Prozent der Unternehmen die Rechnungen pünktlich bezahlten. Der Indikator wird seit Anfang des vergangenen Jahres auf Monatsbasis veröffentlicht und fiel von Januar bis Mai 2009 deutlich – seit Juni des vergangenen Jahres erholt er sich allerdings wieder.

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Hybrides von der Hannover Rück

Von Dr. Oliver Everling | 7.September 2010

Die Hannover Rück platziert über ihre Tochtergesellschaft Hannover Finance (Luxembourg) S.A. eine nachrangige Schuldverschreibung in Höhe von 500 Mio. EUR am europäischen Kapitalmarkt. Die Anleihe wurde vorwiegend von institutionellen Investoren in Europa gezeichnet. Mit der Transaktion waren nach Angaben des Rückversicherers vier Banken betraut: JPMorgan – als Berater für die Strukturierung – sowie BNP Paribas, Commerzbank und Credit Agricole CIB.

„Die Emission war mehrfach überzeichnet“, heißt es dazu aus Hannover. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 30 Jahren und kann nach zehn Jahren erstmals ordentlich gekündigt werden. Die Anleihe ist in den ersten zehn Jahren mit einem festen Kupon in Höhe von 5,75 % p.a. (Rendite 5,75 %) ausgestattet, danach wird sie variabel mit 4,235 % über dem 3-Monats-EURIBOR verzinst.

„Wir nutzen das gegenwärtig relativ niedrige Zinsniveau, um zusätzliches Hybridkapital aufzunehmen, unsere Kapitalstruktur weiter zu optimieren sowie weiteres zukünftiges Wachstum mit Kapital zu hinterlegen“, betonte der Vorstandsvorsitzende Ulrich Wallin. In Anbetracht des in den letzten Wochen wieder schwierigeren Kapitalmarktumfeldes zeigt sich die Hannover Rück sehr zufrieden mit der Platzierung des Bonds.

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CFB glänzt mit Scope Rating AA

Von Dr. Oliver Everling | 3.September 2010

Das Scope Rating für Emissions- und Managementgesellschaften von Geschlossenen Fonds gibt dem Initiator in der Commerz Real Gruppe, der CFB Commerz Real Fonds Beteiligungsgesellschaft, die Gesamtnote AA (sehr hohe Qualität) für ihre Managementqualität. Das Segment Immobilienfonds wird dabei mit AA+ besonders gut gewertet, den Bereichen Schiffsfonds und Energiefonds mit AA eine sehr hohe Qualität bescheinigt. Damit zählt die CFB für Scope zu den bestgemanagten Fondsgesellschaften für Geschlossene Fonds und konnte sich in den Bereichen Immobilien und Schiffe seit dem Rating von 2008 verbessern.

Das Rating bescheinigt der CFB, als hochprofessionell aufgestelltes und kompetentes Unternehmen Geschlossene Fonds aus Anlegersicht erfolgreich zu entwickeln und zu bewirtschaften. „Auf dieser Basis sollte es dem Unternehmen weiterhin möglich sein, Fonds mit hohem Qualitätslevel an den Markt zu bringen“, so das Fazit des Scope Ratings.

Scope wertete beim Rating die Struktur der Gesellschaft, die mit 40% in das Ergebnis eingeht, sowie deren Kompetenz (30%) und Performance (30%) in den Bereichen Immobilien-, Schiffs- und Energiefonds.

Stärken der CFB sieht Scope in der Einbindung in die Commerzbank-Gruppe, in positiven Leistungsbilanzdaten (seit 2008 nach VGF-Leitlinien) und in der breiten Produktpalette in verschiedenen Assetklassen. Hervorgehoben wird in allen Segmenten die hohe Kompetenz und die langjährige Unternehmens- und Branchenerfahrung des verantwortlichen Managements, gewährleistet auch durch personelle Kontinuität.

Die realisierten geschlossenen Fonds aller drei Assetklassen werden aus Anlegersicht erfolgreich verwaltet. Viele CFB-Kunden seien aus guten Gründen Mehrfachzeichner geworden, schreibt Scope. Im Bereich Immobilien sieht die Agentur die Inhouse-Kompetenz und das Spektrum der Investitionsmöglichkeiten durch die Fusion zur Commerz Real im Jahr 2007 nochmals deutlich gesteigert, so dass hier im Vergleich zum Scope Rating von 2008 von AA auf AA+ aufgewertet wurde.

Auch im Bereich der Schiffsfonds verweist Scope auf langjähriges Engagement der CFB am Markt. Die Kompetenz der zur Verfügung stehenden Mitarbeiterressourcen ermögliche es, in allen für sinnvoll erachteten Schiffsklassen zu agieren. Die Fondskonzepte seien solide durch lang laufende Charterverträge mit bonitätsstarken Charterern, die auch im aktuellen Marktumfeld den CFB-Fonds feste Einnahmen sichern. Auch hier wurde im Vergleich zu 2008 eine Aufwertung auf AA vorgenommen.

Geschlossene Publikumsfonds im Bereich erneuerbarer Energien werden von der CFB erst seit 2009 emittiert. Erfahrung in diesem Bereich gibt es durch intensive Beschäftigung mit Photovoltaik, Windenergie und Biokraftstoffen jedoch schon seit mehreren Jahren. Hier spricht auch die hohe Inhouse-Kompetenz aus vielen Assetklassen für solide Konzepte, so dass die bisher aufgelegten CFB-Solarfonds von Analysten durchweg positiv bewertet wurden.

Für alle Segmente wird eine verständliche und transparente Vertragsgestaltung testiert. Umfassende Informationen für Vertriebspartner und Anleger ergänzen das Fondsmanagement. Die Commerz Real verfügt über Systeme zur Früherkennung, Kontrolle und Steuerung von Risiken; im Zuge der Neuausrichtung der Commerz Real, somit auch der CFB, wurde das Risikomanagement noch optimiert.

„Wir freuen uns über das sehr gute Rating der CFB und vor allem über die besseren Bewertungen gegenüber 2008. Wir sehen uns damit bestätigt, auch in schwierigem Marktumfeld hohe Maßstäbe an die Qualität des Managements unserer Produkte anzulegen,“ sagt Erich Seeger, im Vorstand der Commerz Real AG für den Fondsvertrieb zuständig.

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Maklerpoolrating für vfm „exzellent“

Von Dr. Oliver Everling | 2.September 2010

Die vfm Versicherungs- & Finanzmanagement GmbH bietet ihren angebundenen Maklern nach Ansicht der ASSEKURATA Solutions GmbH umfassende Unterstützungsangebote und erhält hierfür mit fünf Sternen die höchste Bewertungsstufe (exzellent).

Mit dem Assekurata-Rating von Maklerpools und Verbünden dokumentieren die gerateten Gesellschaften gegenüber Maklern ihre geprüfte und testierte Unternehmensqualität. Der interessierte Makler findet somit Unterstützung bei der Auswahl eines geeigneten Pools oder Verbundes. In die Urteilsfindung fließen die Maklerorientierung des gerateten Unternehmens, die Maklerzufriedenheit und die Solidität mit ein.

Im Bereich der Maklerorientierung untersucht Assekurata unter anderem, welches Geschäftsmodell der Maklerpool/ -verbund verfolgt und wie er dieses umsetzt. Zudem wird geprüft, zu welchen Konditionen, in welchem Umfang und in welcher Qualität die Gesellschaft ihre Dienstleistungen anbietet.

Die neben der vfm Versicherungs- & Finanzmanagement GmbH ebenfalls zum Unternehmensverbund zählende vfm Service GbR und ADMINOVA GmbH, welche Unterstützungsprozesse für Vermittler beziehungsweise Mehrfachagenten bieten, waren nicht Gegenstand des Ratings.

Die Services der gerateten vfm GmbH richten sich insbesondere an ehemalige Einfirmenvertreter, die beim Aufbau eines eigenen Maklerunternehmens unterstützt werden. Im Rahmen eines Franchisevertrages können sich diese als selbständige Makler an den Verbund anschließen und dessen Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen. Dabei entstehen Synergien und Größenvorteile durch das gemeinsame, kooperative Auftreten und die intensive Zusammenarbeit im Rahmen des Franchisesystems. Der angebundene Partner profitiert zudem von einem breiten Leistungsangebot in allen Versicherungssparten. Neben einem umfassenden Produktangebot unterstützt die vfm GmbH ihre Partner bei Beratungs- und Betreuungsthemen, bei vertriebsbezogenen Aspekten sowie im technischen und administrativen Bereich. Bei fachlichen Fragestellungen zu allen Versicherungssparten stehen den Partnern die so genannten Kompetenzteams des Verbundes zur Verfügung.

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Erstes PKV-Produktrating von Franke & Bornberg

Von Dr. Oliver Everling | 1.September 2010

Die Hannover Ratingagentur Franke & Bornberg veröffentlicht erstmals Bewertungsrichtlinien für das Produktrating zur privaten Krankenvollversicherung. Mit dem neuen PKV-Produktrating betritt Franke & Bornberg Neuland. Das Rating gibt in bisher nicht dagewesener Weise Aufschluss über die Qualität von Krankenversicherungsprodukten auf Basis der Versicherungsbedingungen.

Nur das Bedingungswerk spiegelt den vertragsrechtlichen Anspruch des Kunden und gibt Antworten auf die Frage, welchen Leistungsumfang der Kunde erwarten oder sogar einklagen kann. Diese Vorgehensweise wird von Franke & Bornberg bei Lebensversicherungsprodukten zwar bereits seit 1995 praktiziert. Bei der Beurteilung der Qualität von PKV-Tarifen handelt es sich jedoch um ein Novum auf dem Markt für Produktratings.

Noch immer ist der Markt für private Krankenversicherungsprodukte höchst intransparent. „Ziel unseres KV-Ratings ist es daher,“ sagen Katrin Bornberg und Michael Franke im Editorial ihrer Bewertungsrichtlinien, „ein objektives Bild über die Qualität von Anbietern und Produkten zu schaffen.“ Generell bewertet Franke & Bornberg nur solche Leistungen, auf die der Versicherte einen verbindlichen Anspruch hat. „Anders als andere Vergleiche berücksichtigen wir keine Aussagen der Versicherer, die außerhalb der Police getroffen werden, etwa Kulanz- oder sogenannte Leistungsaussagen.“ Das Rating liefert also qualitative Beurteilungen, die über die gesamte Vertragsdauer Bestand haben. Somit kann es dazu beitragen, die Transparenz für die Versicherten zu verbessern und Streitigkeiten zu vermeiden, die sich aus unklar gefassten Produkten ergeben.

„Uns ist bewusst,“ so die Versicherungsexperten weiter, „dass viele Versicherungsbedingungen in den vergangenen Jahren mangels professioneller Bewertungsverfahren wenig präzise formuliert wurden. Aber das kann kein Grund sein, diese Schwachstelle zu ignorieren.“ Zudem gehen nach Erkenntnis von Franke & Bornberg inzwischen immer mehr Anbieter dazu über, auch ihre bestehenden Tarife zu überarbeiten und Leistungsinhalte klarer zu formulieren. „Dabei entstehen keineswegs zwingend neue Tarife, sofern es nicht um Leistungsverbesserungen, sondern lediglich um Klarstellungen zu einer o# mals ohnehin schon aktuellen Leistungspraxis geht. Auch bereits lange am Markt existierende Tarife können also im Kundeninteresse transparenter gestaltet werden.“

Man könne sich im Bedingungswerk nicht konkreter zum Leistungsumfang äußern, weil man offen für den medizinischen Fortschritt sein wolle – so laute das Argument der PKV-Branche, den längst überfälligen Schritt zu mehr Transparenz zu unterlassen. „Dass hier erheblicher Handlungsbedarf besteht, zeigt eine Vielzahl an Beschwerden und Rechtsstreitigkeiten. Wir begrüßen es daher ausdrücklich,“ so Franke & Bornberg, „dass sich einige Krankenversicherer bereits vor Veröffentlichung des Franke & Bornberg PKV- Produktratings aufgeschlossen zeigten. Sie haben nicht nur neue, transparente Tarife entwickelt, sondern auch ihre Bestandstarife entsprechend überarbeitet.“

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RZB Group bleibt im CRESTA-SCORE A-

Von Dr. Oliver Everling | 1.September 2010

Der Merger der Raiffeisen Bank International (RBI) verläuft nach Plan, so die Erkenntnis der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Fixed Income Research, Credits Financials: Erstmals wurden heute Pro-forma Zahlen der neuen Einheit zum ersten Halbjahr veröffentlicht. Der RBI-Nettogewinn läge demnach bei 472 Mio. Euro.

Das operative Ergebnis der Gruppe sei solide ausgefallen, heißt es im „Flash – Banken“ zur RZB Group. Ihr Kernproblem sei nach wie vor die Aktivaqualität. „Die deutliche Reduktion der Risikovorsorge erscheint uns angesichts einer steigenden NPL-Quote verfrüht. Schließlich ist die konjunkturelle Lage – trotz erster Anzeichen einer Stabilisierung in der CEE-Region – in einigen der Kernmärkte der Gruppe weiterhin sehr labil.“ So der Kommentar von Alex Constanze Steinmann von der DZ BANK. „Wir bestätigen unseren CRESTA-SCORE von A-.“

Aufgrund der anhaltenden Risikoaversion der Marktteilnehmer gegenüber der CEE-Region sei die Wahrscheinlichkeit einer Outperformance von CDS und Senior-Anleihen gegenüber dem Gesamtmarkt gering, eine Underperformance sei allerdings ebenfalls nicht zu erwarten, da Datenlage und Sentiment dafür nicht schwach genug seien. „Wir stufen die RZB daher als Market-Performer ein.“

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